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23 Artikel im Jahr 2002

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 27.12.2002

Zusammenfassung einiger Erkelner Spiele in der Bezirksliga Staffel 3  Hinrunde Saison 2002/2003

Verzerrte Tabelle zum Jahreswechsel 2002/2003

 

18.08.2002
TuS Erkeln siegt 2:0
Einen Auftakt nach Maß feierte Bezirksligist TuS Erkeln. Beim TuS Lüdenhausen landete die Wollitz-Elf einen 2:0-Auswärtserfolg. Die zurückliegenden harten Trainingswochen, in denen das Trainergespann Wollitz-Bakies enormen Wert auf Konditionstraining legte, haben sich bereits ausgezahlt. Dabei sah es kurz vor der Begegnung gar nicht so rosig aus. Torwart Thomas Rüther und Verteidiger Andre Riemer fielen verletzungsbedingt aus. Doch auch diese Ausfälle konnte der TuS adäquat kompensieren. »Wir waren die gesamte Partie klar überlegen«, fasste Fußballobmann Werner Kurtz erfreut zusammen. Nach einem Doppelschlag von Metin Cimen (28.) und Bayram Sener (30.) war das Spiel bereits vorzeitig entschieden. Zwar hatte Erdogan Acar im zweiten Durchgang noch einen sehenswerten Pfostentreffer zu verbuchen, doch sein erster Saisontreffer ist dem Ausnahme-Goalgetter bislang noch vergönnt geblieben. Auch Micky Wollitz konnte nach einjähriger Fußballabstinenz sein Comeback in den letzten zehn Minuten feiern. Lüdenhausen hatte während der gesamten Begegnung nicht eine einzige Torchance, sodass der Auftaktsieg für die Nethedörfler vollends in Ordnung ging.

TuS Erkeln: N.Acar, Cimen, Beineke, Rampe (40.Iwaniuk), Schmitz, Koch, Steiner (80.Wollitz), Sener, Hartmann, E.Acar, Schimmelfeder

Tore für Erkeln: Metin Cimen, Bayram Sener


22.09.2002
SSV Oesterholz - TuS Erkeln 4:1 (2:1)
»So etwas habe ich noch nicht erlebt«, fand TuS-Coach Micky Wollitz nach dem Abpfiff kaum Worte für die desolate Leistung seiner Schützlinge. Dem frühen Führungstreffer von Bayram Sener (12.) folgten zwei individuelle Fehler, die die Gastgeber prompt in zwei Tore ummünzen konnten. »Wir hatten das Spiel bis dahin im Griff«, verstand Wollitz die Welt nicht mehr. Auch nach dem Seitenwechsel war keine Besserung mehr in Sicht. Oesterholz konnte sogar noch weiter erhöhen. »Noch nicht einmal Kreisliga-C-Format«, äußerte Wollitz seine Enttäuschung über die Mannschaftsleistung. Diese zweite Niederlage macht eines deutlich: Allen Expertentipps zum Trotz sind die Nethedörfler nun vom Aufstieg weit entfernt.

Tor für Erkeln:
Bayram Sener


20.10.2002
Erkeln wieder im Rennen
Nach unerwarteten Punktverlusten der Spitzengruppe ist der TuS Erkeln nun der große Gewinner des Spieltags. Mit 3:2 bezwang die Wollitz-Elf Titelaspirant SuS Lage und kann nun wieder ein Wörtchen in der Spitzengruppe mitreden. Nachdem die Nethedörfler in der 24.Minute durch Erdogan Acar in Führung gingen, kippte das Spiel zunächst im zweiten Durchgang. Nach unnötigem Platzverweis von Boris Hartmann ging Lage durch einen Doppelschlag in der 49.und 53.Minute in Führung. Erst nach einem Platzverweis für die Gastgeber kam der TuS wieder ins Spiel und glich aus. Erdogan Acar war diesmal per Elfmeter erfolgreich. In der 78.Minute erzielte dann Bayram Sener den entscheidenen Siegtreffer. »Insgesamt ist der Sieg verdient«, resümierte TuS-Coach Micky Wollitz und freut sich nun auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag. Erkeln empfängt dann Spitzenreiter FC Nieheim und kann weiter Boden gut machen.

TuS Erkeln: Rüther, Iwaniuk, Hartmann, Koch, Riemer, Schmitz, Wagiel, Schimmelfeder (54.Steiner), Cimen (63.Beineke), Sener, Acar

Tore für Erkeln: Erdogan Acar(2), Bayram Sener

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 09.12.2002

Bezirksliga: TuS Erkeln - TuS Lüdenhausen 1:1 (1:1)

Erkeln (bez). Der TuS Erkeln musste gegen TuS Lüdenhausen mit einem enttäuschenden 1:1 zufrieden sein. Auf tief gefrorenem Boden taten sich die technisch versierten Spieler der Gastgeber recht schwer. Erkelns Coach Michael Wollitz wollte die Platzverhältnisse aber nicht als Entschuldigung gelten lassen: »Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen. Nach unserer schnellen 1:0-Führung waren wir einfach nicht clever genug. Im Endeffekt hatte das Spiel heute keinen Sieger verdient«.

Dabei hatte alles so gut angefangen. Gästekeeper Nikos Kostantinov hatte sich kaum die Handschuhe angezogen, da zappelte das Leder schon im Netz. Spielmacher Erdogan Acar flankte hoch in den Strafraum. Radoslaw Wagiel nahm den Ball auf und spielte einen herrlichen Kurzpass auf Falk Schimmelfeder. Der robuste Angreifer fackelte nicht lange und knallte das Leder zur 1:0-Führung in die Maschen. In der Folgezeit gab es einen offenen Schlagabtausch. Bei den Gastgebern zog Erdogan Acar im Mittelfeld die Fäden. Boris Hartmann und Bayram Sener versuchten immer wieder über die Außenseiten die Abwehrkette des TuS Lüdenhausen zu knacken. Aber spätestens an der Strafraumgrenze fehlten die zündenden Ideen. Die Lipper spielten diesmal wesentlich offensiver als noch vor Wochenfrist bei ihrer 0:1-Niederlage beim VfB Beverungen. Und ihre Angriffsbemühungen wurden belohnt. In der 19.Minute nahm Lüdenhausens Libero Torsten Christophelsmeier einen Abpraller auf und schoss den Ball völlig frei stehend ins lange Toreck zum 1:1-Ausgleich.



Erkeln blieb zwar spielbestimmend, doch die Gäste präsentierten sich stets brandgefährlich. Das Prunkstück des TuS Erkeln, die starke Hintermannschaft, sah an diesem zweiten Advent ein ums andere Mal nicht sonderlich gut aus. Nach 35 Minuten erwischte Bülent Saleic den Ball im Strafraum. Er zog sofort ab. Thomas Rüther war schon geschlagen. Aber Ralf Schmitz holte mit großartigem Einsatz den Ball noch von der Torlinie. Mit 1:1 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber noch einmal den Druck. Erkeln erkämpfte sich nun klare Feldvorteile. »Vom kämpferischen Einsatz her war unsere Leistung in Ordnung. Uns ist es aber nicht gelungen, zwingende Situationen heraus zu spielen«, meinte Michael Wollitz später. Die größte Chance bot sich den Gastgebern in der 78.Minute. Völlig freistehend schoss Falk Schimmelfeder aus nur sechs Metern Entfernung über das Gehäuse. So blieb es beim 1:1. Als Wollitz von der 0:2-Niederlage des FC Nieheim/Holzhausen bei TiG Brakel erfuhr war die Enttäuschung über die verlorenen zwei Punkte noch größer: »Ich habe schon vorher gewarnt, dass Lüdenhausen ein unbequemer Gegner ist. Wir haben die Chance verpasst, noch einmal einen großen Schritt in Richtung Tabellenspitze zu schaffen.«

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Iwaniuk, Wagiel, Koch, Riemer, Kurt (35.Cimen), Schimmelfeder, Hartmann, Acar, Sener

Tor für Erkeln: Falk Schimmelfeder

Schiedsrichter: Walter Boblest (SV Bonenburg)

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 02.12.2002

TuS mit Fortuna verbündet

Bezirksliga: TuS Erkeln - SV Brenkhausen/Bosseborn 2:1 (2:0)

von Marco Fenske (Text und Foto)

Erkeln [WB). Was bei der Tabellensituation zunächst sehr eindeutig schien, sollte letztlich ein überaus spannendes Bezirksliga-Derby werden. Spitzenteam TuS Erkeln konnte sich zwar am Ende wie erwartet gegen Abstiegskandidat SV Brenkhausen durchsetzen, jedoch lediglich weil die Nethedörfler am gestrigen Sonntag Glücksgöttin Fortuna auf ihrer Seite gehabt haben. Mit 2:1 schickte die Wollitz-Elf den SVB zurück auf die frustrierende Heimreise. Der Gast hatte sich teuer verkauft, wurde dafür aber nicht belohnt.

Die Gäste aus Brenkhausen erwischten den eindeutig besseren Start, vergaben jedoch durch Christian Groppe und Frank Spieker zwei aussichtsreiche Tormöglichkeiten. 20 Minuten waren schon gespielt, als die Gastgeber den ersten zwingenden Angriff einleiten konnten. Nachdem Erdogan Acar im Strafraum von den Beinen geholt wurde und den fälligen Elfmeter selbst zum 1:0 verwandelte, war der Spielverlauf zunächst auf den Kopf gestellt. Während sich TuS-Vorsitzender Dieter Multhaupt über die Richtigkeit der Elfmeterentscheidung kein Urteil erlauben wollte, wetterte SVB-Spielertrainer Heinz von Kölln: »Das war niemals ein Foul.« Auch in der Folgezeit plätscherte die Begegnung nur vor sich hin. Bis zur 43.Minute. Zum psychologisch besten Zeitpunkt konnte Metin Cimen nach Sener-Vorarbeit auf 2:0 erhöhen. Christian Stein war in dieser Szene nicht im Bilde und verlor den entscheidenden Zweikampf gegen Cimen.

Trotz 2:0-Führung erinnerte sich Multhaupt bereits in der Halbzeit an die Partie gegen den SV Dringenberg, wo der TuS ebenfalls eine 2:0-Führung leichtfertig verschenkte und man letztlich die Punkte teilen musste. Multhaupt sollte im Laufe des zweiten Durchgangs noch des öfteren an diese denkwürdige Begegnung erinnert werden.

