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7 Artikel im Jahr 2005

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 14.11.2005

Fußball-Bezirksliga: Erkeln - Fürstenau/Bödexen 4:0

Von Michael Risse

Erkeln (WB). Derbystimmung und Spannung fehlten beim hochverdienten 4:0 des TuS Erkeln im Bezirksligaspiel gegen den SV Fürstenau/Bödexen. Für die Brandt-Elf trafen Ahmed Ahmed nach 70 Sekunden, zweimal Sebastian Middeke und Stefan Voits per Freistoß, »Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben uns gegenüber den vergangenen Wochen um Lichtjahre gesteigert«, sagte Erkelns Trainer Klaus Brandt nach einer Partie, die ein Chancenverhältnis von zehn zu vier aufwies.

Erkelns personelle Ausfälle spielten keine Rolle, denn auch Fürstenau war arg gebeutelt. Trainer Norbert Ischen musste auf Ralf Überdick und Christoph Toeberg verzichten, aber wichtiger noch, seine Kreativzentrale umbauen.
Viktor Hertel fehlte wegen Schmerzen in der Leiste. Fabio Mancini war krank, spielte nur die zweite Halbzeit. Die Anhänger der Köterbergelf erkannten schnell, dass ihre Elf kaum Land gewinnen konnte.

Schon kurz nach dem Anpfiff versenkte Ahmed Ahmed (1:0,2.) die Kugel im Gästetor. In der achten Minute hatte Christoph Kopiec die Riesenchance zum Ausgleich, doch nach einer Hereingabe von rechts verzog er kläglich. Gegenüber musste Keeper Christian Reick einen Schuss von Ahmed Ahmed klären, der von seinem Bruder Bozo angespielt worden war. Genau eine halbe Stunde war vorbei, als Sebastian Middeke zum 2:0 traf. Die Tendenz des Spielausgangs wurde immer deutlicher.
Erkeln erspielte weitere gute Szenen. Viktor Neumann marschierte links nach vorn, zog kurz vor dem Strafraum ab, aber das Leder ging links daneben. Fürstenau war damit beschäftigt den Gastgeber zu bremsen, kam vorerst nur noch zu einer Offensivaktion‚ die allerdings von erster Güte war. Sekunden vor dem Pausenpfiff landete der Drehschuss von Jakob Hertel oben auf dem Tornetz. Der eingewechselte Fabio Mancini bemühte sich um das Spiel der Gäste, doch sein etwas voreiliger Torschuss (52.) war die letzte gefährliche Fürstenauer Szene.

Torhüter Reick, der nebenbei immer wieder sein verletztes Knie kühlte, ärgerte sich, als ein Freistoß von Stefan Voits durch die Mauer flog, im Netz landete (3:0, 55.). Sebastian Middeke vollendete ein schönes Solo zum 4:0 (60.). Erkeln entwickelte regelrecht Spiellust. Mashud Nassery setzte Middeke ein, der mit dem Leder durch den 16er tanzte. Ein schöner Kopfball von Middeke und ein Lattenschuss durch Bozo Ahmed waren weitere Highlights des TuS Erkeln, dem auch Norbert Ischen klare Vorteile bescheinigte.

TuS Erkeln: Acar, Topal, M.Nassery, Rehrmann, Voits, D.Rampe, Neumann, B.Ahmed, Middeke (82.Taspazar), Sener, A.Ahmed (78.A.Rampe)

SV Fürstenau/Bödexen: Reick, Rüd.Überdick, Ewald, T.Bitterberg (66.Hummel), C.Weber, Brandt, Skatulla (46.Mancini), Chust, Dobrott, Kopiec (74. Meise), J.Hertel

Verein

Artikel v. 20.10.2005

Am 02.10. unternahm der TuS Erkeln eine Fahrt zum Spiel des BVB nach Dortmund.

Annika u. Leo Zimmermann haben dazu einen Bericht verfasst und die Fotos beigesteuert, die wir zu einer kleinen Webseite zusammengestellt haben.

Hier zur Webseite

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 12.06.2005

4:3-Finalsieg gegen den TSC nach 1:3-Rückstand

Von Jürgen Drüke

Vörden (WB). Zwar keine Entschädigung für den verpassten Aufstieg in die Landesliga, aber immerhin ein Trostpflaster. Der TuS Erkeln holte sich auf dem Sportplatz in Vörden den Kreispokal mit einem 4:3-Erfolg gegen den Bezirksligaabsteiger TSC Steinheim und sorgte damit für einen halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss.

