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28 Artikel im Jahr 2004

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 23.12.2004

Zusammenfassung einiger Erkelner Spiele in der Bezirksliga Staffel 3  Hinrunde Saison 2004/2005

Tabelle zum Jahreswechsel 2004/2005

 

12.09.2004
Erkeln nur mit Unentschieden
TBV Lemgo - TuS Erkeln 1:1 (1:0)
Trotz klarer Überlegenheit über die gesamte Spielzeit sollte es für den Bezirksligisten TuS Erkeln nur zu einem 1:1-Unentschieden beim TBV Lemgo reichen. Bereits in der 15.Minute war man nach einem Fehlpass im Mittelfeld in Rückstand geraten und musste dann in der Folgezeit auf ein gut gestaffeltes TBV-Abwehrbollwerk anlaufen. Mashud Nassery hatte in der 43.Minute den Ausgleich schon vor der Halbzeit auf dem Fuß, scheiterte jedoch per Heber knapp. So dauerte es dann bis zur 55.Minute, als Radoslaw Wagiel nach schöner Kombination nur den Pfosten traf, Viktor Neumann goldrichtig stand und zum Ausgleich abstaubte. Es folgten weitere Möglichkeiten der Gäste, doch das Siegtor sollte nicht mehr fallen. »Für uns war der Punkt zu wenig«, so Trainer Burgos.

TuS Erkeln: Rüther, Wagiel, Riemer, Rehrmann, Iwaniuk, Nassery, Neumann, Ahmed (52.Muric), Hartmann, Sener, Middeke

Torschütze Erkeln: Viktor Neumann



24.10.2004
RSV Barntrup - TuS Erkeln 0:3 (0:2)
»Es war das erwartet schwere Spiel für uns. Aber wir haben gegen die körperlich robuste Mannschaft aus Barntrup super dagegen gehalten«, bilanzierte TuS-Coach Antonio Burgos. Dabei mussten die Gäste ab der 68.Minute in Unterzahl spielen, weil Boris Hartmann wegen angeblichen Handspiels die gelb-rote Karte bekam. Auf dem Aschenplatz in Barntrup brachte Sebastian Middeke den TuS in der 12.Minute mit dem Rücken zum Tor stehend mit 1:0 in Führung. Zehn Minuten später erhöhte Michael Puhl nach einer herrlichen Einzelleistung auf 2:0. Den Schlusspunkt zum 3:0 setzte Bayram Sener (79.).

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Wagiel, Ahmed, Iwaniuk (19.Rehrmann), Neumann, B.Sener, Middeke (88.Nassery), Puhl, Muric, B.Hartmann

Torschützen: Sebastian Middeke, Michael Puhl, Bayram Sener



07.11.2004
Vorsprung schmilzt
0:0 in Sonneborn
Der Vorsprung des Bezirksliga-Spitzenreiters TuS Erkeln schrumpft weiter. In Sonneborn kam die Burgos-Elf nicht über 0:0 hinaus. »Es war ein sehr tiefer, lehmiger Platz. Der kam meiner Mannschaft natürlich nicht entgegen«, suchte TuS-Trainer Antonio Burgos eine Erklärung für das magere Unentschieden. Zwar waren die Nethedörfler über die gesamte Spielzeit das dominierende Team, doch fehlte es am gestrigen Nachmittag an klaren Torchancen. Eine der wenigen hatte Michael Puhl in der ersten Halbzeit, als sein Schuss noch in letzter Sekunde abgeblockt werden konnte. Mitte der zweiten Halbzeit ließen die Hausherren dann für kurze Zeit einmal von ihrer sehr defensiven Taktik ab und erarbeiteten sich selbst zwei gute Möglichkeiten, die Thomas Rüther glänzend parierte. »Da wären wir fast in Rückstand geraten«, war Burgos froh über das Reaktionsvermögen seines Keepers. In der Folgezeit waren dann noch zweimal Erkelner Stürmer frei durch in Richtung Sonneborner Tor, doch entschied der Schiedsrichter jeweils auf Abseits und vereitelte sehr gute Tor-Möglichkeiten. »Wir müssen und können mit dem Unentschieden leben«, war Burgos nach dem Spiel schnell gefasst und will nach vorne blicken.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Rehrmann, Nassery, Wagiel, Muric, Middeke, Neumann (62.A.Ahmed), Hartmann (88.B.Ahmed), Sener, Puhl



12.12.2004
SV Kohlstädt - TuS Erkeln 0:1 (0:0)
Gratulation, TuS Erkeln. Mit einem verdienten Auswärtserfolg im Gepäck kehrte das Team aus Kohlstädt zurück. Erkeln ist damit Herbstmeister. Auf hartgefrorenem Boden tat sich die Burgos-Elf aber lange Zeit schwer und erarbeitete sich Chancen zuhauf. Doch entweder wurde das Tor knapp verfehlt oder der Keeper der Hausherren hatte noch seine Hand im Spiel und am Ball. »Die waren nicht einmal gefährlich vor unserem Tor und haben die Bälle nur lang hinten raus geschlagen«, berichtete TuS-Trainer Antonio Burgos. Der TSV Kohlstädt war ab der ersten Minute auf Schadenbegrenzung aus und hielt mit etwas Glück lange das Unentschieden. Für Erkeln hatten in der ersten Halbzeit Michael Puhl, Bayram Sener und Sebastian Middeke erstklassige Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit vergaben erneut Jasmin Muric, Boris Hartmann und Bozo Ahmed jeweils in aussichtsreicher Position. Es sollte bis zur 81.Minute dauern, ehe dem TuS endlich das erlösende Führungstor gelang. Eine Standardsituation musste dafür herhalten. Aus 18 Metern Torentfernung trat Boris Hartmann zum Freistoß an und ließ Kohlstädts Keeper keine Abwehrchance. Was in 80 Minuten zuvor aus dem Spiel nicht funktionierte, hatte Hartmann mit einem gekonnten Schlenzer nachgeholt.

TuS Erkeln: Rüther, Iwaniuk, Rehrmann, Nassery, Riemer, Muric, Middeke, B.Ahmed (77.A.Ahmed), Hartmann, Sener (87.Gehle), Puhl

Torschütze: Boris Hartmann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 12.12.2004

Wir gratulieren der 1.Mannschaft des TuS zur soeben errungenen Herbstmeisterschaft in der Fussballbezirksliga. Damit hat man den angestrebten Wiederaufstieg in die Landesliga bekräftigt und wir wünschen der Mannschaft für die 2.Halbserie im kommenden Jahr weiterhin die Erfolge zur Erreichung dieses Zieles.

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 06.12.2004

Bezirksliga: TuS Erkeln - TuS Lüdenhausen 4:0 (0:0)

Erkeln (fen). Bezirksliga-Spitzenreiter TuS Erkeln fuhr gegen den TuS Lüdenhausen den zehnten Sieg im 13.Spiel ein und bleibt damit weiter auf Landesligakurs. 15 starke Minuten reichten dabei dem TuS das Spiel durch Tore von Michael Puhl(2), Jasmin Muric und Mashud Nassery mit 4:0 für sich zu entscheiden.

Dabei sah es für für die Nethedörfler lange Zeit nicht gerade rosig aus. Nach einer schleppenden ersten Hälfte ohne Torraumszenen appelierte Trainer Antonio Burgos in der Pause an seine Spieler forderte mehr Engagement und Einsatzbereitschaft und seine Schätzlinge schienen sich die Ansprache zu Herzen genommen zu haben. Der Führungstreffer fiel aber dennoch aus heiterem Himmel. Während Burgos noch mit seiner Hintermannschaft haderte, erkämpfte sich Sebastian Middeke an der Mittellinie den Ball, lief auf und davon und bediente Michael Puhl so mustergültig, dass dieser locker zum 1:0 einschieben konnte (56.). Middeke, dem Erkelner Fans immer wieder Eigensinnigkeit vorwerfen, gab allen Kritikern damit die passende Antwort. Auch Übungsleiter Antonio Burgos stellte heraus: »Das war dein Tor Sebastian.«

Acht Zeigerumdrehungen später war es dann erneut Puhl, der mit einem sehenswerten Distanzschuss die Vorentscheidung besorgte. In dieser Phase der Begegnung hatte der sehr defensiv eingestellte TuS Lüdenhausen nichts entgegenzusetzen und ergab sich schier kampflos den Angriffen der Nethedörfler. Nach Vorarbeit von Boris Hartmann, der sich gleich gegen zwei Gegenspieler behauptete und geschickt in den Rückraum passte, netzte Mashud Nassery in der 66.Minute zum 3:0 ein. »Das ist Fußball, super gespielt«, ballte Burgos beide Fäuste. Den Schlusspunkt setzte dann zwei Minuten später Jasmin Muric, der nach einem 20-Meter-Solo mit einem Traum-Tor das 4:0 erzielte.

»Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit kann man zufrieden sein«, resümierte Burgos, mit dem bereits über eine Vertragsverlängerung gesprochen wurde. »Mir liegt vom Verein ein Angebot vor, über das ich jetzt nachdenke«, verriet der gebürtige Spanier dem WESTFALEN-BLATT.
Er mache seine Entscheidung aber nicht von der Spielklasse abhängig. Auch laufen schon Verhandlungen mit Spielern, die Burgos noch zur Winterpause verpflichten will. Fakt ist: Erkeln will zurück in die Landesliga.

TuS Erkeln: Rüther, Nassery, Iwaniuk, Muric, Rehrmann, Hartmann, Sener (72.Gehle), Neumann (84.A.Ahmed), B.Ahmed, Puhl, Middeke

Torschützen: Michael Puhl(2), Mashud Nassery, Jasmin Muric

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 14.11.2004

Fußball-Bezirksliga: TuS Erkeln - TuS Horn/Bad Meinberg 4:2

von Michael Risse

Erkeln (WB). Der TuS Erkeln biegt wieder auf die Siegerstraße ein. Gegen den TuS Horn-Bad Meinberg gewann der Bezirksliga-Spitzenreiter mit 4:2 Toren.