Heinz von Kölln leitete in der 59.Minute mit einer ausgelassenen Großchance die SVB-Druckphase ein. Erst drei Minuten nach seiner Einwechslung foulte TuS-Akteur Boris Hartmann Heinz von Kölln derart ungestüm, dass der Schiedsrichter prompt auf den Elfmeterpunkt zeigte. Coach von Kölln übernahm jetzt selbst Verantwortung und scheiterte. Seinen harmlos geschossenen Elfmeter konnte TuS-Keeper Rüther parieren. Hans-Jörg Koch war zuvor noch mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen worden. »Kocher« hatte in Durchgang eins zunächst seinen Gegenspieler geschubst, um bei der Elfmeterentscheidung seinen Gegenspieler zu beleidigen. »Was soll man zu so viel Dummheit noch sagen«, ärgerte sich Spielertrainer Micky Wollitz noch nach dem Abpfiff.

Nur zwei Minuten nach dem verschossenen Elfer rollte bereits der nächste SVB-Angriff: Die maßgeschneiderte Flanke von Christian Groppe verwertete Stefan Spieker per Kopf zum 1:2-Anschlusstreffer (66.). Der Jubel war jedoch nur von kurzer Dauer, direkt nach Wiederanpfiff wurde auch Spieker nach wiederholtem Foulspiel des Feldes verwiesen.

Doch trotz der erneuten zahlenmäßigen Ausgeglichenheit kam der SVB weiter zu seinen Chancen. Sebastian Schwedhelm vergab aus drei Metern völlig frei stehend (72.), um nur die beste Möglichkeit der Schlussoffensive zu erwähnen. »Das ist jede Woche das Gleiche«, weiß auch von Kölln um das große Manko der zahlreich vergebenen Chancen. Auch sein Gegenüber Micky Wollitz war mit dem Spiel seiner Elf alles andere als zufrieden: »Nach meiner Auswechslung war keine Ordnung mehr auf dem Platz.«

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Cimen, Riemer, Wollitz (61.Hartmann), Wagiel, Koch, Schimmelfeder, Iwaniuk, Acar, Sener

SV Brenkhausen: Reede, Schwedhelm, F.Spieker, Brune, Wöstefeld, Mönnekes (74.Streicher), Schoppmeier, Groppe, Stein (46.Braune), von Kölln, St.Spieker

Tore für Erkeln: Erdogan Acar, Metin Cimen

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 24.11.2002

Bezirksliga: TuS Erkeln - FC Nieheim/Holzhausen 0:0

von Michael Stecker (Text und Foto)

Erkeln (ste). Das Spitzenspiel in Erkeln hielt nahezu alles, was sich die Insider vorher erwartet und versprochen hatten. Bissige Zweikämpfe, gelungene Spielzüge, Torchancen auf beiden Seiten, bestes Fußball-Wetter und zahlreiche Zuschauer, von denen vor allem die Nieheimer »Ultras« mit bengalischem Feuer und Megaphon für gute Stimmung sorgten. Das einzige was fehlte, war an diesem Nachmittag das Salz in der Suppe - Tore.

Die ersten zwanzig Minuten der Partie waren eher taktisch geprägt, und nur Ex-Profi Michael Wollitz sorgte mit zwei Freistößen aus 18 Metern (7., 12.) für einen Hauch von Gefahr. Nach dem anfänglichen Abtasten war es Ralf Schmitz, im vergangenem Jahr noch für die Weberstädter aktiv, der mit einem Sololauf und einem Schuss aus 20 Metern zum ersten Mal FC-Keeper Gabriel Thiel prüfte. Die Gastgeber kamen immer besser ins Spiel und erspielten sich Chance auf Chance.

Nach einem Freistoß von Erdogan Acar (25.) erwischte Wollitz den Ball nicht richtig und köpfte knapp am Tor vorbei. Erst nach einer halben Stunde kamen die Gäste zu ihrer ersten und gleichzeitig letzten Tormöglichkeit in Halbzeit Eins. Jens von Heesen setzte sich am gegnerischen Sechzehner gekonnt durch, doch TuS-Keeper Thomas Rüther parierte souverän. Erkeln merkte, dass der Tabellenführer in dieser Phase verwundbar war und drängte weiter auf den Führungstreffer.
Hans-Jörg Koch verfehlte mit einem Schuss aus 22 Metern nur knapp das Tor (35.), Erdogan Acar erwischte Gabriel Thiel auf dem falschen Fuß (37.), scheiterte aber ebenfalls denkbar knapp und Michael Wollitz prüfte mit einem Distanzschuss aus 25 Meter (41.) FC-Schlussmann Gabriel Thiel, der den tückischen Aufsetzer nur abklatschen konnte. Die Schlussphase der ersten Halbzeit wurde dann hektisch. Nach einer Tätlichkeit von Erdogan Acar an Dirk Weskamp (45.) pfiff der Unparteiische zwar, gab Acar allerdings zum Unmut der Gäste nur Gelb. Der Pausenpfiff verhinderte eine weitere Eskalation.

Nachdem sich die Gemüter in der Pause beruhigt hatten, wurde wieder Fußball gespielt. Gabriel Thiel lenkte einen Freistoß von Michael Wollitz mit den Fingerspitzen über die Latte (46.). Nieheim konnte sich mit zunehmender Spieldauer weiter befreien und kam zu einigen Torchancen.
In der 58.Minute rettete Ralf Schmitz in letzter Sekunde vor Mustafa Issa auf der Linie. Drei Minuten später zeigte der bis dahin wenig geprüfte TuS-Keeper Thomas Rüther sein Können, indem er einen von Eddy Pauls getretenen Freistoß aus dem Winkel fischte. Auf der Gegenseite bewies auch Gabriel Thiel seine Qualitäten. Radoslaw Wagiel tauchte plötzlich völlig freistehend vor dem Gästetor auf, doch mit einer blitzschnellen Glanzparade verhinderte Thiel den Führungstreffer für die Gastgeber. Elf Minuten vor dem Schlusspfiff scheiterte FC-Stürmer Mustafa Issa freistehend vor Thomas Rüther, der den Ball noch an den Pfosten lenkte.

FC-Coach Torsten Schwierzke war nach dem Schlusspfiff mit dem Punkt zufrieden. »Auf Grund der zweiten Halbzeit hätten wir hier heute zwar gewinnen können, aber da Erkeln im ersten Durchgang dominierte und auch einige Chancen hatte ist die Punkteteilung wohl gerecht.«

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Cimen, Riemer, Wollitz, Wagiel, Koch, Iwaniuk, Hartmann (69.Steiner), Acar, Sener

FC Nieheim/Holzhausen: Thiel, Chust (45.Nagel), Brandt, Tölle, Pauls, Weskamp, Kaiser, Issa, von Heesen (76.Vielain), Otte, Rössing

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 14.10.2002

Fußball-Bezirksiiga-Derby: TuS Erkeln - TIG Brakel 3:2 (0:0)

von Marco Fenske (Text und Foto)

Erkeln (WB). Wenn der TuS Erkeln auf die gerade einmal vier Kilometer entfernt beheimatete TIG Brakel trifft, sind Spannung, Hektik und Kuriositäten vorprogrammiert. Auch in diesem Jahr ließ es das Stadtderby der ganz besonderen Art an Nichts vermissen: Am Ende siegten die Platzherren knapp mit 3:2-Toren und beendeten somit ihre Negativserie von vier sieglosen Spielen in Folge. Bei TIG hingegen sieht die Welt derzeit alles andere als rosig aus, mit nur sieben Zählern stecken die Türken mitten im Abstiegskampf.

Doch von einem »normalen Fußballspiel« konnte hier keine Rede sein. Nachdem im ersten Durchgang von der oft zitierten Derbystimmung noch nichts zu sehen war, kamen die Zuschauer erst in der zweiten Halbzeit vollends auf ihre Kosten. TIG-Stürmer Volkan Deniz stand zuerst im Mittelpunkt des Geschehens. Ohne jegliche Bedrängnis spielte Deniz das Leder im eigenen Strafraum derart ungeschickt mit der Hand, dass Schiedsrichter Rentner (TuS Sennelager) sofort auf den Punkt zeigte. Ralf Schmitz verwandelte sicher zur 1:0-Führung. »So eine Dummheit«, schüttelte TIG-Spielertrainer Saban Cet nach der Partie noch immer den Kopf über den Aussetzer seines Youngsters.

Es sollte letztlich nicht der einzige Strafstoß bleiben, insgesamt zeigte Rentner noch drei weitere Male auf den Elfmeterpunkt. Bayram Sener verwandelte den Nächsten in der 72.Minute sicher zum 2:0 - die Vorentscheidung? TuS-Ersatzkeeper Namik Acar, der für den erkrankten Thomas Rüther in die Bresche sprang, sollte es nur 28 Sekunden später erneut spannend machen. Acar unterhielt sich beim Anstoß außerhalb seines Kastens so angeregt mit den türkischen Zuschauern, dass Yakup Gülünay leichtes Spiel hatte. Mit einem platzierten 35-Meter-Hammer markierte Gülünay den 1:2-Anschlusstreffer. Eine besondere Genugtuung für Gülünay, der in der vergangenen Saison noch seine Fußballschuhe für den TuS schnürte. »So etwas habe ich während meiner gesamten Laufbahn noch nicht erlebt«, konnte Co-Trainer Uwe Bakies, der den beruflich verhinderten Micky Wollitz an diesem Tag ersetzte, das Verhalten seines Schlussmanns nicht fassen.
Doch die Nethedörfler schienen keineswegs geschockt und legten nur fünf Zeigerumdrehungen wieder nach. Falk Schimmelfeder erzielte nach misslungener TIG-Abseitsfalle das 3:1. Nur zwei Minuten später der nächste Elfmeterpfiff - wieder für den TuS Erkeln.
Auch wenn TIG-Ersatzkeeper Ferhat Cigla diesmal gegen Falk Schimmelfeder parieren konnte, gab es für Saban Cet nun kein Halten mehr. Immer wieder richtete er böse Blicke in Richtung Schiedsrichter: »Wir wurden ganz klar verpfiffen«, schimpfte Cet nach der Begegnung. Doch auch die Gäste sollten noch einen Elfmeter zugesprochen bekommen.
Nach Foul von TuS-Keeper Namik Acar an Fatih Acar verkürzte Yakup Gülünay auf 2:3 und verlieh dem Spiel für die letzten Minuten somit noch einmal eine gehörige Portion Brisanz. Fast wäre sogar noch der Ausgleich gefallen, doch Gülünay und Acar scheiterten.