Der personell arg dezimierte TSC hätte für die große Überraschung sorgen können, führten die Türken doch zur Halbzeit bei Temperaturen um die neun Grad mitten im Juni nicht unverdient mit 3:1-Toren. Doch es war ein Spiegelbild der Rückrunde der Emmerstädter, im zweiten Durchgang schwanden die Kräfte und ein keineswegs überzeugender TuS Erkeln gewann noch. Der Erfolg war sicherlich nicht unverdient.

Irgendwie wurden die etwa 250 Zuschauer den Eindruck über die gesamte Spielzeit nicht los, dass es sich hier um ein Finale zweier Enttäuschter handelte. Hüben wie drüben gab es nun nichts mehr zu verlieren. So war sofort offenes Visier angesagt. Nach herrlichem Spielzug brachte Sebastian Middeke seine Farben nach 180 Sekunden mit 1:0 in Front. 60 Sekunden später wurde auf der gegenüberliegenden Seite gejubelt, denn Ünal Bozkurt hatte nach präziser Flanke von Sükrü Öezcelik für das 1:1 gesorgt. Nach 17 Minuten ging der Außenseiter sogar mit 2:1 in Führung - Bayram Tasci war der gefeierte Torschütze gewesen. Die Erkelner Bemühungen blieben in der Folgezeit beschränkt, bis auf einen erwähnenstwerten Kopfball von Jasmin Muric in Richtung TSC-Tor (30.) und einen Schuss von Mashud Nassery (37.), gab es im ersten Duchgang keine weitere Chance für den Favoriten. Dafür sollten die Steinheimer noch einmal jubeln, als Hamdi Tasci in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Sololauf zum 3:1 abschloss.


 

Nach gekonnter Brustablage von Michael Puhl traf Erkelns bester Akteur in diesem Finale, Jasmin Muric, in der 52. Minute zum 2:3. Und nur 120 Sekunden später war die Angelegenheit wieder völlig ausgeglichen, als ein abgefälschter Freistoß von Erdogan Acar das 3:3 bedeutete. So trist wie das Wetter plätscherte nun auch dieses Finale dahin. Doch die Erkelner durften noch einmal jubeln, als Sebastian Middeke in der 80.Minute mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den 4:3-Endstand markierte. Drei Minuten später sah TSC-Akteur Bayram Tasci die gelb-rote Karte. Kurz vorher hatte Steinheims Esitgin Ercan die große Möglichkeit zum 4:4-Ausgleich vergeben.
Das war es dann aber auch. Nach einem torreichen, aber schwachen Kreispokalfinale jubelten in Vörden die Fußballer des TuS Erkeln und ihre Fans.



TuS Erkeln: Rüther, Muric, Rehrmann (66.Voits), Riemer (14.Möhring), Neumann, Nassery, Middeke, B.Ahmed, Hartmann, (46.Puhl), Sener, Acar

TSC Steinheim: O.Öezcelik, Tun, Yildiz, Ercan (85.Demirtas), Yilmaz, B.Tasci, M.Bozkurt, C.Bozkurt, S.Öezcelik, H.Tasci, Ü.Bozkurt

Schiedsrichter: Paul Meier (FC Nieheim)

Schiedsrichter-Assistenten: Paul Warneke (SV Fürstenau/Bödexen), Sebastian Galler (SSV Würgassen)
 

Fußball Spielgemeinschaft

Artikel v. 03.06.2005

Die F-Jugend der Spielgemeinschaft Hembsen mit Kickern aus Hembsen, Beller und Erkeln hat die Meisterschaft in der F-Junioren Kreisliga Gruppe 3 errungen.

Ohne einen einzigen Punktverlust während der 9 Spiele und mit einem Torverhältnis
von 70 : 17 Toren wurde während der gesamten Saison eine überragende Mannschaftsleistung geboten.
Das letzte Saisonspiel endete mit einem 6 : 3 Sieg über Lütmarsen.

