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15 Artikel im Jahr 2004

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 23.12.2004

Zusammenfassung einiger Erkelner Spiele in der Bezirksliga Staffel 3  Hinrunde Saison 2004/2005

Tabelle zum Jahreswechsel 2004/2005

 

12.09.2004
Erkeln nur mit Unentschieden
TBV Lemgo - TuS Erkeln 1:1 (1:0)
Trotz klarer Überlegenheit über die gesamte Spielzeit sollte es für den Bezirksligisten TuS Erkeln nur zu einem 1:1-Unentschieden beim TBV Lemgo reichen. Bereits in der 15.Minute war man nach einem Fehlpass im Mittelfeld in Rückstand geraten und musste dann in der Folgezeit auf ein gut gestaffeltes TBV-Abwehrbollwerk anlaufen. Mashud Nassery hatte in der 43.Minute den Ausgleich schon vor der Halbzeit auf dem Fuß, scheiterte jedoch per Heber knapp. So dauerte es dann bis zur 55.Minute, als Radek Wagiel nach schöner Kombination nur den Pfosten traf, Viktor Neumann goldrichtig stand und zum Ausgleich abstaubte. Es folgten weitere Möglichkeiten der Gäste, doch das Siegtor sollte nicht mehr fallen. »Für uns war der Punkt zu wenig«, so Trainer Burgos.

TuS Erkeln: Rüther, Wagiel, Riemer, Rehrmann, Iwaniuk, Nassery, Neumann, Ahmed (52.Muric), Hartmann, Sener, Middeke

Torschütze Erkeln: Viktor Neumann



24.10.2004
RSV Barntrup - TuS Erkeln 0:3 (0:2)
»Es war das erwartet schwere Spiel für uns. Aber wir haben gegen die körperlich robuste Mannschaft aus Barntrup super dagegen gehalten«, bilanzierte TuS-Coach Antonio Burgos. Dabei mussten die Gäste ab der 68.Minute in Unterzahl spielen, weil Boris Hartmann wegen angeblichen Handspiels die gelb-rote Karte bekam. Auf dem Aschenplatz in Barntrup brachte Sebastian Middeke den TuS in der 12.Minute mit dem Rücken zum Tor stehend mit 1:0 in Führung. Zehn Minuten später erhöhte Michael Puhl nach einer herrlichen Einzelleistung auf 2:0. Den Schlusspunkt zum 3:0 setzte Bayram Sener (79.).

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Wagiel, Ahmed, Iwaniuk (19.Rehrmann), Neumann, B.Sener, Middeke (88.Nassery), Puhl, Muric, B.Hartmann

Torschützen: Sebastian Middeke, Michael Puhl, Bayram Sener



07.11.2004
Vorsprung schmilzt
0:0 in Sonneborn
Der Vorsprung des Bezirksliga-Spitzenreiters TuS Erkeln schrumpft weiter. In Sonneborn kam die Burgos-Elf nicht über 0:0 hinaus. »Es war ein sehr tiefer, lehmiger Platz. Der kam meiner Mannschaft natürlich nicht entgegen«, suchte TuS-Trainer Antonio Burgos eine Erklärung für das magere Unentschieden. Zwar waren die Nethedörfler über die gesamte Spielzeit das dominierende Team, doch fehlte es am gestrigen Nachmittag an klaren Torchancen. Eine der wenigen hatte Michael Puhl in der ersten Halbzeit, als sein Schuss noch in letzter Sekunde abgeblockt werden konnte. Mitte der zweiten Halbzeit ließen die Hausherren dann für kurze Zeit einmal von ihrer sehr defensiven Taktik ab und erarbeiteten sich selbst zwei gute Möglichkeiten, die Thomas Rüther glänzend parierte. »Da wären wir fast in Rückstand geraten«, war Burgos froh über das Reaktionsvermögen seines Keepers. In der Folgezeit waren dann noch zweimal Erkelner Stürmer frei durch in Richtung Sonneborner Tor, doch entschied der Schiedsrichter jeweils auf Abseits und vereitelte sehr gute Tor-Möglichkeiten. »Wir müssen und können mit dem Unentschieden leben«, war Burgos nach dem Spiel schnell gefasst und will nach vorne blicken.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Rehrmann, Nassery, Wagiel, Muric, Middeke, Neumann (62.A.Ahmed), Hartmann (88.B.Ahmed), Sener, Puhl



12.12.2004
SV Kohlstädt - TuS Erkeln 0:1 (0:0)
Gratulation, TuS Erkeln. Mit einem verdienten Auswärtserfolg im Gepäck kehrte das Team aus Kohlstädt zurück. Erkeln ist damit Herbstmeister. Auf hartgefrorenem Boden tat sich die Burgos-Elf aber lange Zeit schwer und erarbeitete sich Chancen zuhauf. Doch entweder wurde das Tor knapp verfehlt oder der Keeper der Hausherren hatte noch seine Hand im Spiel und am Ball. »Die waren nicht einmal gefährlich vor unserem Tor und haben die Bälle nur lang hinten raus geschlagen«, berichtete TuS-Trainer Antonio Burgos. Der TSV Kohlstädt war ab der ersten Minute auf Schadenbegrenzung aus und hielt mit etwas Glück lange das Unentschieden. Für Erkeln hatten in der ersten Halbzeit Michael Puhl, Bayram Sener und Sebastian Middeke erstklassige Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit vergaben erneut Jasmin Muric, Boris Hartmann und Bozo Ahmed jeweils in aussichtsreicher Position. Es sollte bis zur 81.Minute dauern, ehe dem TuS endlich das erlösende Führungstor gelang. Eine Standardsituation musste dafür herhalten. Aus 18 Metern Torentfernung trat Boris Hartmann zum Freistoß an und ließ Kohlstädts Keeper keine Abwehrchance. Was in 80 Minuten zuvor aus dem Spiel nicht funktionierte, hatte Hartmann mit einem gekonnten Schlenzer nachgeholt.

TuS Erkeln: Rüther, Iwaniuk, Rehrmann, Nassery, Riemer, Muric, Middeke, B.Ahmed (77.A.Ahmed), Hartmann, Sener (87.Gehle), Puhl

Torschütze: Boris Hartmann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 12.12.2004

Wir gratulieren der 1.Mannschaft des TuS zur soeben errungenen Herbstmeisterschaft in der Fussballbezirksliga. Damit hat man den angestrebten Wiederaufstieg in die Landesliga bekräftigt und wir wünschen der Mannschaft für die 2.Halbserie im kommenden Jahr weiterhin die Erfolge zur Erreichung dieses Zieles.