Die Burgos-Elf war durch Boris Hartmann früh in Führung gegangen, ließ sich durch den Ausgleich des TuS Horn-Bad Meinberg nicht abschrecken. Zwei Tore von Nassery, dazu drei Pfostenschüsse - Pausenstand 3:1. Nach dem Anschlusstreffer geriet Erkeln ins Schwimmen, kassierte fast den Ausgleich. Das 4:2 von Michael Puhl, zehn Minuten vor Schluss, beruhigte.

Kaum war der Anpfiff ertönt, durfte gejubelt werden. Sebastian Middeke hatte vorbereitet, Boris Hartmann nach 80 Sekunden getroffen. »Ein Geschenk. Das war doch keine Torchance. Wir hatten Ballbesitz«, ärgerte sich Gästetrainer Wolfgang Wächter. Es ging furios weiter. Sebastian Middeke lief auf den Torwart zu, sah dessen Bewegung zur kurzen Ecke. Er lupfte über den Keeper, traf aber nur den Pfosten. Die Gäste überstanden den Schreck, orientierten sich nach vorn. Flankenwechsel von rechts nach links, über den 16er hinweg. Ein Horner Akteur wurde am linken Strafraumrand nicht konsequent bedrängt, der Ball nach innen gegeben. Frank u Laabs erzielte das 1:1 (8.).

Zeit für Zwelfel blieben nicht. Ein Freistoß von Bayram Sener wurde per Kopf aus dem Strafraum befördert vor die Füße von Mashud Nassery. »Den Nachschuss trifft er genau«, musste Wächter neidlos anerkennen. 2:1 nach zehn Minuten. In der Folgezeit hielt Horn mit, bewirkte aber im Angriff nichts. Beste Gelegenheit war ein 15-Meter-Schuss von Christian Möhring (30.) Anders die Hausherren. »Die sind schnell, technisch alle gut«, erkannte der Horner Coach. Nach einem Sener-Freistoß verpaßte Jasmin Muric den Torschuss knapp (24.). Erfolgreicher war Mashud Nassery. Er durchstieß die Abwehrreihe und aus spitzem Winkel landete die Kugel im Netz (3:1,31.). Danach hatte Sebastian Middeke aus zwölf Metern freie Schussbahn, traf nur den linken Pfosten (35.). Das Metall traf auch Michael Puhl (39.).

Mit 3:1 aus der Pause gekommen, blieb Erkeln am Drücker. »Die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit waren gut, da haben wir auf ein Tor gespielt«, bilanzierte Coach Antonio Burgos. Michael Puhl traf die hintere Tornetzaufhängung (56.). Sebastian Middeke konnte nach 64 Minuten in letzter Sekunde von Torhüter und Abwehrmann gestört werden.
»Da muss er den Ball reinschieben«, ärgerte sich Burgos. »Dann fiel ein Gegentor das keine herausgespielte Chance war. Sechs Mann haben geschlafen. Der wollte den Ball reinbringen und plötzlich war er drin«, sagte Burgos zum Anschlusstreffer von Frank Laabs, »überhaupt keine Gefahr eigentlich und dann kamen die noch mal auf.«

Zwar traf Mashud Nassery vorn den Pfosten, aber insgesamt agierte Erkeln in dieser Phase ängstlich, kam hinten ins Schwimmen. Marcus Heinrich hatte den Ausgleich auf dem Kopf. Das 4:2 von Michael Puhl, nach Vorarbeit von Jasmin Muric, brachte Erkeln endgültig auf die Siegerstraße. Anschließend scheiterten Sebastian Middeke am Torwart (84.) und Andre Riemer im Nachschuss am Pfosten. »70 Minuten waren o.k., 20 nicht«, so das Fazit von Antonio Burgos.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Rehrmann, Nassery (88.Steiner), Wagiel, Muric, Middeke, Neumann, Hartmann (88.Ahmed Ahmed), B.Sener, Puhl

Tore für Erkeln: Mashud Nassery(2), Boris Hartmann, Michael Puhl

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 02.11.2004

Bezirksliga: TuS Erkeln - SSV Oesterholz 1:4 (0:2)

von Markus Wintermeyer

Erkeln (WB). Da hätten vor dem Spiel wohl die wenigsten Zuschauer mit gerechnet. Und auch nach dem Abpfiff wollte es niemand glauben. Der SSV Oesterholz, bis dato auswärts eher Punktelieferant, hatte den TuS Erkeln mit 4:1 auf eigenem Platz geschlagen. »Wir träumen immer noch«, konnte es Gäste-Trainer Holm Hänsgen auch eine Stunde nach dem Abpfiff kaum glauben.

Und der Spielertrainer der Lipper hatte selbst entscheidenen Anteil am ersten Auswärtssieg der Saison für den SSV, denn seine zwei frühen Tore in der zweiten und achten Minute ebneten den Weg zum Sieg. »Da haben wir in der Defensive nicht gut gestanden«, hatte Erkelns Trainer Antonio Burgos mit Grollen die zwei frühen Gegentore gesehen. Er konnte dann aber mit zunehmendem Spielverlauf beobachten, wie seine Mannschaft sich nach und nach vom Schock erholte und eine Reihe von guten Chancen erarbeitete. Boris Hartmann und Michael Puhl scheiterten jeweils am sehr gut aufgelegten Gäste-Keeper Andre König, Jasmin Muric setzte einen Freistoß nur knapp über die Latte. Die Gäste hingegen verlegten sich in der Folgezeit komplett auf das Konterspiel und hatten zumindest in der ersten Hälfte keine ernstzunehmende Tormöglichkeit mehr zu verzeichnen.

Die zweiten 45 Minuten begannen aus Sicht der Hausherren dann nicht mehr ganz so gut. »Wir haben im Mittelfeld zu umständlich agiert und waren einfach nicht clever genug, hier den Anschluss zu erzielen«, war nicht nur Burgos aufgefallen, dass das sonst so agile Passspiel der Erkelner heute einfach nicht richtig ins Laufen kommen sollte. Als dann auch noch der Elfmeterpfiff nach einem Foul an Jasmin Muric ausblieb, wurden die Erkelner Spieler zunehmend kopfloser und wussten sich nicht mehr effizient gegen das Oesterholzer Abwehrbollwerk durchzusetzen. Der SSV hingegen stellte sich an diesem Nachmittag einfach geschickter an und baute durch einen wunderschönen Distanzschuss von Frank Ewert seinen Vorsprung sogar auf 3:0 aus.
Als dann in Minute 67 Adam Sadowski auf Zuspiel von Hensgen das 4:0 folgen ließ, glaubte niemand mehr daran, dass die Nethedörfler hier zu einem Punktgewinn kommen könnten. Auch der Anschluss von Viktor Neumann per 18-Meter-Freistoß (75.Minute) sollte daran nichts ändern. Zwar hatten Sebastian Middeke und Bayram Sener weitere Treffer auf dem Fuß, doch erneut war König im SSV-Tor zur Stelle. So blieb es beim klaren Erfolg für die Lipper.

»Es gibt solche Tage. Da kannst Du noch eine Stunde spielen und triffst das Tor nicht. Da kannst Du nichts machen«, will Burgos die Partie nun schnell abhaken und nach vorne schauen. Denn die Tabellenführung bleibt weiterhin in den Händen des Landesliga-Absteigers.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Rehrmann, Wagiel, Nassery, Muric, Neumann, Middeke, Hartmann (30.Ahmed, 75.Steiner), Sener, Puhl

Tor für Erkeln: Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 18.10.2004

Bezirksliga-Derby: 8:0-Kantersieg gegen den FC Germete/Wormeln

von Michael Risse

Erkeln (WB). »Eine Lehrstunde für uns«, sagte Germetes Trainer Hoppe nach dem Spiel: »In der zweiten Halbzeit saßen wir wie das Kaninchen vor der Schlange.« Durch ein frühes Tor wurde ein klarer Sieg für Erkeln eingeleitet. Nach einer 15-minütigen Verschnaufpause zeigte der Tabellenführer ein ruhiges, in Ansätzen mustergültiges Aufbauspiel. Germete wurde nach der Pause in der eigenen Hälfte eingeschnürt.

Tabellenführer Erkeln machte von Beginn an Druck und jubelte schon nach drei Minuten. Eine Flanke von Jasmin Muric kam auf den Kopf von Sebastian Middeke, der mit dem Kopf aus acht Metern ins Netz traf. Danach konnten sich die Gäste ein wenig befreien. Eine viertel Stunde lang fand die Germeter Abwehr die Ordnung, die beim Tor fehlte und ließ Erkeln ins Abseits laufen. Einzelne zaghafte Angriffsversuche brachten Entlastung für das Hoppe-Team. Doch nach 20 Minuten wurde das System des FCG/W ein zweites Mal geknackt und der Widerstand gebrochen. Nach einem Doppelpass erzielte Radoslaw Wagiel das 2:0. Ein letztes Aufbäumen der Gäste gab es 120 Sekunden später. Rüther parierte einen Schuss von Martin Buttgereit. Die anschließende Ecke kam auf den Schädel von Manuel Tripp, der aber nur das Tornetz oberhalb der Latte traf.

Danach begannen die Hausherren ein systematisches Aufbauspiel. Zuerst waren es allerdings noch Einzelaktionen die Gefahr brachten, wie ein Schuss von Boris Hartmann. Der junge Mittelfeldakteur war nach krankheitsbedingtem Ausscheiden aus der Bundeswehr überraschend doch dabei.