»Ein schlechtes Spiel gewonnen«, resümierte Bakies sichtlich erfreut über diesen Prestigerfolg, Weniger erfreulich hingegen waren die beidseitigen verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen unmittelbar nach Abpfiff. So konnten Einige erst nach Minuten wieder beruhigt werden.

TuS Erkeln: N.Acar, Schmitz, Cimen (84.Kurt), Wagiel, Koch, Riemer, Steiner, Schimmelfeder, Hartmann, Sener, Iwaniuk

TIG Brakel: Cigla, Özdemir, Gökce, Akbayrak, Acar, Okur, Cet, Keles, Yalcin, Gülünay, Deniz (69.Kara)

Tore für Erkeln: Ralf Schmitz, Bayram Sener, Falk Schimmelfeder

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 07.10.2002

Nethedörfler treten weiter auf der Stelle

Bezirksliga: TBV Lemgo - TuS Erkeln 2:2

Lemgo (fen). Der vor der Saison als Meisterschaftsaspirant gehandelte TuS Erkeln kann scheinbar nicht mehr gewinnen. Der letzte Sieg datierte am 9.September 2002, liegt nahezu schon einen Monat zurück. Damals entzauberten die Nethedörfler den TuS Willebadessen auf eigenem Platz mit 7:1-Toren. Doch mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Es ist nichts mehr zu sehen vom einst zelebrierten Zauberfußball. Gegen den TBV Lemgo setzte es nur ein 2:2.

Dabei fing wieder einmal alles so verheißungsvoll an. Auf dem ungewohnten Kunstrasen ging die Wollitz-Elf zunächst durch Falk Schimmelfeder in Führung (18.). Eine Führung, die trotz Überlegenheit kurz vor der Pause noch kippen sollte. Per Distanzschuss glich der TBV in der 43.Minute aus. »Danach hatten wir unseren moralischen Tiefpunkt«, blickt Wollitz zurück.

So kam es, wie es kommen musste. Nach Abwehrfehler des seit einigen Spielen außer Form agierenden Hans-Jörg Koch folgte der 1:2-Rückstand für die Nethedörfler (64.). Wollitz reagierte, nahm Koch vom Feld und übernahm selbst Verantwortung - mit Erfolg. Wollitz bereitete den 2:2-Ausgleich vor. Radek Wagiel hatte in der 74.Minute erfolreich eingeschoben. »Eigentlich wollte ich nicht spielen«, sah Wollitz Handlungsbedarf.

Das einzige Trostpflaster für den TuS ist derzeit die gute Moral der Mannschaft. Genau wie gegen Warburg steckte Erkeln nach dem Rückstand nicht auf und erkämpfte sich zumindest noch ein Remis. Doch genügt das den Ansprüchen? Die Nethedörfler treten weiter auf der Stelle und entfernen sich immer mehr von der Spitzengruppe. Exakt zwölf Punkte Rückstand hat der TuS bereits auf Spitzenreiter FC Nieheim. Das Aus aller insgeheim geträumten Aufstiegsträume?

»Man sollte jetzt nicht alles zu schwarz malen. Im Fußball geht das ganz schnell«, setzt der erfahrene Wollitz auf den Faktor Zeit. Worin liegen die Gründe für diese Negativserie (vier Spiele, kein Sieg)? Der Ausfall von Goalgetter Erdogan Acar bereitet den TuS-Verantwortlichen wesentlich mehr Kopfschmerzen als zunächst erwartet. Ohne ihn fehlt Erkeln einfach der zwingende Zug zum Tor. Auch die übrigen Offensivakteure wie Bayram Sener, die von Acar profitieren, hängen seit seiner Rot-Sperre laut Wollitz »in der Luft«.

TuS Erkeln:
Rüther, Koch (68.Wollitz), Riemer, Iwaniuk, Schmitz, Schimmelfeder, Sener, Steiner, Cimen, Wagiel, Hartmann

Tore für Erkeln: Falk Schimmelfeder, Radoslaw Wagiel

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 30.09.2002

BZ-Liga: TuS Erkeln - SF Warburg 1:1

Erkeln(fen). Lange Zeit einem 0:1-Rückstand hinterher gelaufen, klappte es zwei Minuten vor dem Schlusspfiff doch noch. Spielertrainer Micky Wollitz nahm das Heft selbst in die Hand und verwandelte einen indirekten Freistoß zum verdienten Ausgleich. Dennoch nur verhaltene Freude auf Seiten des TuS, waren die Nethedörfler doch über 90 Minuten die feldüberlegene Mannschaft.

Und dennoch spielte der favorisierte TuS immens unter seinen Möglichkeiten: Abspielfehler, Missverständnisse, Unkonzentriertheiten und mangelnder Zug zum Tor.
Dieses Auftreten ist einer Spitzenmannschaft einfach nicht würdig.
Insbesondere Hans-Jörg Koch, bekannt als einer der Zuverlässigsten seiner Zunft, konnte an diesem Tag nur durch individuelle Fehler auf sich aufmerksam machen. »Es ist wie verhext«, erklärte Micky Wollitz noch unter der Woche.
Eine Aussage, die sich auch gestern wieder bewahrheitete. »Wir waren zu nervös, den Spielern steckte immer noch das 1:4 in den Köpfen«, gab Wollitz, der an diesem Tag wieder selbst seine Fußballschuhe schnürte, erste Erklärungsversuche. Sein Trainerkollege Jürgen Voss, mit dem er einst zusammen bei der SpVg Brakel in der Oberliga kickte, war mit dem Remis zufrieden: »Auch wenn es unglücklich ist, in der letzten Minute noch so ein dummes Gegentor zu kassieren.« Recht hat er.
Libero David Flore springt der Ball unglücklich ans Schienbein, Keeper Steven Lippert nimmt ihn in die Hand. Eine unabsichtliche Rückgabe, die zum Ausgleich führte.

Zuvor hatte Uwe Brechtken nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte gesehen (82.). Lippert konnte es auch nach dem Schlusspfiff noch nicht fassen, stürmte auf den Schiedsrichter los und konnte nur durch drei Mitspieler beruhigt werden.
»Eine Konzessionsentscheidung«, weiß auch Micky Wollitz, dass der vorausgegangene Gäste-Treffer aus abseitsverdächtiger Position erzielt wurde, Alexander Iltner lief auf und davon und vollendete zum 1:0. Eine schmeichelhafte Führung, die wenig später noch kippen sollte. »Auswärts einen Punkt, geholt, das ist in Ordnung«, resümierte Jürgen Voss.

Bleibt nur noch die verbale Entgleisung seines Torhüters. Jetzt muss abgewartet werden, ob der Schiedsrichter einen Sonderbericht angefertigt hat.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Cimen, Wagiel, Wollitz, Koch, Steiner, Schimmelfeder, Hartmann, Iwaniuk, Sener

Spfr. Warburg: Lippert, Arendes, Voss, Klein, Flore, Brechtken, Manske, Schirbel, Pommerenke, Iltner, Waldeier

Torschütze für Erkeln: Micky Wollitz

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 15.09.2002

Berzirksliga: TuS Erkeln - SV Dringenberg 2:2 (1:0)

Erkeln (fen). Bezirksliga-Spitzenteam TuS Erkeln ist in dieser Saison bereits zum zweiten Mal auf eigenem Platz gestolpert. Gegen die kämpferisch starken Dringenberger kamen die Nethedörfler nicht über ein 2:2-Remis hinaus - obwohl sie bis zur 84.Minute 2:0 führten. SVD-Trainer Burkhard Sarrazin war nach 90 Minuten hochzufrieden: »Wir haben uns diesen Punkt redlich erkämpft.« Sein Gegenüber Michael Wollitz hingegen war nach dem Schlusspfiff völlig konsterniert, konnte noch gar nicht glauben, was sich in den letzten Minuten vor seinen Augen abgespielt hatte und rang nach Erklärungen: »Wir sind selbst Schuld. So einen schwachen Gegner muss man schlagen.«

Favorit Erkeln dominierte von der ersten Minute das Spielgeschehen und wurde kurz vor der Pause dafür auch belohnt. Neuzugang Bayram Sener erzielte das 1:0. Eine besondere Genugtuung für Sener, hatte er doch bereits nach neun Minuten einen Foulelfmeter leichtfertig verschossen. Nach dem Seitenwechsel ergab sich zunächst das gleiche Bild. Dringenberg konnte lediglich mit hoher Einsatzbereitschaft dagegenhalten. So war es nach 63 Minuten erneut der quirlige Sener, der den zweiten TuS-Treffer markierte. Nach sehenswerter Vorarbeit von Youngster Boris Hartmann, der sich gleich gegen drei Gegenspieler durchsetzte, brauchte Sener nur noch einzuköpfen - ein Traumtor.

Für die Gastgeber schien alles nach Plan zu laufen. Auch als Bekim Majic nach 69 Minuten wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde, schien die Begegnung bereits entschieden. Bis zur 77.Spielminute. Erdogan Acar, der sich über eine Entscheidung des Referees ereiferte und den Ball wegschoss, sah erst gelb und nach weiteren wenig schmeichelhaften Bemerkungen dunkelrot.
Sieben Minuten später nahm das TuS-Übel dann weiter seinen Lauf. Detlef Bannenberg war aus zwei Metern zur Stelle und verkürzte per Flachschuss auf 1:2. Hektik, Nervosität und Unruhe machten nun die Runde, Erinnerungen an die Heimpleite gegen den TuS Sonneborn kamen bei den Spielern wieder hoch. Und so kam es, wie es kommen musste. SVD-Libero Hendrik Auge stieg beim Eckball am höchsten (89.) und markierte den viel umjubelten 2:2-Ausgleich. Dabei hätte Bayram Sener das Spiel eine Minute zuvor entscheiden können, doch aus wenigen Metern schoss die tragische Spielfigur knapp am Kasten vorbei. »Das ist unfassbar, da kann ich von außen auch nicht mehr helfen«, verstand Wollitz nach Abpfiff die Welt nicht mehr.

TuS Erkeln: Rüther, Wagiel, Cimen, Rampe, Koch, Riemer, Kurt, Schimmelfeder, Hartmann, Acar, Sener

SV Dringenberg: Kratochwil, Müller, Hake, Hentschel, Auge, Wileschek (64.Biermann), Majic, Heinemann (71.Pellicciotta), Bannenberg, Hoppe, Dvorani

Tore für Erkeln: Bayram Sener(2)

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 09.09.2002

Bezirksliga: Erkeln - Willebadessen 7:1 (4:1)

Erkeln (da). »Willebadessen ist ein schwer einzuschätzender Gegner«, hatte Michael Wollitz vor dem Derby seines TuS Erkeln gegen den Aufsteiger aus dem Sportkreis Warburg noch gesagt. Dennoch gewann der Favorit das Match souverän mit 7:1 Toren. Einer der überragenden Spieler der Partie war Erdogan Acar, der drei Mal das gegnerische Tor traf.