Nach dem Spiel überreichte der stellvertretende Kreisjugendobmann Johannes Stieneke die Meisterschaftsurkunde an den Spielführer Leo Zimmermann.

von links nach rechts, oben: stellv. Kreisjugendobmann Joh. Stieneke, die Mannschaftsbetreuer Klaus Zimmermann und Franz Rehrmann
Mitte: Johannes Rehrmann, Fabian Ortmann, Leo Zimmermann, Pascal Giefers, Lukas Husemann
unten: Furkan Simsek, Sören Büse, Peter Willeke, Sven Seifert, Lars und Alena Ulhard (es fehlt: Bastian Hampel)

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 15.05.2005

BZ-Liga: Fürstenau/Bödexen - Erkeln 0:4

Von Michael Risse

Fürstenau/Bödexen(WB). Viel zu harmlos agierte der SV Fürstenau/Bödexen im Bezirksliga-Derby gegen den TuS Erkeln. Von Beginn an spielbestimmend, hatten die Gäste zunächst kein Glück im. Abschluss. Ein Middeke-Treffer Sekunden vor der Pause, Puhls Doppelschlag direkt nach dem Wechsel, sowie der Treffer von Ahmed Ahmed kurz vor Ende, sorgten für ein ungefährdetes 4:0 für den TuS Erkeln.

Der Gastgeber präsentierte sich wie das Kaninchen vor der Schlange. Durch zahlreiche Ausfälle geschwächt, hatte Trainer Arthur Chust eine defensive Marschrichtung ausgegeben. Nach dem Schlusspfiff gestand der Übungsleiter ein: »Über 90 Minuen hält eine Mannschaft diesem Dauerdruck nicht stand.« Die Hausherren ließen sich in die Enge drängen. Nach fünf Minuten kommentierte Jens Mönnig dies noch mit einem flotten Spruch: »Wir locken sie und kontern dann.« Doch in Anlehnung an »Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht mehr los« sah sich die Köterberg-Elf einem Powerplay ausgesetzt. Zwingende Chancen hatte Erkeln jedoch zunächst nicht. Ein Muric-Freistoß, der vom Eck des Strafraums an die Latte flog (27.) und der Puhl-Kopfball im Nachsetzen, waren erste Highlights. Beim Gastgeber konnte sich Fabio Mancini nicht wie gewohnt in Szene setzen. Seine auffälligste Aktion war ‚eine »Schwalbe«, für die er die gelbe Karte sah. Das Geschehen spielte sich vor dem Tor von Christian Reick ab. Einen Ball, den Puhl aus spitzem Winkel in die Mitte schlug, köpfte Florian Hummel von der Linie (36.). Der Ball im Anschluss an einen Neumann-Freistoß klatschte an den Pfosten. Ein weiterer Puhl-Schuss verfehlte knapp (46.) das Ziel, bevor Sebastian Middeke in der vierten Minute der Nachspielzeit der ersten Haöbzeit das 0:1 erzielte.

Mit einem Doppelschlag nach der Pause (48. und 49., 0:3), beruhigte Michael Puhl die Erkelner Nerven., Fortan war ein wenig der Dampf aus dem Spiel. Sogar der Gastgeber kam zu einer Torchance, aber Viktor Hertel zielte daneben (66.). Den Schlusspunkt setzte Ahmed Ahmed nach Vorarbeit von Erdogan Acar zum 0:4 (85.). »Ich habe mir gegen Erkeln eh nicht viel ausgerechnet«, so Arthur Chust, der nach Einwechslung von Christian Quest und Martin Skatulla drei A-Jugendliche auf dem Feld hatte. Einziger Trost für die Blau-Weißen war, dass Torjäger und Spielmacher Fabio Mancini nun trotz zahlreicher lukrativer Angebote ein weiteres Jahr bleibt.

SV Fürstenau/Bödexen: Reick, Rü.Überdick, D.Niemann, Ewald(63.Skatulla), Mönnig, Meise: (75.T.Bitterberg), Mancini, Brandt, Chust, V.Hertel, Hummel (75.Quest)

TuS Erkeln: Rüther, Muric, Iwaniuk, Hartmann (68. A.Ahmed), Riemer, B.Ahmed, Middeke, Neumann, Acar, Sener, Puhl

Schiedsrichter: Heribert Kleck (SV Essentho)

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 08.05.2005

BZ-Liga: TuS Erkeln - Spvg Brakel 3:5 (2:4)

Von Sylvia Rasche und Michael Risse Erkeln (WB).