Das 3:0 fiel durch einen Lupfer von Sebastian Middeke. Mit dem beruhigenden Vorsprung im Nacken korrigierte Trainer Burgos mit Worten die Positionen seiner Spieler. Spielzüge wurden nach seinen Wünschen abgespult. Eine schöne Kombination über mehrere Stationen kam nach 38 Minuten zu Middeke, der diesmal jedoch daneben zielte. Das Fehlen des grippekranken Mashud Nassery machte sich gegen das Team aus dem Tabellenkeller nicht bemerkbar.

Nach der Pause steigerte der Gastgeber die Effizienz im Toreschießen. Jasmin Muric spielte einen Pass in die Tiefe und erreichte Michael Puhl, der zum 4:0 verwandelte(47.). Wenig später gab Sebastian Middeke aus halblinker Position das Leder zu Puhl, der erneut traf (54.). Sein drittes Tor zum 6:0 und einem lupenreinen Hattrick schaffte Puhl nach einem Steilpass von Muric (62.). Der dreifache Torschütze und ehemalige Höxteraner Angreifer war auch am siebten Treffer des TuS beteiligt. Einen Doppelpass zwischen Bozo Ahmed und Michael Puhl vollendete Bozo Ahmed mit einem direkten Schuss aufs Tor. Noch abgefälscht, schlug die Kugel in die Maschen ein (80.).
Der Schlusspunkt im Torreigen wurde nur 60 Sekunden später gesetzt. Bozo Ahmed schoss aus 17 Metern. Keeper Ulrich Kleimann konnte abwehren, aber Viktor Neumann war zur Stelle und traf zum 8:0. Am Ende spielte Erkeln in Überzahl, da Oliver Eikenberg verletzt ausschied. Die Gäste blieben aber von weiteren »Einschlägen« verschont.

Lächelnd konnte Erkelns Coach Antonio Burgos berichten, dass der Gegner nach der Pause kaum über die Mittellinie kam.

Gästecoach Michael Hoppe musste neidlos anerkennen: »Erkeln hat mit Sicherheit einen guten Tag erwischt. Sie waren zwei Klassen besser und haben sich in einen Rausch gespielt. Der Sieg war auch in der Höhe verdient.«

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Iwaniuk (55.Rehrmann), B.Ahmed, Wagiel, Muric, Middeke, Neumann (83.Steiner, Hartmann (68.A.Ahmed), B.Sener, Puhl

FC Germete/Wormeln: Kleimann, Baumann, Eikenberg, M.Tripp, Vöpel, Glade, Jan Waider (65.Schäfers), Jonas Waider (50.Wazec| C.Tripp, Buttgereit, Bodemann

Torschützen: Michael Puhl(3), Sebastian Middeke(2), Radoslaw Wagiel, Bozo Ahmed, Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 11.10.2004

Bezirksliga-Derby: FC Nieheim/Holzhausen verliert 1:2 gegen TuS Erkeln

von Michael Risse

Nieheim (WB). Tabellenführer Erkeln hat seine »Pflicht« erfüllt und beim FC Nieheim gewonnen. Ohne spielerische Glanzlichter bezwang der TuS den guten kämpferischen Auftritt des Schwarze-Teams. Individuelle Highlights deuteten das Potenzial des Favoriten an und zeigten den Unterschied zum FC, dem ein wenig die Kreativität im Offensivbereich fehlte.

»Die waren technisch vielleicht ein bisschen besser, aber unsere Mannschaft hat wirklich ordentlich gespielt«, sagte FC-Vereinsboss Alfred Ruberg und erinnerte:»Wir hatten ein paar schöne Chancen in der ersten Halbzeit.« Neuzugang Ufuk Sakir hätte mit seinem Kopfball an die Latte nach sieben Minuten fast das 1:0 erzielt. Die Gastgeber begannen engagiert und ließen dem Spitzenreiter keinen Raum sein gewohntes Spiel aufzuziehen. Erkeln fand erst nach einer Viertelstunde in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Bayram Sener lief auf der rechten Seite an Keeper Peter Krawczyk vorbei. Aus spitzem Winkel traf er nur das Außennetz. Doch es handelte sich nur um ein leichtes Aufflackern eines erfolgreichen Spielaufbaus. Immer wieder war der letzte Pass zu ungenau und der Gegner ging dazwischen. »Konzentrierter die Anspiele. Das ist zu wenig was wir hier zeigen«, war von einem sichtlich unzufriedenen Gästetrainer Antonio Burgos zu vernehmen.
Nach 25 Minuten hellte sich die Stimmung an der Seitenlinie urplötzlich auf. Wie aus dem Nichts tauchte Michael Puhl an der rechten Eckfahne auf. Er flankte herein und Sebastian Middeke erzielte aus neun Metern das 0:1.
Nachdem Peter Krawezyk unmittelbar danach noch einen Kopfball entschärfen musste, verflachten die Erkelner Bemühungen und der Landesligaabsteiger zog sich ins Mittelfeld zurück. Die anfangs erwähnten Torchancen des Gastgebers beschränkten sich im Wesentlichen auf gefährliche Distanzschüsse. Dreimal wurde das Gehäuse nur knapp verfehlt.
So war es Eddy Pauls, der dicht über der Latte das Tornetz traf und Rytis Narusevicius, der sich nach einer halben Stunde den Ball schnappte und aus 25 Metern einfach mal abzog.

Auch nach der Pause wurden die knapp 200 Zuschauer bei kaltem Wind nur wenig vom Spiel erwärmt. Bis zur 68.Minute neutralisierten sich die Teams im Mittelfeld. Dann war es ein Muric-Kopfball, der nach einer Ecke von rechts mal wieder Gefahr für den FC bedeutete. Des Risikos eines dünnen Vorsprungs bewusst, verstärkten die Gäste kurz vor Schluss ein wenig den Drang nach vorn. Wurde Muric wegen einer angeblichen Abseitsstellung noch zurückgepfiffen, schaffte es Bayram Sener nach 87 Minuten im Strafraum an das Leder zu kommen. Nach einer Drehung zog er ab und markierte das 0:2. Statt der Vorentscheidung bewirkte dies aber ein Aufputschen des Gegners. Plötzlich fiel nämlich der Anschlusstreffer durch Arthur Tepper (89.). Doch das 1:2 der Nieheimer kam zu spät.

»Wahrscheinlich war es unser bestes Spiel in dieser Serie, aber es hat eben nicht gereicht. Deswegen sind wir aber nicht enttäuscht«, wusste Alfred Ruberg, dass sein Verein sich gegen einen starken Gegner bestens präsentiert hatte.

»Mehr als drei Punkte gibt es nicht. Ein hartes Stück Arbeit, aber das war vorher klar«, verwies Antonio Burgos auf das Fehlen von Iwaniuk, Steiner, Hartmann und Rehrmann. »Die Spieler stecken natürlich zurück, denn sie wissen dass man sich auch schwer verletzen kann«, kritisierte Burgos das Hereingrätschen mit hohem Bein in einigen Zweikämpfen.

FC Nieheim/Holzhausen: Krawczyk, P.Klassen, Weskamp (76.Drewes), Thiemann, Narusevicius, Böddeker, Winkelhagen, Pauls, Rohde (51.Tepper), Heinze, Sakir

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Ahmed Ahmed, Nassery, Wagiel, Muric, Bozo Ahmed, Neumann, Middeke, B.Sener, Puhl

Tore für Erkeln: Sebastian Middeke, Bayram Sener oder Michael Puhl

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 04.10.2004

Bezirksliga: Klares 4:1 gegen Lage

von Markus Wintermeyer

Erkeln (WB). Der TuS Erkeln scheint in der Liga zurzeit von keinem Kontrahenten so wirklich ernsthaft geprüft werden zu können. Am gestrigen Nachmittag reichte eine durchschnittliche Leistung des TuS zu einem klaren 4:1-Sieg über den schwachen SuS Lage.

»Der Sieg geht so zwar in Ordnung, wir haben über weite Strecken des Spiels aber zu unkonzentriert agiert und viele Leichtsinnsfehler gemacht«, hatte Erkelns Trainer Antonio Burgos sein Team nicht unbedingt in Bestform gesehen. Und die TuS-Akteure taten sich zumindest in den ersten 45 Minuten über weite Strecken des Spiels wirklich sehr schwer mit dem Gegner. So war es auch nicht sehr verwunderlich, dass Lage nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung ging und diesen Vorsprung mit in die Halbzeitpause nehmen wollte. Doch wachten die Burgos-Schützlinge rechtzeitig auf und drehten noch vor dem Seitenwechsel die Partie. Zunächst setzte sich Michael Puhl nach einer Hereingabe schön durch und traf zum Ausgleich (44.Minute). Dann war es Boris Hartmann, der auf dem linken Flügel zu einem Alleingang ansetzte, alle Gegenspieler abschütteln konnte und zur 2:1-Führung traf. Die Angriffs-Maschinerie der Nethedörfler war nun ins Rollen gekommen, was der SuS Lage in Hälfte zwei zu spüren bekommen sollte.