Acar erzielte schon in der 13.Minute das 1:0 nach einer schönen Flanke von rechts. Bereits drei Minuten später schoss Erdogan Acar nach einem erneuten Angriff über die Flügel das 2:0. Die Gäste aus Willebadessen erzielten jedoch in der 24.Minute durch Matthias Sasse den 2:1-Anschlusstreffer. In der 33.Minute fiel jedoch das 3:1 durch Bayram Sener. Den 4:1 Halbzeitstand schoss Falk Schimmelfelder nach einem langen Abschlag des Torhüters Thomas Rüther. Dieser verhinderte auch eine der wenigen Torchancen des TuS Willebadessen in der 40.Minute.

Nach dem Seitenwechsel traf Erdogan Acar erneut zum 5:1. Demircan Kurt verwandelte in der 58.Minute einen Foulelfmeter zum 6:1. Die Überlegenheit der Gastgeber wurde erneut durch das 7:1 von Falk Schimmelfelder sichtbar. Wilfried Überdick, der Spielertrainer des TuS Willebadessen, hatte eine Niederlage in Erkeln zwar bereits einkalkuliert, zeigte sich aber über die sieben Gegentreffer enttäuscht. »Das ein oder andere Tor hätten wir verhindern können«, erklärte der Coach.

Zufrieden war dagegen sein Kollege Michael Wollitz nach dem Schlusspfiff, bemängelte allerdings, dass »in der zweiten Halbzeit jeder nur noch auf sein eigenes Torkonto achtete«.

TuS Erkeln: Rüther, Wagiel, Cimen, Rampe, Koch, Reimers, Kurt, Schimmelfelder, Hartmann, Acar, Sener

TuS Willebadessen: Wilfried Überdick, Genau, Niko-Daniel Überdick, Siegmud, Gell, Jochheim, Lüke, Waltemate, Sasse, Schieberle, Hilkenbach

Tore für Erkeln: Erdogan Acar(3), Falk Schimmelfeder(2), Bayram Sener, Bayram Sener oder  Demircan Kurt?

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 02.09.2002

Wollitz-Team hat sich rehabilitiert

Bezirksliga-Derby: VfB Beverungen - TuS Erkeln 0:4 (0:1)

von Michael Stecker (Text und Foto)

Beverungen (WB). Die Beverstädter haben gegen den TuS Erkeln eine Lektion erteilt bekommen. Die Gäste agierten nach Belieben auf dem Spielfeld und siegten auch in der Höhe verdient mit 4:1. Die mangelnde Chancenauswertung der TuS-Akteure verhinderte ein Debakel für den VfB-Beverungen, der in der zweiten Halbzeit trotz Überzahl kaum zu eigenen Chancen kam.

Zunächst konnten die Gastgeber dem TuS Erkeln noch Paroli bieten. Safet Dulay tankte sich in der achten Minute bis zur Torauslinie durch, fand in der Mitte aber keinen Abnehmer für seinen Querpass vor das Tor. Die erste Chance für den TuS Erkeln bedeutete auch gleichzeitig die frühe Führung. Bayram Sener flankte mustergültig in den Strafraum und Falk Schimmelfeder hatte freistehend keine Mühe, das Leder ins Tor zu befördern (16.). In der 23.Minute hatten die VfB-Anhänger schon den Torjubel auf den Lippen, Stefan Wiegard hatte den Ball aus sechzen Metern über den schon geschlagenen Gäste-Keeper Thomas Rüther gehoben, traf aber nur die Querlatte. Falk Schimmelfelder aus kurzer Distanz für die Gäste (36.) und Safet Dulay für Beverungen allein vor TuS-Keeper Thomas Rüther (40.) sorgten für die letzten Torraumszenen im ersten Durchgang.

Im letzten Spiel gegen Willebadessen gelang den Beverstädtern nach dem Seitenwechsel noch eine gewaltige Leistungssteigerung, die letztendlich zum ersten Sieg reichte. Gestern war davon nichts zu sehen. Die Gastgeber waren in der zweiten Halbzeit praktisch gar nicht auf dem Platz. Chancen ergaben sich für die Wollitz-Truppe im Minutentakt. »Das einzige was ich heute bemängeln kann ist unsere Chancenauswertung«, resümierte ein zufriedener TuS-Coach Michael Wollitz nach dem Schlusspfiff. »Selbst nach der roten Karte haben wir uns das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen«. Nachdem Falk Schimmelfelder in der 50.Minute nach guter Vorarbeit von Erdogan Acar zum 0:2 traf handelte sich TuS-Neuzugang Ralf Schmitz wenig später völlig unnötig die rote Karte ein.
Die verbale Entgleisung gegenüber seinem Gegenspieler ahndete der Unparteiische richtig mit dem roten Karton (64.). Erdogan Acar bot den Zuschauern in der verbleibenden Zeit noch eine Galavorstellung. Immer wieder brillierte er mit technischen Kabinettstückchen und setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. Bayram Sener erzielte so das 0:3 (69.) und in der 80.Minute zelebrierten die TuS-Kicker Zauberfußball. Hans-Jörg Koch mit genauem Pass auf Erdogan Acar. Dieser leitete den Ball direkt weiter auf Metin Cimen, der mit einem gefühlvollen Heber zum 0:4-Endstand traf.

VfB Beverungen: Freisenhausen Mancusi, Domaß (66.Brinker), Tofote (46.Wymyslo), Eggerstedt, Kleinjohann, Wiegard, Ribeiro, Milandovic, Djak, Dulay (81.Dreier)

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Cimen, Rampe, Koch, Riemer, Steiner, Schimmelfelder (82.Wöstefeld), Lerche (54.Hartmann), Acar, Sener

Torschützen: Falk Schimmelfeder(2), Bayram Sener, Metin Cimen

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 26.08.2002

Bezirksliga: TuS Erkeln - TuS Sonneborn 0:1 (0:1)

Erkeln (fen). Der von vielen Mannschaften als Meisterschaftsfavorit gehandelte TuS Erkeln musste gleich am zweiten Spieltag den ersten Rückschlag hinnehmen. Mit 0:1 unterlag die Wollitz-Elf dem TuS Sonneborn. »Wir waren einfach zu schwache, ließ Co-Trainer Uwe Bakies keine Entschuldigungen gelten. Sebastian Chrobok erzielte in der 17.Spielminute den entscheidenen Treffer des Tages. Bei den Nethedörflern, die auf sechs Akteure verzichten mussten, läuft noch längst nicht alles rund.

Dabei hatten die Gastgeber bereits in Durchgang eins genug Torchancen, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Micky Wollitz köpft an den Pfosten (1.), Erdogan Acar trifft aus wenigen Metern nur die Latte (12.) und Falk Schimmelfeder fand völlig freistehend seinen Meister im Gäste-Keeper Daniel Deppe (26.). Doch wer seine Chancen nicht nutzt, wird einer alten Fußballweisheit nach bestraft. So auch gestern geschehen. Einen Konter schloss Gäste-Goalgetter Sebastian Chrobok mustergültig zum 1:0 ab. Verkehrte Welt im Nethedorf.

»Jetzt spielen wir auf unser Tor«, kündigte Fußballobmann Werner Kurtz in der Halbzeit einen verheißungsvollen Sturmlauf für den zweiten Durchgang an.Diesen bekamen die knapp 150 Zuschauer auch zu sehen, allerdings mit dem gleichen Ergebnis wie zuvor. Klare Feldüberlegenheit, stärkere Kondition und bessere Technik sollten jedoch letztlich nicht für den Sieg bürgen. Die Gastgeber fanden einfach kein probates Mittel, um die Abwehr zu knacken und endlich den erlösenden 1:1 Ausgleich zu erzielen. Immer wieder erstickten die Angriffe an der Strafraumgrenze. Mit zu vielen Abstimmungsproblemen und Unkonzentriertheiten machte sich die Wollitz-Elf das Leben selbst unnötig schwer. »Wieviel Aufwand wollen wir eigentlich noch betreiben?«, fluchte der Spielertrainer in der 83.Minute über die ungeschickt wirkenden Angriffsbemühungen seiner Truppe.

Auch Goalgetter Erdogan Acar, der in der vergangenen Spielzeit die Liga mit stattlichen 27 Toren verzauberte, hat seine Form noch nicht gefunden. In zwei Spielen scheiterte der technisch versierte Stürmer zwei Mal am Aluminium. »Der richtige Zug zum Tor fehlt ihm bis jetzt noch. Außerdem hat er noch vier Kilo Übergewicht«, so Co-Trainer Uwe Bakies über den Ausnahmefußballer. »In der vergangenen Saison hätte Erdogan so ein Spiel noch ganz alleine umgedreht«, erinnert sich Bakies. An der fehlenden Spritzigkeit wird in den kommenden Wochen weiter intensiv gearbeitet, sodass sich der TuS schon bald wieder auf tolle Acar-Tore freuen kann.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Cimen, Rampe, Wollitz, Riemer, Steiner (46.Iwaniuk), Schimmelfeder, Hartmann (65.Cetinkaya), Acar, Sener

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 19.05.2002

Zusammenfassung einiger Spiele der 1.Mannschaft in der Bezirksliga Staffel 3 Rückrunde 2001/2002

Abschlußtabelle Saison 2001/2002

 