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 06.12.2004

Bezirksliga: TuS Erkeln - TuS Lüdenhausen 4:0 (0:0)

Erkeln (fen). Bezirksliga-Spitzenreiter TuS Erkeln fuhr gegen den TuS Lüdenhausen den zehnten Sieg im 13.Spiel ein und bleibt damit weiter auf Landesligakurs. 15 starke Minuten reichten dabei dem TuS das Spiel durch Tore von Michael Puhl(2), Jasmin Muric und Mashud Nassery mit 4:0 für sich zu entscheiden.

Dabei sah es für für die Nethedörfler lange Zeit nicht gerade rosig aus. Nach einer schleppenden ersten Hälfte ohne Torraumszenen appelierte Trainer Antonio Burgos in der Pause an seine Spieler forderte mehr Engagement und Einsatzbereitschaft und seine Schätzlinge schienen sich die Ansprache zu Herzen genommen zu haben. Der Führungstreffer fiel aber dennoch aus heiterem Himmel. Während Burgos noch mit seiner Hintermannschaft haderte, erkämpfte sich Sebastian Middeke an der Mittellinie den Ball, lief auf und davon und bediente Michael Puhl so mustergültig, dass dieser locker zum 1:0 einschieben konnte (56.). Middeke, dem Erkelner Fans immer wieder Eigensinnigkeit vorwerfen, gab allen Kritikern damit die passende Antwort. Auch Übungsleiter Antonio Burgos stellte heraus: »Das war dein Tor Sebastian.«

Acht Zeigerumdrehungen später war es dann erneut Puhl, der mit einem sehenswerten Distanzschuss die Vorentscheidung besorgte. In dieser Phase der Begegnung hatte der sehr defensiv eingestellte TuS Lüdenhausen nichts entgegenzusetzen und ergab sich schier kampflos den Angriffen der Nethedörfler. Nach Vorarbeit von Boris Hartmann, der sich gleich gegen zwei Gegenspieler behauptete und geschickt in den Rückraum passte, netzte Mashud Nassery in der 66.Minute zum 3:0 ein. »Das ist Fußball, super gespielt«, ballte Burgos beide Fäuste. Den Schlusspunkt setzte dann zwei Minuten später Jasmin Muric, der nach einem 20-Meter-Solo mit einem Traum-Tor das 4:0 erzielte.

»Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit kann man zufrieden sein«, resümierte Burgos, mit dem bereits über eine Vertragsverlängerung gesprochen wurde. »Mir liegt vom Verein ein Angebot vor, über das ich jetzt nachdenke«, verriet der gebürtige Spanier dem WESTFALEN-BLATT.
Er mache seine Entscheidung aber nicht von der Spielklasse abhängig. Auch laufen schon Verhandlungen mit Spielern, die Burgos noch zur Winterpause verpflichten will. Fakt ist: Erkeln will zurück in die Landesliga.

TuS Erkeln: Rüther, Nassery, Iwaniuk, Muric, Rehrmann, Hartmann, Sener (72.Gehle), Neumann (84.A.Ahmed), B.Ahmed, Puhl, Middeke

Torschützen: Michael Puhl(2), Mashud Nassery, Jasmin Muric

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 14.11.2004

Fußball-Bezirksliga: TuS Erkeln - TuS Horn/Bad Meinberg 4:2

von Michael Risse

Erkeln (WB). Der TuS Erkeln biegt wieder auf die Siegerstraße ein. Gegen den TuS Horn-Bad Meinberg gewann der Bezirksliga-Spitzenreiter mit 4:2 Toren.

Die Burgos-Elf war durch Boris Hartmann früh in Führung gegangen, ließ sich durch den Ausgleich des TuS Horn-Bad Meinberg nicht abschrecken. Zwei Tore von Nassery, dazu drei Pfostenschüsse - Pausenstand 3:1. Nach dem Anschlusstreffer geriet Erkeln ins Schwimmen, kassierte fast den Ausgleich. Das 4:2 von Michael Puhl, zehn Minuten vor Schluss, beruhigte.

Kaum war der Anpfiff ertönt, durfte gejubelt werden. Sebastian Middeke hatte vorbereitet, Boris Hartmann nach 80 Sekunden getroffen. »Ein Geschenk. Das war doch keine Torchance. Wir hatten Ballbesitz«, ärgerte sich Gästetrainer Wolfgang Wächter. Es ging furios weiter. Sebastian Middeke lief auf den Torwart zu, sah dessen Bewegung zur kurzen Ecke. Er lupfte über den Keeper, traf aber nur den Pfosten. Die Gäste überstanden den Schreck, orientierten sich nach vorn. Flankenwechsel von rechts nach links, über den 16er hinweg. Ein Horner Akteur wurde am linken Strafraumrand nicht konsequent bedrängt, der Ball nach innen gegeben. Frank u Laabs erzielte das 1:1 (8.).

Zeit für Zwelfel blieben nicht. Ein Freistoß von Bayram Sener wurde per Kopf aus dem Strafraum befördert vor die Füße von Mashud Nassery. »Den Nachschuss trifft er genau«, musste Wächter neidlos anerkennen. 2:1 nach zehn Minuten. In der Folgezeit hielt Horn mit, bewirkte aber im Angriff nichts. Beste Gelegenheit war ein 15-Meter-Schuss von Christian Möhring (30.) Anders die Hausherren. »Die sind schnell, technisch alle gut«, erkannte der Horner Coach. Nach einem Sener-Freistoß verpaßte Jasmin Muric den Torschuss knapp (24.). Erfolgreicher war Mashud Nassery. Er durchstieß die Abwehrreihe und aus spitzem Winkel landete die Kugel im Netz (3:1,31.). Danach hatte Sebastian Middeke aus zwölf Metern freie Schussbahn, traf nur den linken Pfosten (35.). Das Metall traf auch Michael Puhl (39.).