»Die zweite Halbzeit war ein Spiel auf ein Tor, da hatte Lage nicht mehr viel zu bestellen«, hatte Burgos einen 45-minütigen Sturmlauf seiner Mannschaft gesehen. Den Gästen blieb nichts anderes mehr übrig, als sich total auf das Konterspiel zu verlegen. Zu sehr drückte Erkeln auf die Entscheidung. Diese besorgte dann Mashud Nassery im Alleingang. Der junge Mittelfeldmann hatte einen guten Tag erwischt und sollte innerhalb von zehn Minuten doppelt treffen. Erst wurde er in der 65.Minute wunderschön freigespielt und markierte zielsicher das 3:1. Dann - zehn Zeigerumdrehungen später - war Nassery erneut frei durch und ließ Lages-Keeper erneut nicht den Hauch einer Abwehrchance. Sebastian Middecke hätte in der Folgezeit den Vorsprung noch ausbauen können, doch die Latte und die eigenen Nerven beim Elfmeter (Lages Keeper hält) verhinderten einen Kantersieg des TuS. »Für heute hat diese Leistung gereicht, doch müssen wir gegen stärkere Gegner um einiges konzentrierter spielen, um zu gewinnen«, zog Burgos sein Fazit.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Iwaniuk (75.Rehrmann), Nassery, Wagiel, Neumann (50.Muric, 80.A.Ahmed), Hartmann, B.Ahmed, Middeke, Sener, Puhl

Tore für Erkeln: Mashud Nassery(2), Michael Puhl, Boris Hartmann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 20.09.2004

Absteiger klettert an die Spitze

Fußball-Bezirksliga: TuS Erkeln - SV Fürstenau/Bödexen 4:0 (1:0)

von Michael Stecker

Erkeln (WB). Landesliga-Absteiger TuS Erkeln kommt immer besser in Fahrt und erkämpfte sich einen auch in der Höhe verdienten 4:0-Sieg. Allerdings zeigten die Gäste aus Fürstenau die bis dahin wohl schlechteste Saisonleistung und konnten der Burgos-Elf nichts entgegen setzen. Über die gesamte Spielzeit wirkten die Gastgeber spritziger und konnten durch Laufbereitschaft und Einsatzwillen fast alle Zweikämpfe für sich entscheiden. Erkeln ist nach diesem Erfolg neuer Tabellenführer der Bezirksliga.

»Ich kann mir diese miserable Vorstellung auch nicht erklären«, ärgerte sich SV-Coach Arthur Chust nach dem Schlusspfiff und war maßlos enttäuscht von der Leistung seines Teams. »Vor allem unser Zweikampfverhalten war grausam schlecht und nach vorne lief überhaupt nichts. Jetzt müssen wir sehen, dass wir da wieder raus kommen«, sagte Chust mit Blick auf die kommenden Gegner TSC Steinheim und Lemgo.

Die Gastgeber hingegen spielten sich zeitweise in einen Rausch und hätten bei konsequenterer Chancenausnutzung wesentlich höher gewinnen können. Die TuS-Akteure waren immer einen Schritt eher am Ball und erspielten sich eine Vielzahl von Chancen. Nach 16 Minuten fiel der erste Treffer. Mashud Nassery spazierte seelenruhig durch den gegnerischen Strafraum und hatte bei seinem Querpass Glück, dass ein gegnerisches Abwehrbein das Leder ins eigene Tor abfälschte. Fürstenau tauchte bis zur Pause kaum gefährlich vor dem TuS-Kasten auf und wenn kamen nur harmlose Distanzschüsse dabei heraus. Sebastian Middeke hätte die Gastgeber noch vor dem Ende des ersten Durchgangs höher in Führung bringen können, doch er scheiterte nach einem gekonnten Dribbling im Strafraum an SV-Keeper Christian Reick.

Nach dem Seitenwechsel schien es zunächst besser für die Gäste zu laufen. Viktor Hertel traf in der 46.Minute nur den Pfosten, doch ein Doppelschlag brachte die Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße. Bayram Sener (51.) und Michael Puhl (52.) ließen SV-Keeper Christian Reick keine Chance, 3:0. Zwei Minuten später traf Viktor Hertel zwar erneut das Aluminium, aber Erkeln blieb spielbestimmend und feldüberlegen. Viktor Neumann konnte sich in der 76.Minute auch noch in die Torschützenliste eintragen. Nach einem abgewehrten Schuss von Bayram Sener war Neumann an der richtigen Stelle und staubte zum 4:0 ab. Sechs Minuten vor dem Ende zappelte das Leder wieder im Netz, doch der Unparteiische hatte zuvor ein Foulspiel erkannt. Fürstenau hätte sich über einen höheren Rückstand nicht beklagen können. Einzig Keeper Reick hatte bei den Gästen annähernd Normalform und verhinderte mit seinen Paraden eine höhere Niederlage. Bei den Gegentreffern war er allerdings machtlos.
TuS-Coach Antonio Burgos fand trotz des deutlichen Sieges Ansätze für Kritik. »Die letzten 20 Minuten in der ersten Hälfte haben mir nicht gefallen. Wir haben den Gegner wieder ins Spiel kommen lassen und zu leichtfertig gespielt. Ansonsten bin ich natürlich sehr zufrieden. Läuferisch und kämpferisch haben meine Jungs überzeugt. Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben kaum Chancen des Gegners zugelassen und verdient gewonnen.«

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Gehle (62.Muric), Iwaniuk (81.Rehrmann), Wagiel, Nassery, Middeke (84.Ahmed), Neumann, Hartmann, Sener, Puhl

SV Fürstenau/Bödexen: Reick, Überdiek Rüdiger, Weber, Niemann (46.Chust), Möning (78.Brandt), Überdiek Ralf, Mancini (78.Toeberg), Gleiz, Seiler, Hertel V., Hertel J.

Torschützen: Mashud Nassery, Bayram Sener, Michael Puhl, Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 16.09.2004

BZ-Liga: TuS Erkeln - SV Brenkhausen/Bosseborn 5:2 (1:0)

von Markus Wintermeyer

Erkeln (WB). Es war ein von Hektik und Spannung geprägtes Bezirksliga-Derby, welches die etwa 100 Zuschauer an diesem kalten Abend auf dem Erkelner Sportplatz zu sehen bekamen. Über weite Strecken der Partie hatte der TuS Erkeln Ball und Gegner laufen lassen, es nur versäumt, einige der zahlreichen Chancen im Tor unterzubringen und somit frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Fast wäre den zumindest in Hälfte zwei kämpferisch überzeugenden Gästen vom SV Brenkhausen/Bosseborn dann noch der Ausgleich gelungen, doch ein Erkelner Doppelschlag in der Schlussminute machte den glatten Heimsieg perfekt.
Lange hatte Erkelns Coach Antonio Burgos zittern müssen, bis der Landesliga-Absteiger die drei Zähler unter Dach und Fach gebracht hatte. »Technisch und läuferisch sind meine Spieler alle sehr gut. Das ist reine Kopfsache, wenn man so viele hochkarätige Möglichkeiten vergibt. Da müssen wir auf jeden Fall noch dran arbeiten«, war Burgos unzufrieden, dass durch die schlechte Chancenverwertung seines Teams die Partie zum Ende hin immer hektischer wurde. »Dass sie es können haben sie ja dann am Ende gezeigt«, war er über den Sieg allerdings trotzdem glücklich. Die Begegnung hätte für den TuS Erkeln auch nicht besser beginnen können. Brenkhausen war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da stand es schon 1:0 für den Gastgeber. Sener hatte Reede keine Chance gelassen. In den weiteren Minuten folgte dann ein Sturmlauf der Hausherren, die Schelpe-Kicker konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien, hatten in einem Fernschuss von Schäfer eine halbe Chance.
Anders der TuS, der zwischen Minute sieben und 34 durch Sebastian Middeke (dreimal) und Bayram Sener (Schlenzer an Pfosten) hundertprozentige Chancen vergab. Nur fünf Minuten später war es dann noch einmal Neumann, der aus aussichtsreicher Position verzog. »Ein 3:0 oder 4:0 zur Halbzeit wäre verdient gewesen«, waren sich nicht nur Erkelner Fans einig.

Hälfte zwei begann wie die erste aufgehört hatte, doch Sebastian Middeke sollte bis dato seine Schwäche in der Chancenverwertung noch nicht abgelegt haben und vergab kurz nach dem Wiederanpfiff. In der Folgezeit konnten sich die Gäste dann aber auch mal ein wenig befreien und hatten ihrerseits Chancen. Erst zwang der eingewechselte Deilke TuS-Keeper Rüther zu einer Glanzparade, dann wurde ein Schuss von Jens Streicher acht Meter vor dem Tor nur gerade so abgeblockt. Als dann Alex Stroba auf einmal traf und das Tor nur aufgrund eines Foulspiels nicht zählte, witterten die Gäste endgültig ihre Chance, vielleicht doch einen Zähler oder sogar mehr mitzunehmen.
Fünf Zeigerumdrehungen später sorgte dann allerdings Sebastian Middeke füreine kleine Vorentscheidung als er nach einem Pass von Mashud Nassery den Ball über Reede im Gehäuse versenkte. Es folgte der Anschlusstreffer für den SVB/B durch Jens Streicher (75.Minute), doch nur zwei Minuten später konnte Middeke erneut per Heber den alten Abstand wiederherstellen. Brenkhausen hatte nun nichts mehr zu verlieren, spielte munter nach vorne und schaffte tatsächlich noch einmal den Anschluss. Jörg Schäfer war nach einer lang geschlagenen Flanke sträflich frei, Rüther konnte zuerst parieren, war beim Nachschuss Streichers aber machtlos.
Es wurde noch einmal spannend, und fast wäre der Grützner-Elf sogar der Ausgleich geglückt, doch zeigte sich Thomas Rüther nach einem Schuss von Streicher auf dem Posten. Es folgte die endgültige Entscheidung durch einen Doppelschlag von Bayram Sener und Viktor Neumann, die sich bei geradlinig vorgetragenen Kontern eiskalt zeigten und zum 4:2 und 5:2 trafen.