03.03.2002
SpVg Hagen/Hardissen - TuS Erkeln 2:3 (1:1)
Der TuS Erkeln bleibt weiter im Rennen um den Aufstieg in die Landesliga. Mit einem hart umkämpften 3:2 setzte sich der Aufsteiger bei der SpVg Hagen-Hardissen durch. Die Treffer erzielten Falk Schimmelfeder, Erdogan Acar und Waldemar Pasternok.
Auf dem aufgeweichten Aschenplatz in Lage ergriffen die Gäste sofort die Initiative. Nach 15 Minuten wurde Hans-Jörg Koch im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Falk Schimmelfeder zur 1:0-Führung. Sieben Minuten später glichen die Gastgeber durch ein »Zufallsprodukt« zum 1:1-Pausenstand aus. Zehn Minuten nach der Pause setzte Spielmacher Erdogan Acar zu einem schönen Alleingang an. Er brach auf der rechten Seite durch und schloss mit einem knallharten Schuss ins lange Eck zur 2:1-Führung ab. Ein herrlicher Treffer. Nach 75 Minuten nahm Waldemar Pasternok einen Freistoß von Erdogan Acar auf und schob den Ball unhaltbar zum 3:1 in die Maschen. Die SpVg Hagen-Hardissen setzte jetzt alles auf eine Karte und verkürzte in der 80.Minute noch einmal auf 2:3. In der spannenden Schlussphase rettete Erkelns Keeper Thomas Rüther mit zwei schönen Paraden dem TuS Erkeln den zweiten Auswärtssieg in Folge.
Spielertrainer Waldemar Pasternok war am Ende hoch zufrieden: »Darius Steiner und Erdogan Acar mussten zwar angeschlagen in die Partie gehen. Ich bin natürlich glücklich, dass wir drei wichtige Punkte eingefahren haben. In der Schlussphase waren die Gastgeber dem Ausgleich doch sehr nahe.«

TuS Erkeln: Rüther, Hartmann, Rampe, Cimen, Koch, Tali (80.Löhr), Steiner, Pasternok, Acar, Schimmelfeder, Perzyna

Tore für Erkeln: Falk Schimmelfeder, Erdogan Acar, Waldemar Pasternok



14.04.2002
TuS Horn/Bad Meinberg - TuS Erkeln 3:1
Die Luft scheint raus zu sein beim ambitionierten Aufsteiger von der Nethe. Auch in Horn mussten sich Spielertrainer Waldemar Pasternok und der TuS Erkeln geschlagen geben. Yakup Gülünay war der Schütze des Erkelner Ehrentreffers.
Mit einer 3:1-Niederlage im Gepäck reiste der TuS Erkeln von seinem Auswärtsauftritt beim TuS Horn zurück. »Es war einfach nicht mehr drin, wir haben verdient verloren«, redete TuS-Spieltrainer nach dem Abpfiff nicht um den heißen Bei herum, die Luft scheint raus bei den Nethedörflern. Zum Spiel, in das die Gäste eigentlich nie richtig fanden und wo sie besonders in der ersten Halbzeit eine schlechte Leistung boten. Die 1:0-Pausenführung für Horn war jedenfalls mehr als verdient. Es folgte in Hälfte zwei das 2:0 für die Hausherren, ehe es etwas turbulent zuging, als erst Horn und dann Erkeln jeweils einen Elfmeter verschossen. in der 80.Minute dann der Anschlusstreffer durch Gülünay, der noch einmal Hoffnung auf einen Auswärtspunkt aufkeimen ließ. Kurz vor dem Ende folgte allerdings die Entscheidung zu Gunsten Horns, die einen Konter erfolgreich abschlossen und mit dem Sieg gegen Erkeln in der Tabelle vorbeiziehen.

TuS Erkeln: N.Acar, Sagel (82.E.Acar), Riemer, Beyermann, Hartmann (78.Leifeld), Steiner, Rampe, Pasternok, Cimen (60.Beineke), Schimmelfeder, Gülünay

Tor für Erkeln: Yakup Gülünay



17.04.2002
TuS Erkeln - SuS Lage 2:2
»Bei unserer langen Verletztenliste müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein sein«, resümierte Erkelns Spielertrainer Waldemar Pasnternok der Partie. Die zwei Tore von Top-Torjäger Erdogan Acar reichten dem Aufsteiger nicht, um drei Punkte in Erkeln behalten zu können. Wenn aus dem Spiel heraus bei den Gästen aus Lage nicht viel zusammenlief, hatten sie mit John Matthews an diesem Tag doch einen sicheren Elfmeterschützen in ihren Reihen. Zwei Mal gewann er das Duell vom Elfmeter-Punkt aus gegen Erkelns Schlussmann Namik Acar. Einen weiteren Ausfall muss der TuS verkraften. Marc Beineke wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert, befindet sich aber schon wieder auf dem Wege der Besserung.

TuS Erkeln: N.Acar, Sagel, Rampe, Beyermann, Tali, Steiner, Pasternok, Beineke (Leifeld), Schimmelfeder, E.Acar (Minne), Giefers

Tore für Erkeln: Erdogan Acar(2)



28.04.2002
VfL Lüerdissen - TuS Erkeln 2:3
Bezirksligist TuS Erkeln konnte sein Auswärtsspiel beim VfL Lüerdissen nach drei Toren von Yakup Gülünay mit 3:2 gewinnen. »Ich bin stolz, dass wir mit unserem schmalen Kader so gute Leistungen erzielen. Vor allem Yakup Gülünay hat eine ganz hervorragende Vorstellung gezeigt«, erklärte Spielertrainer Waldemar Pasternok kurz nach der Partie. Auf schwer bespielbarem Boden gingen die Lüerdisser nach 13 Minuten mit 1:0 in Führung. Zwei Minuten später gab es eine herrliche Kombination zwischen Waldemar Pasternok und Acar, die Yakup Gülünay zum 1:1 abschloss. Damit ging es in die Pause. In der 60.Minute brachte erneut Gülünay den TuS Erkeln mit 2:1 in Front. Zwei Minuten später glichen die Gastgeber aber zum 2:2 aus. Zehn Minuten vor Schluss erzielte schließlich Gülünay den dritten Treffer und setzte den Schlusspunkt zum 3:2-Sieg.

TuS Erkeln: N.Acar, Hartmann, Beyermenn (60.Tali), Riemer, Rampe, Steiner, Pasternok, Cimen, Giefers, E.Acar, Gülünay

Tore für Erkeln: Yakup Gülünay(3)
 


30.04.2002
TuS Erkeln - VfB Beverungen 0:2 (0:1)



14.05.2002
TuS Erkeln - TuS Sonneborn 2:1 (0:0)
Tore für Erkeln: Falk Schimmelfeder, Yakup Gülünay


18.05.2002
TuS Erkeln - TBV Lemgo 7:0 (3:0)
Waldemar Pasternok und Co. boten den heimischen Fans zum Saisonabschluss noch mal ein richtiges Torfestival. Allerdings präsentierte sich der Gegner alles andere als bezirksligareif, wirkte lust- und auch planlos. Falk Schimmelfeder eröffnete den Torreigen. Sogar Erkelns Schlussmann Thomas Rüther trug sich in die Torjägerliste ein, in der 25.Minute verwandelte die Nummer Eins einen Foulelfmeter. Anschließend begann der große Auftritt des Erdogan Acar, der vor dem Spiel bereits 27 Saisontreffer vorzuweisen hatte und die magische »30er«-Grenze unbedingt noch erreichen wollte. Erst besorgte er kurz vor dem Pausentee das 3:0, bevor ihm in Halbzeit zwei ein lupenreiner Hattrick (46./70./78.) gelang. Marc Beineke setzte den Schlusspunkt zum 7:0.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer (61.Koch), Cimen (71.Wagiel), Rampe, Hartmann, Beineke, Steiner, Pasternok, Acar, Schimmelfeder, Perzyna

Tore für Erkeln: Erdogan Acar(4), Falk Schimmelfeder, Thomas Rüther, Marc Beineke

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 15.05.2002

Erkeln (rod). Im Rahmen eines Meisterschaftsspiels wurde der langjährige Vorsitzende des TuS Erkeln, Dieter Multhaupt, vom Vorsitzenden des FLVW-Kreises Höxter Hermann Koch in einer Feierminute für sein Engagement geehrt. Multhaupt, der seit 1958 Mitglied des TuS Erkeln ist, erhielt die goldene Verdienstnadel für seinen langjährigen Einsatz in der Kreisspruchkammer und als stellvertretender Kreisvorsitzender von 1988 bis 1996. Beisitzer in der Kreiskammer war Multhaupt 15 Jahre lang, beim Bezirksligisten Erkeln ist er nunmehr seit 1977 im Amt des ersten Vorsitzenden und hat 19 Jahre beim TuS Fußball gespielt. „Wenn es einer verdient hat, dann du“ meinte Koch während der Zeremonie. Zu der Ehrung gratulieren auf dem Foto neben dem Vorsitzenden Koch auch die Fußballer des TuS Erkeln.

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 12.05.2002

BZ-Liga: Sportfreunde Warburg - TuS Erkeln 3:2 (0:0)

Warburg (sefl. »Das war ein versöhnlicher Heimspielabschluss«, freute sich Warburgs Trainer Erich Kling nach dem gestrigen 3:2-Sieg in der Bezirksliga-Partie gegen den TuS Erkeln. Den Sportfreunden gelang es erst in den letzten zwanzig Minuten, den zweimaligen Rückstand in eine Führung zu drehen. Shaban Mustafa (58.) und Alex Iltner (72.) glichen zweimal für die Hausherren aus, ehe Kevin Heise mit dem 3:2 den Sieg sicherte. Erdogan Acar (55.) und Yakup Gülünay (72.) hatten die Gäste in Führung gebracht.

Beide Teams taten sich in der ersten Halbzeit schwer, zu ihrem Spiel zu finden. 08-Angreifer Shaban Mustafa nach 20 Minuten und TuS-Akteur Yakup Gülünay nach 28 Zeigerumdrehungen hatten per Distanzschuss die besten Möglichkeiten in den ersten 45 Minuten. Ansonsten sahen die etwa 80 Zuschauer im weiten Hüffertrund wenig tolle Chancen, dafür aber viele Fouls und Nicklichkeiten.

Schiedsrichter Bernard vom TuSpo Grebenstein pfiff den zweiten Durchgang erst mit 25-minütiger Verspätung an, ein Gewitter war der Grund. Auf dem durchnässten Kunstrasen lief es für beide Teams in Abschnitt zwei besser.

Erdogan Acar erzielte nach 55 Minuten auf Städner-Zuspiel das 0:1. Nur drei Minuten später egalisierte Shaban Mustafa nach einem schönen Solo. Sein Schuss war für den sehr guten TuS-Schlussmann Thomas Rüther nicht zu halten.

Die 72.Minute war die kurioseste des Spieles. Erst erzielt Yakup Gülünay nach einem Pressball mit Warburgs Uwe Brechtken das 1:2 für die Gäste. 08-Torhüter Steven Lippert stand in der Situation zu weit vor seinem Tor, um parieren zu können. Direkt aus dem Anstoß resultierend erzielte Alex Iltner dann das wichtige 2:2 für die Platzherren. Den Siegtreffer der Kling-Elf bereitete der Warburger Angreifer in der 76.Minute vor. Iltners Zuspiel verwertete Kevin Heise.