Mit 3:1 aus der Pause gekommen, blieb Erkeln am Drücker. »Die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit waren gut, da haben wir auf ein Tor gespielt«, bilanzierte Coach Antonio Burgos. Michael Puhl traf die hintere Tornetzaufhängung (56.). Sebastian Middeke konnte nach 64 Minuten in letzter Sekunde von Torhüter und Abwehrmann gestört werden.
»Da muss er den Ball reinschieben«, ärgerte sich Burgos. »Dann fiel ein Gegentor das keine herausgespielte Chance war. Sechs Mann haben geschlafen. Der wollte den Ball reinbringen und plötzlich war er drin«, sagte Burgos zum Anschlusstreffer von Frank Laabs, »überhaupt keine Gefahr eigentlich und dann kamen die noch mal auf.«

Zwar traf Mashud Nassery vorn den Pfosten, aber insgesamt agierte Erkeln in dieser Phase ängstlich, kam hinten ins Schwimmen. Marcus Heinrich hatte den Ausgleich auf dem Kopf. Das 4:2 von Michael Puhl, nach Vorarbeit von Jasmin Muric, brachte Erkeln endgültig auf die Siegerstraße. Anschließend scheiterten Sebastian Middeke am Torwart (84.) und Andre Riemer im Nachschuss am Pfosten. »70 Minuten waren o.k., 20 nicht«, so das Fazit von Antonio Burgos.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Rehrmann, Nassery (88.Steiner), Wagiel, Muric, Middeke, Neumann, Hartmann (88.Ahmed Ahmed), B.Sener, Puhl

Tore für Erkeln: Mashud Nassery(2), Boris Hartmann, Michael Puhl

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 02.11.2004

Bezirksliga: TuS Erkeln - SSV Oesterholz 1:4 (0:2)

von Markus Wintermeyer

Erkeln (WB). Da hätten vor dem Spiel wohl die wenigsten Zuschauer mit gerechnet. Und auch nach dem Abpfiff wollte es niemand glauben. Der SSV Oesterholz, bis dato auswärts eher Punktelieferant, hatte den TuS Erkeln mit 4:1 auf eigenem Platz geschlagen. »Wir träumen immer noch«, konnte es Gäste-Trainer Holm Hänsgen auch eine Stunde nach dem Abpfiff kaum glauben.

Und der Spielertrainer der Lipper hatte selbst entscheidenen Anteil am ersten Auswärtssieg der Saison für den SSV, denn seine zwei frühen Tore in der zweiten und achten Minute ebneten den Weg zum Sieg. »Da haben wir in der Defensive nicht gut gestanden«, hatte Erkelns Trainer Antonio Burgos mit Grollen die zwei frühen Gegentore gesehen. Er konnte dann aber mit zunehmendem Spielverlauf beobachten, wie seine Mannschaft sich nach und nach vom Schock erholte und eine Reihe von guten Chancen erarbeitete. Boris Hartmann und Michael Puhl scheiterten jeweils am sehr gut aufgelegten Gäste-Keeper Andre König, Jasmin Muric setzte einen Freistoß nur knapp über die Latte. Die Gäste hingegen verlegten sich in der Folgezeit komplett auf das Konterspiel und hatten zumindest in der ersten Hälfte keine ernstzunehmende Tormöglichkeit mehr zu verzeichnen.

Die zweiten 45 Minuten begannen aus Sicht der Hausherren dann nicht mehr ganz so gut. »Wir haben im Mittelfeld zu umständlich agiert und waren einfach nicht clever genug, hier den Anschluss zu erzielen«, war nicht nur Burgos aufgefallen, dass das sonst so agile Passspiel der Erkelner heute einfach nicht richtig ins Laufen kommen sollte. Als dann auch noch der Elfmeterpfiff nach einem Foul an Jasmin Muric ausblieb, wurden die Erkelner Spieler zunehmend kopfloser und wussten sich nicht mehr effizient gegen das Oesterholzer Abwehrbollwerk durchzusetzen. Der SSV hingegen stellte sich an diesem Nachmittag einfach geschickter an und baute durch einen wunderschönen Distanzschuss von Frank Ewert seinen Vorsprung sogar auf 3:0 aus.
Als dann in Minute 67 Adam Sadowski auf Zuspiel von Hensgen das 4:0 folgen ließ, glaubte niemand mehr daran, dass die Nethedörfler hier zu einem Punktgewinn kommen könnten. Auch der Anschluss von Viktor Neumann per 18-Meter-Freistoß (75.Minute) sollte daran nichts ändern. Zwar hatten Sebastian Middeke und Bayram Sener weitere Treffer auf dem Fuß, doch erneut war König im SSV-Tor zur Stelle. So blieb es beim klaren Erfolg für die Lipper.

»Es gibt solche Tage. Da kannst Du noch eine Stunde spielen und triffst das Tor nicht. Da kannst Du nichts machen«, will Burgos die Partie nun schnell abhaken und nach vorne schauen. Denn die Tabellenführung bleibt weiterhin in den Händen des Landesliga-Absteigers.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Rehrmann, Wagiel, Nassery, Muric, Neumann, Middeke, Hartmann (30.Ahmed, 75.Steiner), Sener, Puhl

Tor für Erkeln: Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 18.10.2004

Bezirksliga-Derby: 8:0-Kantersieg gegen den FC Germete/Wormeln

von Michael Risse

Erkeln (WB). »Eine Lehrstunde für uns«, sagte Germetes Trainer Hoppe nach dem Spiel: »In der zweiten Halbzeit saßen wir wie das Kaninchen vor der Schlange.« Durch ein frühes Tor wurde ein klarer Sieg für Erkeln eingeleitet. Nach einer 15-minütigen Verschnaufpause zeigte der Tabellenführer ein ruhiges, in Ansätzen mustergültiges Aufbauspiel. Germete wurde nach der Pause in der eigenen Hälfte eingeschnürt.

Tabellenführer Erkeln machte von Beginn an Druck und jubelte schon nach drei Minuten. Eine Flanke von Jasmin Muric kam auf den Kopf von Sebastian Middeke, der mit dem Kopf aus acht Metern ins Netz traf. Danach konnten sich die Gäste ein wenig befreien. Eine viertel Stunde lang fand die Germeter Abwehr die Ordnung, die beim Tor fehlte und ließ Erkeln ins Abseits laufen. Einzelne zaghafte Angriffsversuche brachten Entlastung für das Hoppe-Team. Doch nach 20 Minuten wurde das System des FCG/W ein zweites Mal geknackt und der Widerstand gebrochen. Nach einem Doppelpass erzielte Radoslaw Wagiel das 2:0. Ein letztes Aufbäumen der Gäste gab es 120 Sekunden später. Rüther parierte einen Schuss von Martin Buttgereit. Die anschließende Ecke kam auf den Schädel von Manuel Tripp, der aber nur das Tornetz oberhalb der Latte traf.

Danach begannen die Hausherren ein systematisches Aufbauspiel. Zuerst waren es allerdings noch Einzelaktionen die Gefahr brachten, wie ein Schuss von Boris Hartmann. Der junge Mittelfeldakteur war nach krankheitsbedingtem Ausscheiden aus der Bundeswehr überraschend doch dabei.