TuS Erkeln: Rüther, Rehrmann, Riemer, Iwaniuk, Wagiel, Nassery, Middeke, Neumann, Hartmann, Sener, Ahmed

SV Brenkhausen/Bosseborn:
Reede, Mönnekes, Bertels (46.Deilke), Schwedhelm, Trepschick, Schäfer, Stroba, Stein (46.Böddeker), Streicher, Gülderen, Piegza

Tore für Erkeln: Bayram Sener(2), Sebastian Middeke(2), Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 06.09.2004

Bezirksliga: TuS Erkeln - TSC Steinheim 2:0 (1:0)

von Michael Risse

Erkeln (WB). Durch eine bravouröse kämpferische Leistung gelang dem TuS Erkeln der zweite Sieg in Folge. Der Erfolg gegen den TSC Steinheim war ein hartes Stück Arbeit. In der letzten halben Stunde mit zwei Spielern in Überzahl, fehlte dem TSC das Glück und die Konzentration in vorderster Reihe. Viktor Neumann schaffte in der 90.Minute den erlösenden Treffer.
Die Hausherren nahmen von Beginn an das Ruder in die Hand. Der TSC agierte zu ängstlich. »So ein zerfahrenes Spiel habe ich bei meiner Mannschaft noch nicht gesehen«, schilderte Rafael Maaßen den Auftakt. Schon nach vier Minuten hätte Ahmed Ahmed den Ball für Erkeln einschießen können, doch zu uneigennützig gab er den Ball nach innen.

Erkeln war optisch überlegen, aber ohne echte Torgefahr. Die zweite gute Szene führte prompt zum 1:0 (14.). Der Ball flog von rechts zu Bayram Sener, der schnell reagierte und die Kugel im Netz versenkte. Danach gerieten Strafraumszenen in den Hintergrund. Hektik machte sich breit. Wiederholt lag ein TSC-Akteur schreiend am Boden. Ob es in den Zweikämpfen zu unfairen Aktionen gekommen war blieb unklar. Die Stimmung wurde angeheizt.
Sogar der Schiedsrichter ließ sich anstecken und zog in der 32.Minute Rot für Bozo Ahmed. Der Erkelner Neuzugang hatte seinen Gegner von der Seite »umgesenst«, doch dabei wohl zunächst den Ball getroffen. »Der Spieler ist erst danach über die Beine gefallen«, sagte Erkelns Trainer und kritisierte: »Der Schiedsrichter hatte kein Fingerspitzengefühl. So eine rote Karte kann das Spiel entscheiden.«

Die Gäste wussten die personelle Übermacht nicht zu nutzen. Dies änderte sich auch nach dem Seitenwechsel und der Hereinnahme des Spielertrainers Rafael Maaßen nicht. Erkeln kam zu Kontern durch Bayram Sener, der vorn wartete und durch seine Schnelligkeit Probleme bereitete. In Minute 52 gewann er ein Laufduell, doch von den Fingerspitzen des Keepers prallte die Kugel gegen den Pfosten.

Rafael Maaßen versuchte das Steinheimer Spiel zu ordnen und nach vorn zu treiben, doch im Strafraum war Schluss. Obwohl die Heimmannschaft noch Darius Steiner wegen einer Verletzung verlor und Demircan Kurt Gelb-Rot sah, konnten die Angriffsbemühungen des TSC gestoppt werden. Selbst mit zwei Mann mehr waren die Türken hinten anfällig. Schlussmann Erwin Schneider musste nach 60 Minuten einen weiteren Konter von Bayram Sener zur Ecke lenken.

Hitzig ging es weiter, als Torwart Thomas Rüther beim Herauslaufen mit Stürmer Cevdet Bozkurt zusammenprallte. Es gab keinen Elfmeter und so blieb eine Volleyabnahme von Bayram Tasci (75.) die einzig gefährliche Szene der Steinheimer. Man rannte orientierungslos gegen ein gut organisiertes Abwehrbollwerk. Bis auf Sener stand alles hinten. Die Entscheidung fiel in der 90.Minute. Mit viel Freiraum startete ein Erkelner Entlastungsangriff erneut über Sener. Franziskus Gehle knallte den Ball an den Pfosten, doch im Nachsetzen gelang Viktor Neumann das befreiende 2:0.

TuS Erkeln: Rüther, Kurt, Riemer, Neumann, Rehrmann, Ahmed Ahmed, Middeke, Steiner (53.Gehle), Hartmann, B.Sener, Bozo Ahmed

TSC Steinheim: Schneider, Tun (49.Maaßen), Senel, Bayram Tasci, Bilal Bozkurt, Hamdi Tasci, Muhammet Bozkurt, Özdemir, Cevdet Bozkurt, Yilmaz, Kücüker

Tore für Erkeln: Bayram Sener, Viktor Neumann

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 30.08.2004

Bezirksliga: SV Dringenberg - TuS Erkeln 0:3 (0:1)

von Winfried Vogt

Dringenberg (WB). »Mit Erkeln können und wollen wir uns nicht messen«, kommentierte Dringenbergs Trainer Norbert Laudage die gestrige 0:3-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen den TuS Erkeln. In_einer einseitigen Partie erzielten Sebastian Middeke (0:1/18.), Mashud Nassery (0:2/54.) und Ahmed Ahmed (0:3/70.) die Treffer.

»Ich wusste, dass Erkeln ein starker Gegner ist und insofern wäre ein Punktgewinn für uns schon ein Erfolg gewesen«, hat Laudage die Lage schon im Vorfeld richtig eingeschätzt. Von einem verdienten Erfolg sprach Coach Antonio Burgos: »Uns ist ein guter Start gelungen und der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können.« Recht hatte er, der in Bad Driburg wohnende und als Lehrer tätige Übungsleiter vom TuS Erkeln.
Fehlende Kaltschnäuzigkeit, teilweise Glücklosigkeit und ein glänzend aufgelegter Torsteher Axel Krachtochwil verhinderten eine höhere Niederlage der Burgherren.

Schon nach wenigen Minuten nahmen die technisch versierten Erkelner das Spielgeschehen in die Hand. Sie müssen sich so früh in der Saison eigentlich nur den Vorwurf gefallen lassen, zu leichtfertig mit den Torchancen umgegangen zu sein. Spielerisches Vermögen und Kombinationssicherheit blitzten oft auf beim letztjährigen Landesligisten. Hierauf kann Trainer Burgos sicherlich für die künftigen Begegnungen aufbauen. Seine Spieler zeigten einige schöne Ballstafetten und offenbarten so ihre Ballgewandtheit.


Ahmed Ahmed(links), Bayram Sener(Mitte)

Anders sah da schon zum momentanen Zeitpunkt die Situation für Norbert Laudage und seine Mannschaft aus. Die Dringenberger kamen nur schwer in Tritt und hatten ihre beste Phase nach dem 0:3. Das Zusammenwirken der einzelnen Mannschaftsteile klappte höchst selten und wirkte noch lange nicht rund. Das Fehlen einer ordnenden Hand wie Christian Hoppe (beruflich verhindert) im Mittelfeld machte sich doch bemerkbar. Das ständige Bemühen und die Laufbereitschaft von Bekim Dvorani in der Sturmmitte blieben erfolglos.
Es kamen aber auch zu wenige Bälle in die Spitze, so dass Dringenbergs Goalgetter ohne echte Torchance blieb. Seine Mannschaft hätte trotz allem mehr Biss, Zweikampfstärke und vor allem Ball- und Spielsicherheit zeigen müssen. Aber die Saison ist ja gerade erst angefangen. Der TuS Erkeln hätte etwas für das Torverhältnis tun können so scheiterten jeweils Nassery (8.), Middeke (37.), Sener (47. und 67.) in aussichtsreichen Schusspositionen. Dringenberg hatte seine größte Tormöglichkeit in der 84.Minute, doch der eingewechselte David Flore traf nur den Pfosten.

Der TuS Erkeln hat somit zum ersten Mal gegen den SV Dringenberg in der Bezirksliga gewonnen und blickt zuversichtlich dem nächsten Kreisderby gegen den TSC Steinheim entgegen. Für den SV Dringenberg, der am morgigen Dienstag im Pokalhalbfinale den SV Borgholz/Natzungen empfängt, heißt es »Kopf hoch« und in Ruhe weiterarbeiten. Das wird schon werden in der Bezirksliga.

SV Dringenberg: Kratochwil, Hentschel, Wileschek, Weidlich (70.Flore), H.Auge, J.Rössing, Markus (76.D.Rössing), Heinemann, Brockmann, Niesse (60.Bernard), Dvorani

TuS Erkeln: Rüther, Iwaniuk, Riemer, Rehrmann, Wagiel, Muric, Middeke (70.Neumann), Steiner (43.A.Ahmed), Hartmann, B.Sener, Nassery

Torschützen:
Sebastian Middeke, Mashud Nassery, Ahmed Ahmed

Fußball 2.Mannschaft

Artikel v. 12.06.2004

Trainer Dirk Beyermann ist der Motor des B-Liga-Aufstiegs

»Wir sind stolz auf diesen Jungen, denn er hat die Mannschaft vorbildlich fit gemacht«, beschreibt Werner Potthast, langjähriges Vorstandsmitglied des TuS Erkeln, voller Begeisterung die Leistung von Dirk Beyermann. Der Spielertrainer der zweiten Mannschaft hat es im Endspurt geschafft‚ mit seinem Team doch noch den Aufstieg in die B-Liga zu verwirklichen.

»Zu Beginn der Saison sah es nicht so gut aus. Dabei hatte sich das Team soviel vorgenommen«, blickt Vorsitzender Dieter Multhaupt auf den Herbst 2003 zurück. Nach einem vorzüglichen Saisonauftakt mit sechs Siegen in Folge, gab es im Oktober und November eine Schwächeperiode.
Auf das 2:2 beim starken Rivalen SV Brenkhausen/Bosseborn II folgten weitere sechs »durchwachsene« Spiele, darunter drei Heimniederlagen. »Es schien, als hätten sie das Saisonziel schon fast wieder abgehakt,« so Multhaupt, der aber anfügte: »Wichtige Spieler fehlten verletzungsbedingt und es mussten Akteure aus der Zweiten in der Ersten aushelfen.«

Im Winter hat sich die Mannschaft dann zusammengesetzt und danach eine beeindruckende Rückrunde absolviert. Ohne Punktverlust gab es 13 Siege in Folge. Zudem hatte der TuS noch das Glück, dass Spitzenreiter SV Brenkhausen/Bosseborn am vorletzten Spieltag die Spitze abgeben musste und den Weg für ein Entscheidungsspiel und den Triumph des TuS Erkeln II frei machte.
Das Entscheidungsspiel gegen den SVB/B II gewann TuS II verdient mit 4:1-Toren (das WB berichtete).