Beide Teams konnten das Match nicht vollzählig beenden. Warburgs Uwe Brechtken sah nach 78 Minuten wegen eines Foulspieles die rote Karte, sein Gegenspieler Yakup Gülünay musste nur vier Minuten später ebenfalls vorzeitig vom Spielfeld. Erst sah er »Gelb« wegen eines Foulspieles, dann direkt im Anschluss die Ampelkarte wegen »Meckerns«. Auch mit zehn gegen zehn blieb es beim 3:2. Rüther vereitelte gute Warburger Chancen für einen 4:2 oder 5:2-Erfolg.

Warburger Sportfreunde 08: Lippert, Müller, Arend, Brechtken, Heise, Krull, Schaberich (79.Celik), Smajlovic, Latifi, Iltner, Mustafa

TuS Erkeln: Rüther, Hartmann, Rampe, Cimen, Riemer, Acar, Städtner, Schimmelfeder, Gülünay, Pasternok (69.Beineke), Perzyna

Tore für Erkeln: Erdogan Acar, Yakup Gülünay

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 22.04.2002

Bezirksliga: TuS Erkeln - VfB Jordania Borgholz 1:3 (1:2)

von Marco Fenske (Text und Foto)

Erkeln (WB). Der VfB Borgholz ist neuer Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga. Durch einen ungefährdeten 3:1-Sieg über Aufsteiger TuS Erkeln und dem gleichzeitigen Ausrutscher des »heißesten« Konkurrenten um die Meisterschaft, dem FC Nieheim, gelang dem VfB nun erstmals seit dem fünften Spieltag wieder der Sprung an die Spitze. Mit Spannung erwartet wird daher das Gipfeltreffen am kommenden Mittwoch.

Wenn die Begegnung zwischen dem FC Nieheim und dem VfB Borgholz nach 90 gespielten Minuten beendet ist, dürfte eine kleine Vorentscheidung um den Aufstieg gefallen sein.
»Noch ist nichts entschieden, wir müssen erst einmal das Spiel am Mittwoch abwarten«, erklärte VfB-Spielertrainer Burkhard Sturm nach der Begegnung. Sein Trainerkollege Waldemar Pasternok vom TuS Erkeln tendiert in die gleiche Richtung und misst dem direkten Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams am kommenden Mittwoch eine große Bedeutung zu und hebt außerdem den FC Nieheim ähnlich heraus: »Beide Mannschaften sind sehr stark, doch ich denke, dass Nieheim in diesem Jahr das Rennen macht. Die machen nicht den gleichen Fehler wie in der vergangenen Saison.«

Rückblende: In der vergangenen Spielzeit war die Konstellation für den FC Nieheim ähnlich. Damals unterlagen die Weberstädter dem SV Höxter, der dann später den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat, mit 0:2.
Also gute Vorraussetzungen für den VfB Borgholz? Vielleicht hat der FCN ähnlich wie es dem Bundesligaverein Bayer Leverkusen noch immer von zahlreichen Experten nachgesagt wird, das Trauma von Höxter (Unterhaching) noch immer nicht überwunden und stolpert wieder auf der Zielgeraden um die Meisterschaft.
Das nötige Selbstvertrauen für das Spitzenspiel konnte sich die Elf um Spielertrainer Burkhard Sturm am gestrigen Sonntag beim »angeschlagenen« TuS Erkeln schon einmal holen. Das war jedoch keine schwere Aufgabe, zu sehr gingen die vergangenen Spiele dem starken Aufsteiger von der Nethe an die Substanz.

Bezeichnend für die Personalsituation beim TuS, neben zahlreichen Akteuren aus der zweiten Mannschaft mussten die beiden verletzten Spieler Falk Schimmelfeder (Fleischwunde am Fuß) und Erdogan Acar (Zerrung) von Beginn an auflaufen. Die beiden Aktivposten des Teams konnten gestern verletzungsbedingt nur wenig Akzente setzen.

Bereits nach 27 Minuten musste TuS-Keeper Namik Acar das erste Mal hinter sich greifen. Eine maßgeschneiderte Flanke von Markus Gladen verwertete Matthias Rebmann per Kopfball zur 1:0-Führung. Nur sieben Zeigerumdrehungen später erhöhte Markus Gladen nach Vorarbeit von Karsten Grimme auf 2:0. Zwar kamen die Gastgeber vor der Pause durch einen Freistoßtreffer von Spielertrainer Waldemar Pasternok auf 1:2 heran (36.), doch auch das half dem Aufsteiger nicht wesentlich weiter. »Wir haben alles gegeben, aber mehr ist zur Zeit einfach nıcht möglich«, sprach auch der Coach die unglückliche Personalsituation an.

Matthias Rebmann besorgte in der 64.Minute nach Vorlage von seinem Trainer den verdienten 3:1-Endstand. »Erkeln hat in den vergangenen Wochen am Limit gespielt, heute hatten sie personell bedingt einfach nicht mehr Möglichkeiten«, schätzte Sturm die Situation seines Gegners ein. Aufsteiger TuS Erkeln konnte somit nun auch das vierte Spiel in Folge nicht gewinnen.

TuS Erkeln: N.Acar, Beyermann, Riemer, Rampe, Giefers, Hartmann, Schimmelfeder (75.Leifeld), Steiner, Gülünay, Pasternok, Acar

VfB Borgholz: Frewer, Grimme, Ebeling, Rebmann, Hoppe, Disse, Lotze, Tournier (59.Fehr), Gladen, Sturm (86.Sezer), Dierkes

Tor für Erkeln: Waldemar Pasternok

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 08.04.2002

Drei Platzverweise gegen den TuS

Fußball-Bezirksliga: TuS Erkeln - FC Nieheim 0:2 (0:1)

Erkeln (fen). Der Aufstiegszug rollt in Nieheim weiterhin auf vollen Touren. Mit 2:0 siegten Weberstädter beim direkten Bezirksliga-Konkurrenten TuS Erkeln und verteidigten damit die am vergangenen Donnerstag erkämpfte Tabellenführung. Als zusätzlichen Bonus kommt dem FCN zugute, dass sie von allen Spitzenteams der Liga bislang die wenigsten Begegnungen gespielt haben. Die Aufstiegsfrage schein so gut wie entschieden und dennoch wiegelt Trainer Torsten Schwierzke ab: »Wir müssen die Kirche im Dorf lassen, es sind noch so viele Spiele zu spielen.«

Nach dem Abpfiff feierten die FCN-Akteure und die Fans diesen Sieg jedoch schon wie den Aufstieg. Auch Torsten Schwierzke wurde von den mitgereisten Fans ausgelassen gefeiert. Für Aufsteiger Erkeln hingegen sollte es das wohl gewesen sein. Zwar haben die Nethedörfler nur einen Punkt Rückstand, aber schon drei Spiele mehr absolviert.

Und dennoch sitzt der Frust beim TuS Erkeln ziemlich tief. »So einen schlechten Schiedsrichter habe ich noch nicht gesehen, das ist eine Frechheit«, schüttelte Spielertrainer Pasternok nur den Kopf. Kurz vor der Pause stand der Mann in Schwarz das erste Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem Foulspiel von Perzyna zückte Helmut Krause zum Entsetzten der TuS-Anhänger prompt den roten Karton. »Das war niemals rot«, stand Pasternok mit seiner Meinung nich allein da.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Nethedörfler bereits mit 0:1 in Rückstand. Einen maßgeschneiderten Eckball von Jürgen Schwarze verwerte Maik Ibsch in der 31.Minute zur vielumjubelten und auch verdienten Führung.
In der 55.Minute stand dann »Schiri« Krause wieder im Mittelpunkt. Er schickte Spielertrainer Waldemar Pasternok wegen wiederholten Foulspiels mit gelb-rot vorzeitig unter die Dusche. Drei Minuten später sorgte Oliver Tölle nach einem Alleingang und erfolgreichem Torabschluss für das 2:0 und die Vorentscheidung. Nieheim ließ nun Ball und Gegner laufen.
Zum Ärger einiger zahlender Zuschauer spielten sie nun locker die Zeit herunter und ließen nichts mehr anbrennen. »Das war Absicht, es kommen noch einige Spiele auf uns zu«, erklärte Schwierzke.

Als dann Falk Schimmelfeder in der 81.Minute wegen Meckerns auch noch die gelb-rote Karte sah, kochte die Stimmung fast über. Schimmelfeder war zuvor von Klobusch ungeahndet von den Beinen geholt worden. Doch die Niederlage allein am Schiedsrichter festzumachen, wäre falsch, denn auch in Halbzeit eins machte Erkeln zu wenig Druck, um so ein Spiel zu gewinnen.

TuS Erkeln: N.Acar, Riemer, Cimen, Rampe, Koch (60.Beineke), Hartmann, Steiner, Schimmelfeder, E.Acar (38.Gülünay), Pasternok, Perzyna

FC Nieheim: Thiel, Issa, Brandt, Tölle, Koch, Thiemann (20.Klassen), Lange, Schwarze, Ibsch (81.Pollmann), Otte (53.Klobusch), von Heesen

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 02.04.2002

Fußball-Bezirksliga: TuS Ovenhausen - TuS Erkeln 1:1 (1:0)

Ovenhausen (fen). »Wir haben richtig schlecht gespielt«, ärgerte sich Erkelns Spielertrainer Waldemar Pasternok noch lange Zeit nach Abpfiff über die miserable Leistung seines Teams. »Deshalb haben wir den Sieg am Ende auch absolut nicht verdient«, so Pasternok weiter. Auch sein Gegenüber Norbert Dölitzsch, der sich aufgrund einer Verletzung das Spielgeschehen nur vom Spielfeldrand aus ansehen konnte, ärgerte sich über den Punktverlust gegen den Aufstiegsaspiranten. »Unentschieden helfen im Abstiegskampf kaum weiter, die Konkurrenz schläft auch nicht«, so der Ex-Profi.

Zwei Trainer, eine Meinung. Und dennoch ist die Ausgangssituation bei beiden Mannschaften unterschiedlicher, wie sie es mehr nicht sein könnte. Während Aufsteiger Erkeln in den Genuss gekommen ist, sogar um den Aufstieg in die Landesliga mitzuspielen, kämpft Ovenhausen Wochenende für Wochenende um den Ligaverbleib. Von dieser Klassifizierung war jedoch in der ersten Halbzeit des Derbys überhaupt nichts zu sehen.
Der TuS Ovenhausen trat selbstbewusst und engagiert auf und bestimmte über weite Strecken das Spiel. Erkeln hingegen fand keinen richtigen Bezug zur Begegnung. Zu viele Unstimmigkeiten und Unachtsamkeiten machten einen Spielfluss schier unmöglich.
Nach 17 gespielten Minuten gingen die Gastgeber dann auch verdient in Führung. Nils Bahmann nahm sich aus 17 Metern ein Herz und zog blitzsauber ab. TuS-Keeper Namik Acar hatte keine Chance, den noch abgefälschten Ball zu halten.