Die SpVg.20 Brakel ist auf dem besten Weg zurück in die Fußball-Landesliga.
In einem mitreißenden Bezirksliza-Spitzenspiel besiegten die Rot-Schwarzen am Samstag den Ortsrivalen und Verfolger TuS Erkein verdient mit 5:3 (4:2)Toren und haben nun, fünf Spieltage vor Saisonende fünf Punkte Vorsprung und noch ein Nachholspiel im Rücken. »Heute können wir feiern. Ab morgen wird wieder gearbeitet«, meinte SpVg-Vorsitzender Helmut-Jörg Briel. Die Verantwortlichen des TuS Erkeln gratulierten dem Nachbarn dagegen schon jetzt zur Meisterschaft.

Dabei legten die Gastgeber bereits nach drei Minuten die Führung durch Michael Puhl vor.
Doch Sicherheit gab dieser Treffer nicht. Vor allem in der Hintermannschaft der Erkelner taten sich in der ersten Hälfte große Lücken auf, die die Brakeler eiskalt ausnutzten. Sie ließen sich durch diesen frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen.
Den Ausgleich erzielte Viktor Prib, der über 30 Minuten eine ganz starke Leistung ablieferte, per Foulelfmeter (14.). Christian Möhring hatte zuvor Ertan Özdemir im Strafraum am Trikot gehalten. Nur eine Minute später bediente Alexander Schmidt den völlig freistehenden Ertan Özdemir zum 1:2. Viktor Prib erhöhte per Freistoß nach einer halben Stunde auf 1:3. »Das war eigentlich mein Ding. Den musste ich haben«, meinte Erkelns Keeper Thomas Rüther nach der Partie und musste vor der Pause sogar noch einmal hinter sich greifen.
Es war fast die Kopie des zweiten Treffers. Schmidt bediente Özdemir, der vollendete zum 1:4. Das war die Vorentscheidung in einem kämpferischen, schnellen Derby, das die 450 Zuschauer das nasskalte Wetter (fast) vergessen ließ. Diese Partie entschädigte für das langweilige Hinspiel am Karsamstag und erst Recht für die beiden schwachen Landesliga-Abstiegsduelle, die sich beide Teams vor einem Jahr geliefert hatten.
Als Boris Hartmann unmittelbar vor der Halbzeitpause dann auch noch Brakels Sergej Keller einfach stehen ließ und Torwart Mario Meiwes zum 2:4-Anschlusstreffer überwand, hofften die Erkelner Fans auf eine Wende in Halbzeit zwei. Dass es dazu nicht kam, lag am Brakeler Duo Özdemir und Prib. Letzterer schloss eine Vorlage seines Mitspielers mit einem Sonntagsschuss zum 2:5 (47.) ab, »So ein Tor macht man nur, wenn man enorm viel Selbstvertrauen hat. Das fehlte meiner Mannschaft zuletzt«, erklärte Erkelns Trainer Antonio Burgos nach der Partie.

Das Derby war damit entschieden. Da nutzte es auch nichts mehr, dass Erkeln umstellte, jetzt viel Druck nach vorne machte und sogar nach der gelb-roten Karte gegen Edmund Wetzler (51.) einen Mann mehr auf dem Platz hatte.
Brakel brachte den Vorsprung souverän ins Ziel, hätte bei konsequenterem Abschluss einiger Kontermöglichkeiten sogar noch höher gewinnen können. Der Anschlusstreffer von Michael Puhl zum 3:5 in der 89. Minute war nur noch Ergebniskosmetik.

Der Meisterkampf in der Bezirksliga dürfte damit entschieden sein. Denn neben den fünf Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger können die Brakeler noch mit einem weiteren Pfund wuchern: ihr exzellentes Torverhältnis, das in der Bezirksliga bekanntlich bei Punktgleichheit den Ausschlag gibt, ist mit +71 (Erkeln +45) ein weiterer dicker Pluspunkt auf dem Weg zurück in die Landesliga.
 

TuS Erkeln: Rüther, Iwaniuk (60. A.Ahmed), Riemer, Möhring (48.Middeke), Nassery, B.Ahmed, Hartmann, Neumann (46.Sener)‚ Acar, Muric, Puhl

SpVg Brakel: Meiwes, Groppe, Keller (46.Müller), Wetzler, Tewes, Schmidt (60.Reimers), Koch, Richter, Prib, Schwager, Özdemir (70.Alexander)

Schiedsrichter: Oliver Topp (SV Büren) brachte eine gute Leistung.

Tore: 1:0 Puhl (3.), 1:1 Prib (14./EIfmeter), 1:2 Özdemir (15.), 1:3 Prib 32.), 1:4 Özdemir (37.), 2:4 Hartmann (42.), 2:5 Prib (47.), 3:5 Puhl 89.)