Erfolgsgarant war neben der starken Offensive die gelungene Mischung der »alten Riege« um Beyermann, Leifeld und Löhr mit jüngeren Kräften wie Alexander Rampe oder Peter Rehrmann. Zudem gab es einzelne Verstärkungen durch Spieler der Ersten. Da die »Oldies« in Zukunft nur noch im Notfall spielen werden, befürchtet Multhaupt, »dass es schwer wird.« Die Ziele sind daher der Klassenerhalt und langfristig, dass »der Unterbau ein bisschen spielstärker wird.«. So soll der Leistungsabstand zur ersten Mannschaft, die in die Bezirksliga abgestiegen ist, verringert werden.

von links, oben: Stefanos Toumpan, Michael Leifeld, Dirk Beyermann, Demircan Kurt, Sven Minne, Detlef Roski, Peter Rehrmann, Alexandros Toumpan, Ludger Giefers, Rainer Wulf, Michael Held, Fabian Ortmann
von links, unten: Marius Frischemeier, Carsten Schmitz, Murat Cetinkaya, Igor Zilic, Ronny D`Hondt, Thorsten Lerche, Alexander Rampe
und wie so oft in exponierter Position: Brian Hartmann

Fußball 2.Mannschaft

Artikel v. 11.06.2004

4:1-Erfolg im Entscheidungsspiel gegen den SV Brenkhausen/Bosseborn II

von Michael Risse

Vörden (WB). Die zweite Mannschaft des TuS Erkeln hat gegen die Reserve des SV Brenkhausen/Bosseborn den Sprung in die Kreisliga B geschafft. Im Entscheidungsspiel der punktgleichen Spitzenreiter der C-Liga, Gruppe II, in Vörden gelang den Erkelnern zu Beginn jeder Halbzeit ein frühes Tor und sorgte für psychologische Vorteile. Als der SVB/B II den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte, wurde es spannend. Doch ein direkt verwandelter Freistoß brachte die Vorentscheidung. Am Ende siegten die routinierten Grün-Weißen mit 4:1-Toren.

Ein 2:2-Unentschieden in der Hinrunde und das 6:0 vor wenigen Wochen im direkten Vergleich gegen den SVB/B II machten die Landesliga-Reserve zum Favoriten. Zudem verfügten die Nethedörfler mit Igor Zilic, Demircan Kurt und Murat Cetinkaya über mehr Akteure mit Spielpraxis in höheren Ligen. Die Vorzeichen schienen sich schnell zu erfüllen, als Demircan Kurt aus 15 Metern schon nach sieben Minuten das 1:0 erzielte.

Brenkhausen/Bosseborn wirkte allerdings nicht beeindruckt und versuchte nach vorn zu spielen. Doch im Strafraum gelang wenig. Fünf Chancen des SV vor der Pause, alle daneben oder verstolpert. Ein Kopfball für den effizienter spielenden TuS nach 43 Minuten hätte beinahe schon die Weichen gestellt. Doch Sekunden nach dem Seitenwechsel köpfte SVB/B-Youngster Johannes Graefe an die Latte und weckte wieder die Hoffnungen auf ein spannendes Match.

Wie ein Albtraum wirkte daher das 2:0 (48.), als Zilic nach einer Ecke Torwart Schmitz überwinden konnte. Trotzdem war weiter »Dampf« im Spiel. Erst sorgte eine Unsicherheit des Erkelner Keepers für Gefahr, dann gelang Sven Braune mit einem Volleyschuss der Anschlusstreffer (50.). Erkeln ließ sich eine Viertelstunde hinten rein drängen, machte wenig und ermöglichte Ausgleichschancen.
»Wir haben zu tief gestanden und dadurch kam Druck auf die Abwehr«, blickte Trainer Dirk Beyermann später zurück. Das Spiel drohte zu kippen, ehe Erkeln wieder offensiver wurde.
Kopfbälle von Cetinkaya und Zilic konnten Spielertrainer Detlef Bödeker sowie Schlussmann Jörg Möbus klären. Als nach 70 Minuten Alexander Rampe mit einem direkt verwandelten Freistoß des 3:1 gelang, wirkte das Zusammenspiel von SVB/B-Abwehrmauer und Keeper unglücklich. Nun war alles klar, und Jörg Möbus musste nach dem 4:1 von Zilic (80.) erkennen: »Ihr lasst den Leuten zuviel Raum.«. Nach dem Schlusspfiff und dem Erkelner Jubel sah TuS-Trainer Dirk Beyermann den Sieg als Belohnung: »Wie meine Mannschaft die gesamte Rückrunde gespielt hat, war fantastisch.«
Ein Bericht über das Meisterteam TuS Erkeln II folgt.

TuS Erkeln II: C.Schmitz, Leifeld, Rehrmann, Beyermann (45. Roski), Lerche, Kurt (84.A.Toupan), Minne, Cetinkaya (82.Frischemeier), Rampe, D`Hondt, Zilic

SV Brenkhausen/Bosseborn II: Möbus, W.Spieker, Heinrich, Loges, A.Drüke, S.Mönnekes (62.Finger), Potthast (82.Wichmann), Bödeker, Graefe, Braune, Kruse

Tore für Erkeln:
Demircan Kurt, Igor Zilic, Alexander Rampe, Igor Zilic

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 08.06.2004

Abschlußtabelle der Landesliga Staffel 1 Saison 2003/2004

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 06.06.2004

Zusammenfassung einiger Erkelner Spiele in der Landesliga  Rückrunde Saison 2003/2004

31.03.2004
SC RW Maaslingen - TuS Erkeln 1:1 (0:0)
Landesliga-Schlusslicht TuS Erkeln darf weiter hoffen: Beim SC Maaslingen (Rang sieben) landeten die Nethedörfler ein 1:1-Unentschieden und holten damit den zwölften Punkt im 19. Spiel. Zwar zählen im harten Abstiegskampf meistens bekanntlich nur Siege, doch immerhin dürfte dieses Remis als deutliches Lebenszeichen zu werten sein. Denn es war wieder einmal die Art und Weise wie sich die Burgos-Elf präsentierte. Mit Ausnahme der verschlafenen ersten 20 Minuten dominierte der TuS klar das Spielgeschehen, verstand es allerdings nicht, diese Feldüberlegenheit auch in Tore umzumünzen. So kam es wie es kommen musste: In der 48.Minute gingen die Hausherren per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Schmeichelhafter hätte sich das Ergebnis für die Gastgeber nicht darstellen können. Doch die Akteure des Schlusslichts gaben sich damit keineswegs geschlagen. Jetzt waren die kämpferischen Tugenden mehr denn je gefragt. Nur drei Minuten später der nächste Schock für den Erkelner Anhang: Libero und Hoffnungsträger Jasmin Muric wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung mit dem roten Karton des Feldes verwiesen - vier Wochen Sperre stehen nun bevor. »Trotzdem waren wir die aktivere Mannschaft, haben hervorragend weitergespielt«, freute sich Burgos über den beeindruckenden Kampfgeist, den seine Mannen in der Folgezeit an den Tag legten. Sedat Akcay erzielte in der 77.Minute dann den vielumjubelten 1:1-Ausgleich und setzte somit gleichzeitig den Endstand. Erkeln hat sich im Kampf um den Ligaverbleib noch nicht aufgegeben.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Wagiel (38.Iwaniuk), Muric, Schmidt (88.Kurt), Neumann, Zilic (65.Steiner), Sener, Taspazar, Middeke, Akcay

Torschütze für Erkeln: Sedat Akcay



23.05.2004
SV Spexard - TuS Erkeln 5:4 (3:2)
Durch eine 4:5-Niederlage beim SV Spexard ist der Abstieg des TuS Erkeln aus der Landesliga besiegelt. »Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Aber in den Schlussminuten konnten die Spexarder zweimal auf der Linie klären«, erklärte TuS-Vorsitzender Dieter Multhaupt. Dabei verschliefen die Gäste zunächst den Start. Bereits nach sieben Minuten lag Spexard mit 2:0 in Führung. Fünf Minuten später schloss Bayram Sener einen schönen Doppelpass mit Boris Hartmann mit einem Schuss in den Winkel zum 1:2-Anschlusstreffer ab. Erneut Sener war es, der in der 17. Minute nach einem schönen Zuspiel von Jasmin Muric mit einem Schlenzer ins lange Eck für den 2:2-Ausgleich verantwortlich zeichnete. In der 45.Minute ging der SV Spexard aber erneut mit 3:2 in Führung. TuS Erkeln schlug aber zurück. Schon zwei Minuten nach dem Pausentee gelang der Ausgleich zum 3:3. Und war es Bayram Sener, der sein drittes Tor an diesem Tag erzielte. Diesmal ließ er sogar Zwei Verteidiger stehen und hob das Leder über den Torhüter hinweg. Doch die Gäste konnten sich nur fünf Minuten über dieses schöne Tor freuen, dann gingen die Gastgeber erneut mit 4:3 in Führung. Jetzt setzte der TuS Erkeln alles auf eine Karte. Die Schützlinge von Antonio Burgos erhöhten Druck und entblößten die Abwehr. Ein Konter des SV Spexard führte aber in der 76.Minute 5:3. Franziskus Gehle gelang der 87.Minute nur noch eine Ergebniskosmetik. Nach einer Flanke von Boris Hartmann schloss er zum 5:4-Endstand ab.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz (28.Gehle), Riemer, Neumann, Iwaniuk, Wagiel, Steiner (65.Chr.Hartmann), B.Hartmann, Sener, Muric, Ahmed (60.Middeke)