Auch in der Folgezeit bestimmten die Gastgeber das Spiel und attackierten die Nethedörfler bereits geschickt im Mittelfeld, jedoch ohne sich Torchancen herauszuarbeiten. Das sollte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht ändern. Das Spiel »plätscherte« so vor sich hin. Torraum- und Strafraumszenen waren im Grubestadion absolute Mangelware. Bis zur 78.Spielminute. Spielertrainer Waldemar Pasternok nahm das Heft nach einem unnötigen Ballverlust der Hausherren nun selbst in Hand, startete einen sehenswerten Sololauf und zog aus 20 Metern unhaltbar für Keeper Oliver Tappe ab. »Wir hatten genug Zeit, ihn zu stören«, ärgerte sich Norbert Dölitzsch noch lange Zeit nach Abpfiff über den vermeidbaren Gegentreffer. Das sollte es dann auch gewesen sein. »In jedem Spiel muss ich eine andere Mannschaft aufs Spielfeld schicken«, ist Pasternok mit der dünnen Personaldecke unzufrieden.

Auch am gestrigen Sonntag musste der Coach mächtig improvisieren. Gerade einmal zwölf Spieler standen Erkeln zur Verfügung, Verteidiger Alexander Rampe musste in den Sturm rücken. Das Loch im Mittelfeld wurde durch Hasan Tali, der normal in der zweiten Mannschaft agiert, gestopft werden. Tali bestritt sein erstes Spiel in der Bezirksliga und agierte dementsprechend nervös.
Der Aufstiegszug ist jedoch noch nicht ganz abgefahren. Am kommenden Wochenende haben die Grün-Weißen die einmalige Gelegenheit im »Sechs-Punkte-Spiel« gegen Spitzenreiter FC Nieheim Boden gut zu machen. Das wird wohl die letzte Gelegenheit für den TuS, das Ticket in die Landesliga doch noch zu lösen. »Wir wären auch mit Platz drei zufrieden«, wiegelt Pasternok ab.

TuS Ovenhausen: Tappe, Hütte, Maßmann, Wetzler (2.Alexander), Kleine, Derwig (87.Gersch), Föst, Tebbe, Stroba, Bahmann (65.Kirchhoff), Reinhold

TuS Erkeln: N.Acar, Riemer, Cimen, Hartmann, Koch, Beineke, Steiner, Tali (70.Leifeld), Gülünay, Pasternok, Rampe

Torschütze für Erkeln: Waldemar Pasternok

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 25.03.2002

BZ-Liga: TuS Erkeln - SV Dringenberg 1:0 (0:0)

Aufsteiger TuS Erkeln bleibt in der Bezirksliga weiterhin das Maß aller Dinge. Im Derby setzte es einen knappen, aber letztlich verdienten 1:0-Erfolg gegen den SV Dringenberg, der damit wieder in Abstiegsgefahr geriet. Beide Teams hatten zuletzt eine enorme Serie von ungeschlagenen Spielen hingelegt, was für die nötige Brisanz vor diesem Derby sorgte.
Falk Schimmelfeder erzielte in der 48.Minute den einzigen Treffer an diesem Tag und lässt den starken Aufsteiger weiter vom Aufstieg in die Landesliga träumen. Obwohl sich die Vorstandsmitglieder derzeit noch vehement wehren, das »heilige« Wort »Aufstieg« in den Mund zu nehmen, rückt der Landesligaaufstieg in unmittelbare Reichweite. Startet der TuS Erkeln, der in der vergangenen Saison noch in der Kreisliga an den Start ging, einen glorreichen Durchmarsch? Die kommenden Spiele geben die Auflösung.

Da Aufstiegsaspirant Nieheim gegen die Sportfreunde Warburg 08 mit 0:1 das Nachsehen hatte, konnte sich Erkeln nun mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze weiterhin festsetzen. Zwar hat Nieheim noch drei Nachholspiele in der Hinterhand, doch »die müssen schließlich auch erst einmal gewonnen werden«.»Ich würde uns jedoch nicht als Aufstiegskandidat ansehen«, stapelt Fußballobmann Werner Kurtz auch weiterhin tief.
Rückblende: Auch in der vergangenen Saison wollte der TuS Erkeln lange Zeit nicht mit dem Bezirksligaaufstieg in Verbindung gebracht werden und stieg letztlich souverän auf. Ein gutes Omen einer starken Mannschaft.


Der gestrige Sieg gegen den SV Dringenberg war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Stark ersatzgeschwächt und ohne Auswechselspieler musste der TuS die 90 Minuten bestreiten: Thomas Rüther, Radek Weigel, Alexander Rampe, Erdogan Acar mussten verletzungsbedingt passen und Yakup Gülünay konnte aus familiären Gründen nicht am Spielbetrieb teilnehmen.

Doch trotz dieser schlechten Vorzeichen reichte es am Ende doch noch zum knappen 1:0 Erfolg. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in denen die Dringenberger jedoch die besseren Torchancen verbuchen konnten, erwischte Erkeln in Durchgang zwei den eindeutig besseren Start.

Spielertrainer Waldemar Pasternok fand mit einem maßgeschneiderten Eckball seinen Abnehmer in Stürmer Falk Schimmelfeder, der nach 48 Minuten das Leder zum 1:0 unter die Latte »hämmerte«. Schimmelfeder nutze clever einen SVD-Stellungsfehler aus und zeigte somit, dass der TuS auch ohne den Ausnahmefußballer Erdogan Acar, der schon 24 Treffer auf seinem Konto hat, Tore schießen kann.

Dringenberg wurde nun zunehmend mutiger und löste den Libero Holger Auge auf. Auge war es auch, der in der Nachspielzeit (92.) die größte Ausgleichsgelegenheit für den SV Dringenberg hatte. Einen platzierten Kopfball konnte TuS-Keeper Hamik Acar soeben noch mit den Fingerspitzen an die Latte lenken und somit die drei Punkte retten. Auch Erkeln hatte noch zwei gute Kontermöglichkeiten, die allerdings Falk Schimmelfeder und Waldemar Pasternok vergaben.
„Diese Niederlage war unnötig«, resümierte SVD-Betreuer Matthias Banneberg nach der Partie und trauerte immer noch den vergebenen Chancen aus der ersten Halbzeit hinterher.

TuS Erkeln: N.Acar, Riemer, Cimen, Hartmann, Koch, Beer, Schimmelfeder, Sagel, Pasternok, Perzyna

SV Dringenberg: Kratochwil - M.Auge (69. Reinen), Pellicciotta, H.Hake, H. Auge, C. Hake (88. Henschel), Majic, Heinemann, Bannenberg, Hoppe, Dvovani

Torschütze: Falk Schimmelfeder

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 18.03.2002

Fußball-Bezirksliga: VfR Borgentreich - TuS Erkeln 0:2 (0:0)

von Sylvia Rasche (Text und Foto)

Borgentreich (WB). Aufsteiger TuS Erkeln führt die Fußball-Bezirkslige weiterhin an. »Wir haben uns zwar sehr schwer getan und nicht gut gespielt. Aber daran denkt in ein paar Wochen niemand mehr. Wichtig sind die drei Punkte«, erklärte Erkelns Spielertrainer Waldemar Pasternok nach dem 2:0-Erfolg am Samstagnachmittag in Borgentreich.

Zunächst dominierte vor 300 Zuschauern nämlich der Gastgeber aus Borgentreich das Geschehen. Die drei Siege nach der Winterpause schienen dem Team das nötige Selbstvertrauen zu geben. Auch vor dem Tabellenführer brauchte sich die abstiegsbedrohte Elf nicht zu verstecken. Dabei gab es schon vor dem Spiel drei Ausfälle. Neben Dieter Cloidt (Skiurlaub) meldeten sich auch Andre Sima (Grippe) und Bernd Herbold (Fuß-Verletzung) bei Trainer Jürgen Voss ab.

»Das können wir momentan nicht kompensieren«, berichtete der Spielertrainer, der gleich drei A-Jugendliche aufbot. Vor der Pause sah es noch gut aus. Erkeln fand nicht zu seinem Spiel, hatte wohl auch Probleme mit dem ungewohnten Kunstrasen. Dafür verzeichnete der VfR durch Jürgen Voss (16.), Karsten Menne (24.) und Christian Klein (30.) die besseren Torchancen und hätte durchaus in Führung gehen können.

Der TuS dagegen hatte in den ersten 45 Minuten lediglich eine Chance von Liga-Torschützenkönig Erdogan Acar (25.). Das Leder verfehlte das Ziel knapp, Acar musste in der zweiten Halbzeit zuschauen. Er hatte sich eine Zerrung zugezogen. Nach der Pause lief es beim Überraschungsteam der Bezirksliga deutlich besser. Erkeln kam aggressiver aus der Kabine und legte einen Gang zu. Der Führungstreffer schien nur noch eine Frage der Zeit.

Nachdem Falk Schimmelfeder seinen Meister noch in VfR-Keeper Ronald Kröger gefunden hatte (58.) und Waldemar Pasternok der Pfosten den Torerfolg verwehrte (60.) köpfte Yakup Gülünay sein Team in der 67.Minute mit 1:0 in Führung. Knapp zehn Minuten später folgte die einzige Möglichkeit der Borgentreicher in der zweiten Hälfte. Naim Halimi verpasste ein Zuspiel von Karsten Menne und damit die große Chance zum Ausgleich. In der 87.Minute machte Waldemar Pasternok, der sich allein vor Ronald Kröger die Ecke aussuchen konnte, mit dem 2:0 alles klar.

Erkeln sicherte sich damit den vierten Sieg in Folge und verteidigt die vor einer Woche mit Borgentreicher Schützenhilfe (2:1-Erfolg in Lemgo) eroberte Tabellenspitze. Die Leistung seiner Elf stellte TuS-Spielertrainer Waldemar Pasternok zwar nicht zufrieden, »wichtig ist aber, dass wir uns mit diesem Sieg in der Spitzengruppe etabliert haben«.