Das 3:0 fiel durch einen Lupfer von Sebastian Middeke. Mit dem beruhigenden Vorsprung im Nacken korrigierte Trainer Burgos mit Worten die Positionen seiner Spieler. Spielzüge wurden nach seinen Wünschen abgespult. Eine schöne Kombination über mehrere Stationen kam nach 38 Minuten zu Middeke, der diesmal jedoch daneben zielte. Das Fehlen des grippekranken Mashud Nassery machte sich gegen das Team aus dem Tabellenkeller nicht bemerkbar.

Nach der Pause steigerte der Gastgeber die Effizienz im Toreschießen. Jasmin Muric spielte einen Pass in die Tiefe und erreichte Michael Puhl, der zum 4:0 verwandelte(47.). Wenig später gab Sebastian Middeke aus halblinker Position das Leder zu Puhl, der erneut traf (54.). Sein drittes Tor zum 6:0 und einem lupenreinen Hattrick schaffte Puhl nach einem Steilpass von Muric (62.). Der dreifache Torschütze und ehemalige Höxteraner Angreifer war auch am siebten Treffer des TuS beteiligt. Einen Doppelpass zwischen Bozo Ahmed und Michael Puhl vollendete Bozo Ahmed mit einem direkten Schuss aufs Tor. Noch abgefälscht, schlug die Kugel in die Maschen ein (80.).
Der Schlusspunkt im Torreigen wurde nur 60 Sekunden später gesetzt. Bozo Ahmed schoss aus 17 Metern. Keeper Ulrich Kleimann konnte abwehren, aber Viktor Neumann war zur Stelle und traf zum 8:0. Am Ende spielte Erkeln in Überzahl, da Oliver Eikenberg verletzt ausschied. Die Gäste blieben aber von weiteren »Einschlägen« verschont.

Lächelnd konnte Erkelns Coach Antonio Burgos berichten, dass der Gegner nach der Pause kaum über die Mittellinie kam.

Gästecoach Michael Hoppe musste neidlos anerkennen: »Erkeln hat mit Sicherheit einen guten Tag erwischt. Sie waren zwei Klassen besser und haben sich in einen Rausch gespielt. Der Sieg war auch in der Höhe verdient.«

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Iwaniuk (55.Rehrmann), B.Ahmed, Wagiel, Muric, Middeke, Neumann (83.Steiner, Hartmann (68.A.Ahmed), B.Sener, Puhl

FC Germete/Wormeln: Kleimann, Baumann, Eikenberg, M.Tripp, Vöpel, Glade, Jan Waider (65.Schäfers), Jonas Waider (50.Wazec| C.Tripp, Buttgereit, Bodemann

Torschützen: Michael Puhl(3), Sebastian Middeke(2), Radoslaw Wagiel, Bozo Ahmed, Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 11.10.2004

Bezirksliga-Derby: FC Nieheim/Holzhausen verliert 1:2 gegen TuS Erkeln

von Michael Risse

Nieheim (WB). Tabellenführer Erkeln hat seine »Pflicht« erfüllt und beim FC Nieheim gewonnen. Ohne spielerische Glanzlichter bezwang der TuS den guten kämpferischen Auftritt des Schwarze-Teams. Individuelle Highlights deuteten das Potenzial des Favoriten an und zeigten den Unterschied zum FC, dem ein wenig die Kreativität im Offensivbereich fehlte.

»Die waren technisch vielleicht ein bisschen besser, aber unsere Mannschaft hat wirklich ordentlich gespielt«, sagte FC-Vereinsboss Alfred Ruberg und erinnerte:»Wir hatten ein paar schöne Chancen in der ersten Halbzeit.« Neuzugang Ufuk Sakir hätte mit seinem Kopfball an die Latte nach sieben Minuten fast das 1:0 erzielt. Die Gastgeber begannen engagiert und ließen dem Spitzenreiter keinen Raum sein gewohntes Spiel aufzuziehen. Erkeln fand erst nach einer Viertelstunde in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Bayram Sener lief auf der rechten Seite an Keeper Peter Krawczyk vorbei. Aus spitzem Winkel traf er nur das Außennetz. Doch es handelte sich nur um ein leichtes Aufflackern eines erfolgreichen Spielaufbaus. Immer wieder war der letzte Pass zu ungenau und der Gegner ging dazwischen. »Konzentrierter die Anspiele. Das ist zu wenig was wir hier zeigen«, war von einem sichtlich unzufriedenen Gästetrainer Antonio Burgos zu vernehmen.
Nach 25 Minuten hellte sich die Stimmung an der Seitenlinie urplötzlich auf. Wie aus dem Nichts tauchte Michael Puhl an der rechten Eckfahne auf. Er flankte herein und Sebastian Middeke erzielte aus neun Metern das 0:1.
Nachdem Peter Krawezyk unmittelbar danach noch einen Kopfball entschärfen musste, verflachten die Erkelner Bemühungen und der Landesligaabsteiger zog sich ins Mittelfeld zurück. Die anfangs erwähnten Torchancen des Gastgebers beschränkten sich im Wesentlichen auf gefährliche Distanzschüsse. Dreimal wurde das Gehäuse nur knapp verfehlt.
So war es Eddy Pauls, der dicht über der Latte das Tornetz traf und Rytis Narusevicius, der sich nach einer halben Stunde den Ball schnappte und aus 25 Metern einfach mal abzog.

Auch nach der Pause wurden die knapp 200 Zuschauer bei kaltem Wind nur wenig vom Spiel erwärmt. Bis zur 68.Minute neutralisierten sich die Teams im Mittelfeld. Dann war es ein Muric-Kopfball, der nach einer Ecke von rechts mal wieder Gefahr für den FC bedeutete. Des Risikos eines dünnen Vorsprungs bewusst, verstärkten die Gäste kurz vor Schluss ein wenig den Drang nach vorn. Wurde Muric wegen einer angeblichen Abseitsstellung noch zurückgepfiffen, schaffte es Bayram Sener nach 87 Minuten im Strafraum an das Leder zu kommen. Nach einer Drehung zog er ab und markierte das 0:2. Statt der Vorentscheidung bewirkte dies aber ein Aufputschen des Gegners. Plötzlich fiel nämlich der Anschlusstreffer durch Arthur Tepper (89.). Doch das 1:2 der Nieheimer kam zu spät.