Tore für Erkeln: Bayram Sener(3), Franziskus Gehle



31.05.2004
TuS Erkeln - Jöllenbeck 3:5 (0:3)
Aus der Landesliga ist der TuS Erkeln bereits abgestiegen. Im letzten Heimspiel gab es noch einmal eine enttäuschende 3:5-Niederlage gegen den TuS Jöllenbeck. Schon nach zwölf Minuten lag TuS mit 0:2 zurück. Zur Pause hieß es bereits 0:3. In der 55.Minute wurde Jasmin Muric mit einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen. Totzdem kam Erkeln durch einen Hinterhaltsschuss von Sebastian Middeke und einem Alleingang von Bayram Sener auf 2:3 heran. Direkt im Gegenzug fiel das 2:4. Viktor Neumann verkürzte per Kopf auf 3:4 (85.), doch die Gäste den Schlusspunkt zum 3:5. »Ein Punkt war drin, aber wir haben die erste Halbzeit verschlafen«, meinte TuS-Trainer Antonio Burgos.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz (50.Gehle), Riemer, Neumann, Iwaniuk, Wagiel, Steiner, B.Hartmann, Sener, Muric, Ahmed, Middeke

Tore für Erkeln: Sebastian Middeke, Bayram Sener, Viktor Neumann



06.06.2004
FC Bad Oeynhausen - TuS Erkeln 1:0 (0:0)
Landesliga-Absteiger TuS Erkeln hat sein letztes Saisonspiel beim FC Bad Oeynhausen mit 0:1-Toren verloren. »Schade, dass die Entscheidung durch einen unberechtigten Elfmeter gefallen ist. Insgesamt war unsere Leistung an diesem Sonntag in Ordnung«, meinte TuS-Trainer Antonio Burgos, der natürlich bereits auf die kommende Spielzeit in der Bezirksliga blickt. In Oeynhausen bot sich Jasmin Muric bereits in der zweiten Minute die Möglichkeit zur Führung. Danach hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. In der 68.Minute gingen die Kurstädter durch den umstrittenen Strafstoß mit 1:0 in Führung. Danach drehte der TuS noch einmal auf und erspielte sich zahlreiche Chancen zum möglichen Ausgleich. Es blieb aber beim 1:0 für den FC Bad Oeynhausen.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Muric, Iwaniuk, Neumann, B.Hartmann (79.H.J.Hartmann), Ch.Hartmann, Ahmed, Middeke, Sener, Gehle

Verein

Artikel v. 01.06.2004

Den meisten Erkelnern als "Multhaupts Henne" bekannt, ewiger Torschützenkönig des TuS, feiert Hans Multhaupt heute seinen 60.Geburtstag.

Herzlichen Glückwunsch!

Das Westfalenblatt hat einen Artikel veröffentlicht, den wir als PDF-Dokument abgebildet haben.

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 16.05.2004

Landesliga: TuS Erkeln - Union Minden 2:3 (2:0)

von Michael Risse

Erkeln (WB). Wie schon im Hinspiel (0:2) bezog der TuS Erkeln gegen Union Minden eine Niederlage. Dieses Mal dürfte das 2:3 die bittere Konsequenz Abstieg aus der Fußball-Landesliga haben. Um so ärgerlicher, dass die Burgos-Truppe nach einer 2:0-Pausenführung im zweiten Abschnitt nicht mehr mithalten konnte. Verletzungsbedingte Ausfälle und fünf angeschlagene Spieler, denen die Kraft fehlte, machten sich bemerkbar.

Die erste Halbzeit hätte für besser kaum laufen können. Aus drei Chancen machten die Gastgeber zwei Tore und hinten stand die Abwehr sicher, zumal auch Minden kaum über das Mittelfeld hinaus kam. Gästekeeper Sascha Mohe, der seine Mitspieler wiederholt zu mehr Engagement aufforderte, erkannte die Gefahr, weil die Union-Kicker nicht weit genug nach vorn rückten. Somit konnten sich die heimischen Akteure gelegentlich dem Mindener Kasten nähern. Ein Kopfball von Sedat Akcay nach einer Viertelstunde, links am Gehäuse vorbei, war aber zunächst die einzig sehenswerte Aktion.

Wieder dauerte es lange, bis sich etwas nach vorn etwas tat, sodass das 1:0 von Bayram Sener nach einer halben Stunde völlig überraschend kam. Plötzlich bekam er im Strafraum den Ball zugespielt und ließ dem Keeper keine Chance. Es war weiterhin viel Bewegung in der Partie, zumeist unter Aussparung der Strafräume. Ein Mindener Zuschauer äußerte sich verwundert über das hohe Tempo im Erkelner Spiel und war skeptisch, ob der Tabellenletzte dies über 90 Minuten durchhalten kann. Solche Bedenken wurden nach 47 Minuten noch vor der Pause, erst einmal weggefegt. Zwei Spieler der Hausherren standen im Strafaum umringt von fünf Gegnern, konnten den Ball aber unter Kontrolle bringen und es war erneut Bayram Sener, der überraschend von links abzog und unhaltbar traf. Erkeln führte mit 2:0.

<a href=http://www.tus-erkeln.de/index.php?match=archiv&keyword=Sebastian+Middeke><font color=darkblue>Sebastian Middeke</font></a>

Der Pausentee war dem TuS nicht gut bekommen, denn kaum vier Minuten nach Wiederanpfiff bediente Zaman Yagiz von links Christian Möller, der den Anschlusstreffer erzielte. Erkeln ließ sich nach hinten drängen. Es dauerte zwanzig Minuten bis Torwart Mohe, nach einem Schuss von Waldemar Schmidt, wieder ernsthaft eingreifen musste. Im Gegenzug verfehlte Gästestürmer Kosecki per Kopfball nur knapp.

Verwunderung folgte nach 72 Minuten, als der eingewechselte Christian Riedel mit seinem Freistoß ein »Ei« zum 2:2 ins Netz von Thomas Rüther legte. Die Abstimmung der Abwehr stimmte hier nicht. Erkeln war drauf und dran die positiven Eindrücke der vergangenen Wochen und das hoffnungsvolle Resultat der ersten Hälfte aus den Augen zu verlieren, denn Minden kam unmittelbar darauf fast zum nächsten Treffer.

Was ging noch?
Franziskus Gehle prüfte mit schönem Schuss den Schlussmann und eine verunglückte Schmidt-Flanke landete auf dem Tornetz. Erkelns Vorrücken brachte Raum für Mindener Aktionen, unter anderem durch Günnewich. Danach gab es Gelb-Rot für Riedel, aber auch das 2:3 durch Christoph Kosecki.

Fazit von Erkelns Trainer Burgos: »Meine Spieler waren in der zweiten Halbzeit körperlich nicht zu mehr in der Lage, obwohl der Wille da war. Das dritte Tor war egal, weil für uns ein Sieg her musste. Jetzt ist die Saison vorbei. Wir arbeiten weiter und nächste Saison kommen wir wieder.«

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Riemer, Neumann, Iwaniuk, Wagiel, Steiner (75.Ahmed), Schmidt, Hartmann (55.Gehle), Sener, Akcay

Torschütze Erkeln: Bayram Sener(2)

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 10.05.2004

Landesliga: SpVg Steinhagen - TuS Erkeln 2:0 (1:0)

Steinhagen(bez). Erkelns Trainer Antonio Burgos war nach dem Spiel enttäuscht: »Wir waren vor allem im ersten Durchgang die klar spielbestimmende Mannschaft und haben gute Chancen herausgespielt. Leider haben wir sie nicht genutzt.« So unterlag der TuS Erkeln bei der SpVg Steinhagen mit 0:2.

So grausam kann Fußball sein. In der 42.Minute hat Gastgeber SpVg Steinhagen die erste echte Torchance und geht sogleich mit 1:0 in Führung. Bis dahin hatte nämlich der Tabellenvorletzte aus Erkeln Spiel klar bestimmt. Schon nach zwei Minuten konnte Steinhagens Keeper einen 16-Meter-Schuss von Jasmin Muric nur mit Mühe übers Lattenkreuz lenken. Der gleiche Akteur verpasste in der 40.Minute mit einem Kopfball den Führungstreffer. Und der wäre zu diesem Zeitpunkt nach Ansicht von Burgos verdient gewesen. Weitere gute Chancen blieben genutzt und Steinhagen führte zur Pause mit 1:0.

<a href=http://www.tus-erkeln.de/index.php?match=archiv&keyword=Thomas+R%C3%BCther><font color=darkblue>Thomas Rüther</font></a>

Die Gäste forcierten zu Beginn der Zweiten Halbzeit noch einmal das Tempo. Die mitgereisten Fans hatten in der 52.Minute schon den Torschrei auf ihren Lippen. Aber der Distanzschuss von Bayram Sener sprang vom Pfosten ins Feld zurück. Es sollte nicht sein. Im Gegenteil. In der 55.Minute erhöhten die Gastgeber auf 2:0 und machten damit alle Hoffnungen der Erkelner zunichte. Damit war das Spiel gelaufen. Es blieb beim 2:0.
Da sich Brakel und Harsewinkel im Kellerduell 1:1 getrennt haben, beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer für den Aufsteiger fünf Punkte. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist allerdings rechnerisch noch nichts verloren.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Wagiel, Neumann, Muric (63.Hartmann), Iwaniuk (62.Akcay), Steiner (27.Ahmed), Schmidt, Middeke, Sener, Riemer

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 03.05.2004

Landesliga: TuS Erkeln - VfL Klosterbauerschaft 3:1

von Michael Risse(WB)

»Es war verdient, wobei wir in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt haben.«, so das Fazit von Trainer Burgos nach einem gerechten Sieg im Kellerduell. Die Last des Abstiegskampfes wurde vor den Augen des Staffelleiters durch gute Moral und in Ansätzen auch mit spielerischen Höhepunkten verdrängt. Vor der Partie punktgleich, reicht Erkeln die »rote Laterne« an Klosterbauerschaft weiter und geht hoffnungsvoll in den Rest der Saison.