Gelb-Rote Karte: Wetzler (51./Brakel) wegen wiederholtem Foulspiel

Zuschauer: 450
 

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 25.04.2005

Bezirksliga: Burgos-Team verliert 1:3 gegen Sonneborn

Von Michael Risse

Erkeln (WB). Ein Eigentor nach 20 Minuten und gleich hinterher das 0:2 brachten den TuS Erkeln gegen den TuS Sonneborm früh in Zugzwang. Die Burgos-Elf hatte Mühe das Sonneborner Abwehrbollwerk zu knacken. Dem Anschlusstreffer von Erdogan Acar kurz vor Ende folgte mit dem 1:3 der Endstand.

»Sie haben nicht umsonst die drittbeste Abwehr«, klang Anerkennung aus den Worten von Antonio Burgos. Der TuS Sonneborn trat beim Tabellenführer gewohnt kompakt auf und ließ die Erkelner mit robuster Spielweise »auflaufen«. »Wir haben uns die ersten beiden Gegentore praktisch selbst reingehauen«, umschrieb der unterlegene Trainer die entscheidenden Szenen der ersten Spielhälfte und ergänzte: »Dadurch war es klar, dass es sehr schwer werden würde.« Nach 20 Minuten kam von Sonneborner Seite ein langer Einwurf. Der Ball wurde von einem Gästeakteur verlängert, sprang unglücklich gegen einen Erkelner Oberschenkel und ins Netz.

Kaum später (22.) spielt Viktor Neumann einen Pass, der im Gras hängen bleibt. Stefan Klobusch erlief sich das Leder, startete einen Alleingang und ließ Keeper Thomas Rüther im direkten Duell keine Abwehrchance. Noch vor der Halbzeit hatte Sebastian Middeke eine gute Einschussgelegenheit. Ganz frei, zwölf Meter vom linken Pfosten entfernt, zielte der Stürmer einen halben Meter daneben.
»Anfang der zweiten Hälfte hatten wir zwei gute Möglichkeiten. Wenn da das Tor für uns fällt, dann kann noch einiges passieren«, spekulierte Burgos. Erkeln musste ziemlich offen spielen, hatte auch vereinzelt gute Aktionen und Torraumszenen, so durch Viktor Neumann (68.), doch insgesamt war das Spiel der Hausherren nicht ideenreich genug. Erkeln belagerte die gegnerische Hälfte. Erdogan Acar arbeitete sich nach vorn durch (69.), doch auch seine Aktionen verpufften. Dennoch hatte Antonio Burgos noch ein gutes Gefühl oder er redete es seinen Leuten zumindest ein »Kommt weiter. Es liegt in der Luft«, rief der Coach auf das Feld.

Es dauerte allerdings bis zur 82.Minute, bis der Anschlusstreffer gelang. Ahmed Ahmed passte von rechts in die Mitte, wo Erdogan Acar mühelos die Kugel in die Maschen schob (1:2). Kaum keimte Hoffnung auf, da klingelte es gegenüber im Netz. Stefan Klein traf zum 1:3 (83.) und raubte so kurz vor dem Ende drei Punkte und kippte den Spitzenreiter.

Sonneborn bestätigte die Erfolgsserie nach der Winterpause. »Es ist erwartungsgemäß gelaufen«, analysierte Gästetrainer Peter Kuckelkorn die 90 Minuten. Erkeln hatte mehr Spielanteile und Ballbesitz. Sonneborn kam aus einem kompakten Mittelfeld zum Erfolg. Nach der Pause sah Kuckelkorn seine Truppe immer stärker unter Druck. Doch statt mehr Gegenwehr hätte sich der Gästecoach gewünscht, dass seine Truppe noch etwas passiver agieren sollte, um Erkeln noch weniger Raum zu geben. Doch auch so fand der gestürzte Spitzenreiter kein probates Mittel, um vorn die Mauer zu knacken. Schon gegen Nieheim hatte Erkeln Probleme mit einer Mannschaft ähnlichen Typs.
Die SpVg. Brakel, die diese Spielweise auch beherrscht, kommt am morgigen Dienstag im Kreispokal-Viertelfinale zum TuS Erkeln.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Möhring (80. Taspazar), Iwaniuk, Nassery, Bozo Ahmed, Middeke, Neumann (73.Ahmed Ahmed, E.Acar, Sener, Puhl
 

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