»Wahrscheinlich war es unser bestes Spiel in dieser Serie, aber es hat eben nicht gereicht. Deswegen sind wir aber nicht enttäuscht«, wusste Alfred Ruberg, dass sein Verein sich gegen einen starken Gegner bestens präsentiert hatte.

»Mehr als drei Punkte gibt es nicht. Ein hartes Stück Arbeit, aber das war vorher klar«, verwies Antonio Burgos auf das Fehlen von Iwaniuk, Steiner, Hartmann und Rehrmann. »Die Spieler stecken natürlich zurück, denn sie wissen dass man sich auch schwer verletzen kann«, kritisierte Burgos das Hereingrätschen mit hohem Bein in einigen Zweikämpfen.

FC Nieheim/Holzhausen: Krawczyk, P.Klassen, Weskamp (76.Drewes), Thiemann, Narusevicius, Böddeker, Winkelhagen, Pauls, Rohde (51.Tepper), Heinze, Sakir

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Ahmed Ahmed, Nassery, Wagiel, Muric, Bozo Ahmed, Neumann, Middeke, B.Sener, Puhl

Tore für Erkeln: Sebastian Middeke, Bayram Sener oder Michael Puhl

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 04.10.2004

Bezirksliga: Klares 4:1 gegen Lage

von Markus Wintermeyer

Erkeln (WB). Der TuS Erkeln scheint in der Liga zurzeit von keinem Kontrahenten so wirklich ernsthaft geprüft werden zu können. Am gestrigen Nachmittag reichte eine durchschnittliche Leistung des TuS zu einem klaren 4:1-Sieg über den schwachen SuS Lage.

»Der Sieg geht so zwar in Ordnung, wir haben über weite Strecken des Spiels aber zu unkonzentriert agiert und viele Leichtsinnsfehler gemacht«, hatte Erkelns Trainer Antonio Burgos sein Team nicht unbedingt in Bestform gesehen. Und die TuS-Akteure taten sich zumindest in den ersten 45 Minuten über weite Strecken des Spiels wirklich sehr schwer mit dem Gegner. So war es auch nicht sehr verwunderlich, dass Lage nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung ging und diesen Vorsprung mit in die Halbzeitpause nehmen wollte. Doch wachten die Burgos-Schützlinge rechtzeitig auf und drehten noch vor dem Seitenwechsel die Partie. Zunächst setzte sich Michael Puhl nach einer Hereingabe schön durch und traf zum Ausgleich (44.Minute). Dann war es Boris Hartmann, der auf dem linken Flügel zu einem Alleingang ansetzte, alle Gegenspieler abschütteln konnte und zur 2:1-Führung traf. Die Angriffs-Maschinerie der Nethedörfler war nun ins Rollen gekommen, was der SuS Lage in Hälfte zwei zu spüren bekommen sollte.

»Die zweite Halbzeit war ein Spiel auf ein Tor, da hatte Lage nicht mehr viel zu bestellen«, hatte Burgos einen 45-minütigen Sturmlauf seiner Mannschaft gesehen. Den Gästen blieb nichts anderes mehr übrig, als sich total auf das Konterspiel zu verlegen. Zu sehr drückte Erkeln auf die Entscheidung. Diese besorgte dann Mashud Nassery im Alleingang. Der junge Mittelfeldmann hatte einen guten Tag erwischt und sollte innerhalb von zehn Minuten doppelt treffen. Erst wurde er in der 65.Minute wunderschön freigespielt und markierte zielsicher das 3:1. Dann - zehn Zeigerumdrehungen später - war Nassery erneut frei durch und ließ Lages-Keeper erneut nicht den Hauch einer Abwehrchance. Sebastian Middecke hätte in der Folgezeit den Vorsprung noch ausbauen können, doch die Latte und die eigenen Nerven beim Elfmeter (Lages Keeper hält) verhinderten einen Kantersieg des TuS. »Für heute hat diese Leistung gereicht, doch müssen wir gegen stärkere Gegner um einiges konzentrierter spielen, um zu gewinnen«, zog Burgos sein Fazit.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Iwaniuk (75.Rehrmann), Nassery, Wagiel, Neumann (50.Muric, 80.A.Ahmed), Hartmann, B.Ahmed, Middeke, Sener, Puhl

Tore für Erkeln: Mashud Nassery(2), Michael Puhl, Boris Hartmann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 20.09.2004

Absteiger klettert an die Spitze

Fußball-Bezirksliga: TuS Erkeln - SV Fürstenau/Bödexen 4:0 (1:0)

von Michael Stecker

Erkeln (WB). Landesliga-Absteiger TuS Erkeln kommt immer besser in Fahrt und erkämpfte sich einen auch in der Höhe verdienten 4:0-Sieg. Allerdings zeigten die Gäste aus Fürstenau die bis dahin wohl schlechteste Saisonleistung und konnten der Burgos-Elf nichts entgegen setzen. Über die gesamte Spielzeit wirkten die Gastgeber spritziger und konnten durch Laufbereitschaft und Einsatzwillen fast alle Zweikämpfe für sich entscheiden. Erkeln ist nach diesem Erfolg neuer Tabellenführer der Bezirksliga.

»Ich kann mir diese miserable Vorstellung auch nicht erklären«, ärgerte sich SV-Coach Arthur Chust nach dem Schlusspfiff und war maßlos enttäuscht von der Leistung seines Teams. »Vor allem unser Zweikampfverhalten war grausam schlecht und nach vorne lief überhaupt nichts. Jetzt müssen wir sehen, dass wir da wieder raus kommen«, sagte Chust mit Blick auf die kommenden Gegner TSC Steinheim und Lemgo.

Die Gastgeber hingegen spielten sich zeitweise in einen Rausch und hätten bei konsequenterer Chancenausnutzung wesentlich höher gewinnen können. Die TuS-Akteure waren immer einen Schritt eher am Ball und erspielten sich eine Vielzahl von Chancen. Nach 16 Minuten fiel der erste Treffer. Mashud Nassery spazierte seelenruhig durch den gegnerischen Strafraum und hatte bei seinem Querpass Glück, dass ein gegnerisches Abwehrbein das Leder ins eigene Tor abfälschte. Fürstenau tauchte bis zur Pause kaum gefährlich vor dem TuS-Kasten auf und wenn kamen nur harmlose Distanzschüsse dabei heraus. Sebastian Middeke hätte die Gastgeber noch vor dem Ende des ersten Durchgangs höher in Führung bringen können, doch er scheiterte nach einem gekonnten Dribbling im Strafraum an SV-Keeper Christian Reick.