Die Borgentreicher mussten nach den positiven Resultaten der vergangenen Wochen wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen. »Uns fehlte am Ende die Kraft. Wir geben jedoch nicht auf. Nächste Woche gewinnen wir wieder«, gab sich VfR-Coach Jürgen Voss kämpferisch.

VfR Borgentreich: Kröger, Holtkotte, Eschenlohr, Kloidt, Somme (70.Göke), Rengel (75.Fülling), Klein, Halimi, Voss, Menne, Oberhoff (85.Kohlbrock)

TuS Erkeln: N.Acar, Riemer, Cimen, Hartmann, Koch, E.Acar (46.Beineke), Steiner, Schimmelfeder, Gülünay, Pasternok, Perzyna

Tore für Erkeln: Yakup Gülünay, Waldemar Pasternok

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 11.03.2002

Bezirksliga: TuS Erkeln bezwingt TuS Lüdenhausen mit 3:1

von Marco Fenske (Text und Foto)

Wer hätte das gedacht? Nach dem gestrigen 3:1-Heimsieg gegen den TuS Lüdenhausen mischt Aufsteiger TuS Erkeln ganz oben in der Tabelle mit. Den Nethedörflern, die in den vergangenen Wochen und Monaten von Sieg zu Sieg eilten, können plötzlich sogar die Spitzengruppe der Bezirksliga angreifen. Die gute Arbeit beim Aufsteiger trägt dicke Früchte. »Wir müssen aber auch realistisch bleiben. Ich denke nicht, dass wir um den Aufstieg: mitspielen«, wiegelt Fußballobman Werner Kurtz die sich plötzlich ergebenen Möglichkeiten ab. Dennoch sind sich einige Experten bereits jetzt sicher: »Mit dem TuS ist auf jeden Fall noch zu rechnen.«

Bezirksliga-Goalgetter Erdogan Acar hat erheblichen Anteil an der Erfolgsserie des Aufsteigers. Auch an diesem Tag überzeugte Acar auf ganzer Linie und war an allen drei Treffern maßgeblich beteiligt. Bereits nach 20 Minuten ließ der Ausnahmefußballer in Reihen des TuS das erste Mal sein Können aufblitzen. Kurze Drehung, platzierter 20-Meter-Hammer und schon stand es 1:0 für die Gastgeber, die an diesem Tag im ungewohnten roten Dress aufliefen. Es sollte nicht sein letzter Streich an diesem Tag bleiben.

Erkeln dominierte in Durchgang eins klar das Spielgeschehen und ließ den Gästen, die vom Ex-Brakeler Chrstian Arnold trainiert werden, keine Chance. Eine um Libero Christoph Hartmann gut organisierte Abwehr machte jegliche Angriffsbemühungen der Gäste im Ansatz zunichte. Der TuS Lüdenhausen, der immer wieder Spielertrainer Arnold suchte, fand einfach kein probates Mittel, die Abwehr zu »knacken«.

Doch dann die Schrecksekunde für den Aufsteiger von der Nethe: Einen eigentlich harmlos geschossenen Ball bekam TuS-Keeper Thomas Rüther unglücklich gegen den Zeigefinger und signalisierte sofort seine Auswechslung. Ersatztorwart Hamik Acar machte trotz seiner geringen Spielpraxis ein starkes Spiel und wird auch in den kommenden zwei Wochen zwischen den TuS-Pfosten stehen.


Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Arnold-Elf aus Lüdenhausen zunehmend den Druck und wurde dafür auch in der 63.Minute belohnt. Marec Broschwig erzielte den verdienten 1:1-Ausgleich für den Tabellensiebten, der sich nun zunehmend mehr zurückzog und seine Aktivitäten auf das Kontern verlagerte.

Alle dachten bereits an ein Remis, da kam der agile Erdogan Acar in der 87.Minute im Strafraum zu Fall. Falk Schimmelfeder verwandelte sicher zum 2:1. Acar war es auch, der drei Zeigerumdrehungen später einen Konter -Libero Christian Arnold war mit nach vorn geeilt- clever abschloss und den 3:1-Schlusspunkt in einer trotz des schwierig bespielbaren Geläufs interessanten Partie setzte. »Wenn man oben steht, hat man nun einmal das nötige Quäntchen Glück«, erklärte ein erfreuter Kurtz nach dem Spiel. Bleibt nun nur doch die Aufstiegsfrage: Kann Erkeln seinen Sturmlauf fortsetzen? Wird der TuS doch noch die Spitzengruppe angreifen? Fragen über Fragen, die in den kommenden Spielen ganz nach der Weisheit »die Wahrheit liegt auf dem Platz« beantwortet werden.

TuS Erkeln: Rüther(36.Acar), Rampe, Cimen, Beyermann (68.Gülünay), Koch, Steiner, Hartmann, Schimmelfeder, E.Acar, Pasternok, Perzyna (74.Beineke)

Torschützen: Erdogan Acar(2), Falk Schimmelfeder

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 18.02.2002

BZ-Liga: TSV Sabbenhausen - TuS Erkeln 0:4 (0:2)

Der TuS Erkeln konnte hingegen seine Auswärtspartie beim TSV Sabbenhausen austragen. »Obwohl der Platz auch hier sehr schlecht war«, so TuS-Spielertrainer Waldemar Pasternok. Doch das störte die Spieler des Aufsteigers wenig. Sie schnürten die Gastgeber von Beginn an in deren Hälfte ein. Bereits nach 50 Sekunden vergab Waldemar Pasternok die erste Großchance.

Nach 15 Minuten war der Bann gebrochen: Nach Eckballvorlage Waldemar Pasternok war Falk Schimmelfeder zum 1:0 erfolgreich. Es sollte die Partie des Erkelner Spielmachers Erdogan Acar werden, der zum 2:0 (30.), zum 3:0 (49.) und 4:0 (75.) traf. 60 Sekunden vor Schluss sah der dreifache Torschütze dann auch noch die gelb-rote Karte »vom sehr schwachen Schiedsrichter«, so Pasternok. Die Erkelner haben sich damit in der Tabelle weiter nach oben gearbeitet. Von den Grün-Weißen dürfte in den kommenden Wochen noch einiges zu erwarten sein.

TuS Erkeln: Rüther, Rampe, Beyermann (76.Tali), Steiner,  Perzyna, Koch, Cimen, Schmmelfeder, Pasternok, Acar, Sagel

Torschützen: Erdogan Acar(3), Falk Schimmelfeder

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 04.02.2002

BZ-Liga: TIG Brakel - TuS Erkeln 2:2 (1:2)

Istrup/Brakel (WB). Die Gäste dominierten auf dem Istruper Aschenplatz und führten völlig verdient mit 2:1 Toren. Agiler, konditionstärker und zielstrebiger - diese Pluswerte verdiente sich der TuS Erkeln im Derby gegen TIG Brakel. Doch dann passierte das, was aus Sicht der Grün-Weißen am Ende wohl dazu geführt hat, dass sie sich nach 90 Minuten nicht über drei Punkte freuen durften, die sie gestern Nachmittag mit dem Schlusspfiff um 16.05 Uhr ins Aufstiegsrennen befördert hätten. Erkelns Offensivmann Yakup Gülünay war es, der seine Mannschaft mit einer Unbeherrschtheit um den Lohn brachte, als er sich in der 54. Minute gegen TIG-Stürmer Ertan Özdemir zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Ozdemir fiel zu Boden, der umsichtig leitende Unparteiische Hansjürgens musste die rote Karte zücken.

Mit nur noch zehn Akteuren war die deutliche Überlegenheit der Schützlinge des kämpferischer denn je agierenden Spielertrainers Waldemar Pasternok dahin. TIG nutzte die personelle Überzahl vor 200 Zuschauern und kam in der 68.Minute. zum Ausgleich. Bayram Sener verwandelte einen Foulelfmeter gegen Thomas Rüther sicher zum 2:2.

Torschützen für Erkeln: Waldemar Pasternok, Erdogan Acar

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 28.01.2002

Fußball-Bezirksliga: TuS Sonneborn - TuS Erkeln 1:1 (0:0)

Barntrup/Erkeln (syn). Mit einem 1:1-Unentschieden gegen den TuS Sonneborn startete Bezirksliga-Aufsteiger TuS Erkeln in den Endspurt nach der Winterpause. Auf dem Aschenplatz in Barntrup sorgte Gülünay in der 80.Minute für die 1:0-Führung der Gäste aus dem Sportkreis Höxter. Dirk Heuer glich unmittelbar vor dem Schluss für Sonneborn aus.

Bei böigem Wind war es nicht leicht, das Leder unter Kontrolle zu bringen. Dennoch schien der TuS Erkeln besser mit den äußeren Bedingungen klar zu kommen and machte in der ersten Halbzeit das Spiel. Yakup Gülünay hätte die Gäste bereits vor der Pause in Führung bringen können. Außerdem hätten die Erkelner nach einem Foul an Torjäger Erdogan Acar im Strafraum gerne den fälligen Elfmeter bekommen. »Ich stand sehr nah dran und habe ein klares Foul beobachtet«, berichtet Spielertrainer Waldemar Pasternok. Der Pfiff blieb jedoch aus.

In der zweiten Hälfte ließen die Erkelner, die mit dem letzten Aufgebot nach Barntrup gereist waren, zunächst etwas nach. Als Gülünay in der 80.Minute das wichtige 1:0 erzielte, schien der Sieg dennoch greifbar nah. Doch daraus wurde nichts: Mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern direkt in den Winkel glich Dirk Heuer kurz vor dem Schlusspfiff aus. Da war der ansonsten sichere Rückhalt im Kasten des TuS Erkeln, Thomas Rüther, chancenlos.

»Eigentlich bin ich mit dem einen Punkt zufrieden. Auf der anderen Seite hätten wir die Führung aber auch nach Hause bringen müssen«, meinte Waldemar Pasternok nach den Match.
Ein großes Lob zollte er Dirk Beyermann, der derzeit wenig trainieren kann und eigentlich nur noch in der zweiten Mannschaft spielt. »Er ist eingesprungen und war einer der besten Spieler auf dem Platz«, so Pasternok. Ebenfalls Bestnoten verdienten sich Erdogan Acar und Falk Schimmelfeder, die Gülünays Führungstreffer mustergültig vorbereiteten.

TuS Erkeln: Rüther, Hartmann, Rampe, Beyermann, Steiner, Pasternok, Cimen, Acar, Gülünay, Schimmelfeder

Tor für Erkeln: Yakup Gülünay

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