Nach dem Seitenwechsel schien es zunächst besser für die Gäste zu laufen. Viktor Hertel traf in der 46.Minute nur den Pfosten, doch ein Doppelschlag brachte die Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße. Bayram Sener (51.) und Michael Puhl (52.) ließen SV-Keeper Christian Reick keine Chance, 3:0. Zwei Minuten später traf Viktor Hertel zwar erneut das Aluminium, aber Erkeln blieb spielbestimmend und feldüberlegen. Viktor Neumann konnte sich in der 76.Minute auch noch in die Torschützenliste eintragen. Nach einem abgewehrten Schuss von Bayram Sener war Neumann an der richtigen Stelle und staubte zum 4:0 ab. Sechs Minuten vor dem Ende zappelte das Leder wieder im Netz, doch der Unparteiische hatte zuvor ein Foulspiel erkannt. Fürstenau hätte sich über einen höheren Rückstand nicht beklagen können. Einzig Keeper Reick hatte bei den Gästen annähernd Normalform und verhinderte mit seinen Paraden eine höhere Niederlage. Bei den Gegentreffern war er allerdings machtlos.
TuS-Coach Antonio Burgos fand trotz des deutlichen Sieges Ansätze für Kritik. »Die letzten 20 Minuten in der ersten Hälfte haben mir nicht gefallen. Wir haben den Gegner wieder ins Spiel kommen lassen und zu leichtfertig gespielt. Ansonsten bin ich natürlich sehr zufrieden. Läuferisch und kämpferisch haben meine Jungs überzeugt. Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben kaum Chancen des Gegners zugelassen und verdient gewonnen.«

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Gehle (62.Muric), Iwaniuk (81.Rehrmann), Wagiel, Nassery, Middeke (84.Ahmed), Neumann, Hartmann, Sener, Puhl

SV Fürstenau/Bödexen: Reick, Überdiek Rüdiger, Weber, Niemann (46.Chust), Möning (78.Brandt), Überdiek Ralf, Mancini (78.Toeberg), Gleiz, Seiler, Hertel V., Hertel J.

Torschützen: Mashud Nassery, Bayram Sener, Michael Puhl, Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 16.09.2004

BZ-Liga: TuS Erkeln - SV Brenkhausen/Bosseborn 5:2 (1:0)

von Markus Wintermeyer

Erkeln (WB). Es war ein von Hektik und Spannung geprägtes Bezirksliga-Derby, welches die etwa 100 Zuschauer an diesem kalten Abend auf dem Erkelner Sportplatz zu sehen bekamen. Über weite Strecken der Partie hatte der TuS Erkeln Ball und Gegner laufen lassen, es nur versäumt, einige der zahlreichen Chancen im Tor unterzubringen und somit frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Fast wäre den zumindest in Hälfte zwei kämpferisch überzeugenden Gästen vom SV Brenkhausen/Bosseborn dann noch der Ausgleich gelungen, doch ein Erkelner Doppelschlag in der Schlussminute machte den glatten Heimsieg perfekt.
Lange hatte Erkelns Coach Antonio Burgos zittern müssen, bis der Landesliga-Absteiger die drei Zähler unter Dach und Fach gebracht hatte. »Technisch und läuferisch sind meine Spieler alle sehr gut. Das ist reine Kopfsache, wenn man so viele hochkarätige Möglichkeiten vergibt. Da müssen wir auf jeden Fall noch dran arbeiten«, war Burgos unzufrieden, dass durch die schlechte Chancenverwertung seines Teams die Partie zum Ende hin immer hektischer wurde. »Dass sie es können haben sie ja dann am Ende gezeigt«, war er über den Sieg allerdings trotzdem glücklich. Die Begegnung hätte für den TuS Erkeln auch nicht besser beginnen können. Brenkhausen war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da stand es schon 1:0 für den Gastgeber. Sener hatte Reede keine Chance gelassen. In den weiteren Minuten folgte dann ein Sturmlauf der Hausherren, die Schelpe-Kicker konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien, hatten in einem Fernschuss von Schäfer eine halbe Chance.
Anders der TuS, der zwischen Minute sieben und 34 durch Sebastian Middeke (dreimal) und Bayram Sener (Schlenzer an Pfosten) hundertprozentige Chancen vergab. Nur fünf Minuten später war es dann noch einmal Neumann, der aus aussichtsreicher Position verzog. »Ein 3:0 oder 4:0 zur Halbzeit wäre verdient gewesen«, waren sich nicht nur Erkelner Fans einig.

Hälfte zwei begann wie die erste aufgehört hatte, doch Sebastian Middeke sollte bis dato seine Schwäche in der Chancenverwertung noch nicht abgelegt haben und vergab kurz nach dem Wiederanpfiff. In der Folgezeit konnten sich die Gäste dann aber auch mal ein wenig befreien und hatten ihrerseits Chancen. Erst zwang der eingewechselte Deilke TuS-Keeper Rüther zu einer Glanzparade, dann wurde ein Schuss von Jens Streicher acht Meter vor dem Tor nur gerade so abgeblockt. Als dann Alex Stroba auf einmal traf und das Tor nur aufgrund eines Foulspiels nicht zählte, witterten die Gäste endgültig ihre Chance, vielleicht doch einen Zähler oder sogar mehr mitzunehmen.
Fünf Zeigerumdrehungen später sorgte dann allerdings Sebastian Middeke füreine kleine Vorentscheidung als er nach einem Pass von Mashud Nassery den Ball über Reede im Gehäuse versenkte. Es folgte der Anschlusstreffer für den SVB/B durch Jens Streicher (75.Minute), doch nur zwei Minuten später konnte Middeke erneut per Heber den alten Abstand wiederherstellen. Brenkhausen hatte nun nichts mehr zu verlieren, spielte munter nach vorne und schaffte tatsächlich noch einmal den Anschluss. Jörg Schäfer war nach einer lang geschlagenen Flanke sträflich frei, Rüther konnte zuerst parieren, war beim Nachschuss Streichers aber machtlos.
Es wurde noch einmal spannend, und fast wäre der Grützner-Elf sogar der Ausgleich geglückt, doch zeigte sich Thomas Rüther nach einem Schuss von Streicher auf dem Posten. Es folgte die endgültige Entscheidung durch einen Doppelschlag von Bayram Sener und Viktor Neumann, die sich bei geradlinig vorgetragenen Kontern eiskalt zeigten und zum 4:2 und 5:2 trafen.

TuS Erkeln: Rüther, Rehrmann, Riemer, Iwaniuk, Wagiel, Nassery, Middeke, Neumann, Hartmann, Sener, Ahmed

SV Brenkhausen/Bosseborn:
Reede, Mönnekes, Bertels (46.Deilke), Schwedhelm, Trepschick, Schäfer, Stroba, Stein (46.Böddeker), Streicher, Gülderen, Piegza

Tore für Erkeln: Bayram Sener(2), Sebastian Middeke(2), Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 06.09.2004

Bezirksliga: TuS Erkeln - TSC Steinheim 2:0 (1:0)

von Michael Risse

Erkeln (WB). Durch eine bravouröse kämpferische Leistung gelang dem TuS Erkeln der zweite Sieg in Folge. Der Erfolg gegen den TSC Steinheim war ein hartes Stück Arbeit. In der letzten halben Stunde mit zwei Spielern in Überzahl, fehlte dem TSC das Glück und die Konzentration in vorderster Reihe. Viktor Neumann schaffte in der 90.Minute den erlösenden Treffer.
Die Hausherren nahmen von Beginn an das Ruder in die Hand. Der TSC agierte zu ängstlich. »So ein zerfahrenes Spiel habe ich bei meiner Mannschaft noch nicht gesehen«, schilderte Rafael Maaßen den Auftakt. Schon nach vier Minuten hätte Ahmed Ahmed den Ball für Erkeln einschießen können, doch zu uneigennützig gab er den Ball nach innen.

Erkeln war optisch überlegen, aber ohne echte Torgefahr. Die zweite gute Szene führte prompt zum 1:0 (14.). Der Ball flog von rechts zu Bayram Sener, der schnell reagierte und die Kugel im Netz versenkte. Danach gerieten Strafraumszenen in den Hintergrund. Hektik machte sich breit. Wiederholt lag ein TSC-Akteur schreiend am Boden. Ob es in den Zweikämpfen zu unfairen Aktionen gekommen war blieb unklar. Die Stimmung wurde angeheizt.
Sogar der Schiedsrichter ließ sich anstecken und zog in der 32.Minute Rot für Bozo Ahmed. Der Erkelner Neuzugang hatte seinen Gegner von der Seite »umgesenst«, doch dabei wohl zunächst den Ball getroffen. »Der Spieler ist erst danach über die Beine gefallen«, sagte Erkelns Trainer und kritisierte: »Der Schiedsrichter hatte kein Fingerspitzengefühl. So eine rote Karte kann das Spiel entscheiden.«

Die Gäste wussten die personelle Übermacht nicht zu nutzen. Dies änderte sich auch nach dem Seitenwechsel und der Hereinnahme des Spielertrainers Rafael Maaßen nicht. Erkeln kam zu Kontern durch Bayram Sener, der vorn wartete und durch seine Schnelligkeit Probleme bereitete. In Minute 52 gewann er ein Laufduell, doch von den Fingerspitzen des Keepers prallte die Kugel gegen den Pfosten.

Rafael Maaßen versuchte das Steinheimer Spiel zu ordnen und nach vorn zu treiben, doch im Strafraum war Schluss. Obwohl die Heimmannschaft noch Darius Steiner wegen einer Verletzung verlor und Demircan Kurt Gelb-Rot sah, konnten die Angriffsbemühungen des TSC gestoppt werden. Selbst mit zwei Mann mehr waren die Türken hinten anfällig. Schlussmann Erwin Schneider musste nach 60 Minuten einen weiteren Konter von Bayram Sener zur Ecke lenken.

Hitzig ging es weiter, als Torwart Thomas Rüther beim Herauslaufen mit Stürmer Cevdet Bozkurt zusammenprallte. Es gab keinen Elfmeter und so blieb eine Volleyabnahme von Bayram Tasci (75.) die einzig gefährliche Szene der Steinheimer. Man rannte orientierungslos gegen ein gut organisiertes Abwehrbollwerk. Bis auf Sener stand alles hinten. Die Entscheidung fiel in der 90.Minute. Mit viel Freiraum startete ein Erkelner Entlastungsangriff erneut über Sener. Franziskus Gehle knallte den Ball an den Pfosten, doch im Nachsetzen gelang Viktor Neumann das befreiende 2:0.

TuS Erkeln: Rüther, Kurt, Riemer, Neumann, Rehrmann, Ahmed Ahmed, Middeke, Steiner (53.Gehle), Hartmann, B.Sener, Bozo Ahmed

TSC Steinheim: Schneider, Tun (49.Maaßen), Senel, Bayram Tasci, Bilal Bozkurt, Hamdi Tasci, Muhammet Bozkurt, Özdemir, Cevdet Bozkurt, Yilmaz, Kücüker

Tore für Erkeln: Bayram Sener, Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 30.08.2004

Bezirksliga: SV Dringenberg - TuS Erkeln 0:3 (0:1)

von Winfried Vogt

Dringenberg (WB). »Mit Erkeln können und wollen wir uns nicht messen«, kommentierte Dringenbergs Trainer Norbert Laudage die gestrige 0:3-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen den TuS Erkeln. In_einer einseitigen Partie erzielten Sebastian Middeke (0:1/18.), Mashud Nassery (0:2/54.) und Ahmed Ahmed (0:3/70.) die Treffer.

»Ich wusste, dass Erkeln ein starker Gegner ist und insofern wäre ein Punktgewinn für uns schon ein Erfolg gewesen«, hat Laudage die Lage schon im Vorfeld richtig eingeschätzt. Von einem verdienten Erfolg sprach Coach Antonio Burgos: »Uns ist ein guter Start gelungen und der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können.« Recht hatte er, der in Bad Driburg wohnende und als Lehrer tätige Übungsleiter vom TuS Erkeln.
Fehlende Kaltschnäuzigkeit, teilweise Glücklosigkeit und ein glänzend aufgelegter Torsteher Axel Krachtochwil verhinderten eine höhere Niederlage der Burgherren.

Schon nach wenigen Minuten nahmen die technisch versierten Erkelner das Spielgeschehen in die Hand. Sie müssen sich so früh in der Saison eigentlich nur den Vorwurf gefallen lassen, zu leichtfertig mit den Torchancen umgegangen zu sein. Spielerisches Vermögen und Kombinationssicherheit blitzten oft auf beim letztjährigen Landesligisten. Hierauf kann Trainer Burgos sicherlich für die künftigen Begegnungen aufbauen. Seine Spieler zeigten einige schöne Ballstafetten und offenbarten so ihre Ballgewandtheit.


Ahmed Ahmed, Bayram Sener

Anders sah da schon zum momentanen Zeitpunkt die Situation für Norbert Laudage und seine Mannschaft aus. Die Dringenberger kamen nur schwer in Tritt und hatten ihre beste Phase nach dem 0:3. Das Zusammenwirken der einzelnen Mannschaftsteile klappte höchst selten und wirkte noch lange nicht rund. Das Fehlen einer ordnenden Hand wie Christian Hoppe (beruflich verhindert) im Mittelfeld machte sich doch bemerkbar. Das ständige Bemühen und die Laufbereitschaft von Bekim Dvorani in der Sturmmitte blieben erfolglos.
Es kamen aber auch zu wenige Bälle in die Spitze, so dass Dringenbergs Goalgetter ohne echte Torchance blieb. Seine Mannschaft hätte trotz allem mehr Biss, Zweikampfstärke und vor allem Ball- und Spielsicherheit zeigen müssen. Aber die Saison ist ja gerade erst angefangen. Der TuS Erkeln hätte etwas für das Torverhältnis tun können so scheiterten jeweils Nassery (8.), Middeke (37.), Sener (47. und 67.) in aussichtsreichen Schusspositionen. Dringenberg hatte seine größte Tormöglichkeit in der 84.Minute, doch der eingewechselte David Flore traf nur den Pfosten.

Der TuS Erkeln hat somit zum ersten Mal gegen den SV Dringenberg in der Bezirksliga gewonnen und blickt zuversichtlich dem nächsten Kreisderby gegen den TSC Steinheim entgegen. Für den SV Dringenberg, der am morgigen Dienstag im Pokalhalbfinale den SV Borgholz/Natzungen empfängt, heißt es »Kopf hoch« und in Ruhe weiterarbeiten. Das wird schon werden in der Bezirksliga.

SV Dringenberg: Kratochwil, Hentschel, Wileschek, Weidlich (70.Flore), H.Auge, J.Rössing, Markus (76.D.Rössing), Heinemann, Brockmann, Niesse (60.Bernard), Dvorani

TuS Erkeln: Rüther, Iwaniuk, Riemer, Rehrmann, Wagiel, Muric, Middeke (70.Neumann), Steiner (43.A.Ahmed), Hartmann, B.Sener, Nassery

Torschützen:
Sebastian Middeke, Mashud Nassery, Ahmed Ahmed

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 08.06.2004

Abschlußtabelle der Landesliga Staffel 1 Saison 2003/2004

Verein

Artikel v. 01.06.2004

Den meisten Erkelnern als "Multhaupts Henne" bekannt, ewiger Torschützenkönig des TuS, feiert Hans Multhaupt heute seinen 60.Geburtstag.

Herzlichen Glückwunsch!

Das Westfalenblatt hat einen Artikel veröffentlicht, den wir als PDF-Dokument abgebildet haben.

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 03.05.2004

Landesliga: TuS Erkeln - VfL Klosterbauerschaft 3:1

von Michael Risse(WB)

»Es war verdient, wobei wir in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt haben.«, so das Fazit von Trainer Burgos nach einem gerechten Sieg im Kellerduell. Die Last des Abstiegskampfes wurde vor den Augen des Staffelleiters durch gute Moral und in Ansätzen auch mit spielerischen Höhepunkten verdrängt. Vor der Partie punktgleich, reicht Erkeln die »rote Laterne« an Klosterbauerschaft weiter und geht hoffnungsvoll in den Rest der Saison.

Das ausgeglichene Geplänkel in der Anfangsphase deutete auf ein typisches Match zweier Abstiegskandidaten hin, bei dem Angst die Spieler lähmt. Der Druck, zu einem Sieg verdammt zu sein, lastete zunächst spürbar auf beiden Teams. Nach einem knapp verzogenen Schuss des auffälligsten Stürmers Pascal Siebers, stand nach 17 Minuten plötzlich Radoslaw Wagiel allein im gegnerischen Strafraum. Er zögerte nicht lange und hämmerte das Leder unhaltbar zum 1:0 ins Netz. Die Führung gab Selbstvertrauen und Erkeln zog das Spiel an sich, ohne jedoch zu weiteren Torchancen zu gelangen.
Der überraschende Ausgleich fiel nach 35 Minuten, als drei heimische Kicker es verpassten den Ball wegzuschlagen und Pascal Siebers seine Chance konsequent zum 1:1 nutzte. Nach dem Seitenwechsel blieb die Erkelner Nervosität in der Kabine. "In der Pause haben wir die Fehler angesprochen", so Antonio Burgos, dessen Team nun näher am Gegenspieler stand und weit vorne das Spiel der Gäste störte. Trotzdem kam Klosterbauerschaft zu drei guten Chancen, stets in einem schnellen Spielzug. Sechzig Minuten waren vorüber als Fibichs Schuss quer durch den Strafraum flog und nur knapp verfehlte.

Noch brenzliger war ein Alleingang von Siebers, bei dem Rüther rettete und ein Pfostenschuss, erneut von Siebers. Die Hausherren ließen sich aber nicht schocken und kehrten offensiv ins Geschehen zurück. Bayram Sener war ein Aktivposten, der wiederholt Druck machte und zum Torschuss ansetzte. Gästekeeper Korejtel, bis zur Winterpause noch Spielertrainer, konnte in der 77.Minute Seners Schuss nur abklatschen. Sebastian Middeke stand in bester Abstaubermanier bereit, erzielte das 2:1 und leitete damit die überlegene Schlussphase ein, in der nur noch Erkeln agierte.
VfL-Coach Fuhrberg brachte frische Leute, aber das Team des ehemaligen Brakeler Trainers hatte nichts mehr zuzusetzen. Ein Middeke-Kopfball elf Minuten vor Schluss scheiterte noch, aber kurz darauf fiel das erlösende 3:1. Eine Hereingabe von Muric wurde abgefälscht und landete bei Franziskus Gehle, der gekonnt vollendete.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz (21.Gehle), Wagiel, Neumann, Muric, Iwaniuk, Steiner (66.Taspazar), Schmidt, Middeke, Sener, Ahmed (88.Hartmann)

VfL Klosterbauerschaft: Koreitel, Jung, Berger, Schierholz, Moßwinkel (76.Baranowski), Fiebich (78.Wengrzil), Bicici, Siebers, Hiller, Garbisch, Strauch

Tore für Erkeln: Radoslaw Wagiel, Sebastian Middeke, Franziskus Gehle

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