Das ausgeglichene Geplänkel in der Anfangsphase deutete auf ein typisches Match zweier Abstiegskandidaten hin, bei dem Angst die Spieler lähmt. Der Druck, zu einem Sieg verdammt zu sein, lastete zunächst spürbar auf beiden Teams. Nach einem knapp verzogenen Schuss des auffälligsten Stürmers Pascal Siebers, stand nach 17 Minuten plötzlich Radoslaw Wagiel allein im gegnerischen Strafraum. Er zögerte nicht lange und hämmerte das Leder unhaltbar zum 1:0 ins Netz. Die Führung gab Selbstvertrauen und Erkeln zog das Spiel an sich, ohne jedoch zu weiteren Torchancen zu gelangen.
Der überraschende Ausgleich fiel nach 35 Minuten, als drei heimische Kicker es verpassten den Ball wegzuschlagen und Pascal Siebers seine Chance konsequent zum 1:1 nutzte. Nach dem Seitenwechsel blieb die Erkelner Nervosität in der Kabine. "In der Pause haben wir die Fehler angesprochen", so Antonio Burgos, dessen Team nun näher am Gegenspieler stand und weit vorne das Spiel der Gäste störte. Trotzdem kam Klosterbauerschaft zu drei guten Chancen, stets in einem schnellen Spielzug. Sechzig Minuten waren vorüber als Fibichs Schuss quer durch den Strafraum flog und nur knapp verfehlte.

Noch brenzliger war ein Alleingang von Siebers, bei dem Rüther rettete und ein Pfostenschuss, erneut von Siebers. Die Hausherren ließen sich aber nicht schocken und kehrten offensiv ins Geschehen zurück. Bayram Sener war ein Aktivposten, der wiederholt Druck machte und zum Torschuss ansetzte. Gästekeeper Korejtel, bis zur Winterpause noch Spielertrainer, konnte in der 77.Minute Seners Schuss nur abklatschen. Sebastian Middeke stand in bester Abstaubermanier bereit, erzielte das 2:1 und leitete damit die überlegene Schlussphase ein, in der nur noch Erkeln agierte.
VfL-Coach Fuhrberg brachte frische Leute, aber das Team des ehemaligen Brakeler Trainers hatte nichts mehr zuzusetzen. Ein Middeke-Kopfball elf Minuten vor Schluss scheiterte noch, aber kurz darauf fiel das erlösende 3:1. Eine Hereingabe von Muric wurde abgefälscht und landete bei Franziskus Gehle, der gekonnt vollendete.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz (21.Gehle), Wagiel, Neumann, Muric, Iwaniuk, Steiner (66.Taspazar), Schmidt, Middeke, Sener, Ahmed (88.Hartmann)

VfL Klosterbauerschaft: Koreitel, Jung, Berger, Schierholz, Moßwinkel (76.Baranowski), Fiebich (78.Wengrzil), Bicici, Siebers, Hiller, Garbisch, Strauch

Tore für Erkeln: Radoslaw Wagiel, Sebastian Middeke, Franziskus Gehle

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 25.04.2004

Landesliga-Derby: VfB Jordania Borgholz - TuS Erkeln 0:2 (0:1)   

von Günter Sarrazin [Text und Fotos)

Borgholz (WB). Der TuS Erkeln darf doch noch auf den Klassenerhalt hoffen, der VfB Jordania Borgholz muss sich mächtig steigern, sonst geht es zurück in die Bezirksliga. Das ist das Fazit des Landesliga-Derbys zwischen den Jordanen und den Burgos-Boys aus Erkeln. 2:0 gewann der TuS am Samstag vor 380 Zuschauern in Borgholz. Jasmin Muric (0:1/40.Minute) und 0:2 (62.) war mit zwei Treffern der Matchwinner und der Muntermacher des starken Tabellenletzten, der noch höher hätte gewinnen können. »Borgholz hätte sich auch bei vier oder fünf Gegentoren nicht beschweren können. Die Chancenauswertung war das Einzige, was ich bei meiner Mannschaft zu bemängeln hatte«, formulierte Gäste-Trainer Antonio Burgos nach dem hochverdienten Erfolg.

»Wer ist denn hier eigentlich der Tabellenletzte?«, fragten sich viele Zuschauer schon nach der Anfangsphase. Der TuS Erkeln, der unbedingt gewinnen musste, um im Schlussspurt der Saison doch noch ans rettende Ufer kommen zu können, nahm sofort das Heft in die Hand. Entschlossener im Auftreten, energischer in den Zweikämpfen und immer einen Schritt schneller - so bekamen die »Grauhemden« von der Nethe schnell Oberwasser und verbuchten die ersten guten Chancen.

In der 13.Minute tauchte Bayram Sener frei vor dem Jordanen-Gehäuse auf. Seinen Schuss wehrte Dominik Frewer mit dem Fuß ab. Wenig später fand Ahmed Ahmed in dem Keeper seinen Meister. Frewer boxte den Ball mit den Fäusten ins Toraus. Nach der daraus resultierenden Ecke köpfte Sebastian Middeke freistehend über den Kasten. Bezeichnend: Kein Borgholzer sprang mit hoch. Die Gastgeber schienen - trotz aller Warnungen ihres Spielertrainers Burkhard Sturm - gar nicht richtig bei der Sache zu sein.
Die Erkelner Fans machten sich nach den drei vertanen Chancen schon Sorgen. »Wie gegen Brakel vergeben wir zu viele Möglichkeiten. Wenn wir doch einen Torjäger hätten«, klagte ein TuS-Anhänger.

Die erste Borgholzer Gelegenheit gab es in der 28.Minute. Der Drebschuss von Markus Gladen war aber leichte Beute für Rüther. Auf der anderen Seite ließ Erkeln eine Minute später selbst ein Borgholzer Geschenk (Werner Müller vertändelte den Ball) ungenutzt. Als das Leder in der 35.Minute nach einer Kopfball-Stafette ins Aus rollte, war die TuS-Führung überfällig. In der 40.Minute fiel schließlich das hochverdiente 0:1. Jasmin Muric stand auf Vorarbeit von Erol Taspazar frei im Fünfmeterraum und ließ Dominik Frewer mit dem Kopf keine Abwehrmöglichkeit.

<a href=http://www.tus-erkeln.de/index.php?match=archiv&keyword=Peter+Iwaniuk><font color=darkblue><a href=http://www.tus-erkeln.de/index.php?match=archiv&keyword=Peter+Iwaniuk><font color=darkblue>Peter Iwaniuk</font></a></font></a>

Nach der Halbzeitpause drängte Borgholz. Den Erkelnern unterliefen kleinere Fehler, kurzzeitig machte sich Nervosität breit. Es gab drei Ecken für den VfB. Der hoffnungsvolle Beginn entpuppte sich aber schnell als Strohfeuer. Mit hoher Laufbereitschaft und mannschaftlicher Geschlossenheit ließ Erkeln die Platzherren nicht zur Entfaltung kommen. Meist waren zwei TuS-Akteure da, um den Ballführenden zu stören. Das ideenlose Jordanen-Spiel mit so genannten langen Bällen war leicht zu stoppen. In der 55.Minute legte Gladen schön mit der Hacke für Stefan Disse auf, doch drei Erkelner waren schneller.

Vier Minuten später verhinderte Frewer das 0:2 von Bayram Sener. In der 62.Minute war auch er machtlos. Die zu behäbige VfB Abwehr konnte sich nicht befreien, von einem Borgholzer sprang das Leder zu Jasmin Muric, der cool und unhaltbar einlochte.
Für die Hausherren hatten Gladen, der dreimal an Rüther scheiterte, Stefan Disse (Riesenkopfballchance in der 79.Minute) und Patrick Oestreich (Rüther wehrte seinen Freistoß gekonnt ab) noch Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite hätten Sener (68.), Taspazar (70.) und Midekke (75./82.) bei Kontern nachlegen können.
»Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung. Erkeln war stark in den Zweikämpfen und hatte schon vor dem 0:1 gute Chancen«, sagte Burkhard Sturm. Der VfB-Coach lobte die Gäste: »Die haben gespielt wie ein Tabellendritter.«

VfB Jordania Borgholz: Frewer Müller, Lotze (90.Ebeling), P.Ostreich, Redecker (61.M.Oestreich), Disse, Sturm, Käckel, Dierkes, Gladen, Schönwald

TuS Erkeln: Rüther, Neumann, Schmitz, Riemer, Iwaniuk, Muric, Taspazar (81.Steiner), Schmidt, Sener, Midekke (90.Hartmann), Ahmed

Tore: 0:1 Jasmin Muric (40.), 0:2 Jasmin Muric (62.)

Zuschauer: 380.

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 18.04.2004

Landesliga-Derby: TuS Erkeln - SpVg Brakel 0:1 (0:0)

von Jürgen Drüke (Text) und Daniel Seck (Fotos)

Erkeln (WB) Vor der Einwechselung noch ein Handschlag vom Trainer, der den jungen Mann aus Driburger Zeiten kannte, und hinein ins Spiel. Es war die 71.Minute als »Benjamin« Daniel Richter seinen Liga-Kellerkampf TuS Erkeln - SpVG Brakel antrat. Der 18-Jährige war bemüht, konnte auch er in dieser äußerst schwachen Begegnung vor 600 enttäuschten Zuschauern zunächst nicht setzen. Dann brach die 90.Minute an. Der jüngste Spieler auf dem Platz zog wuchtig aus 25 Metern ab. Und wie an der Schnur gezogen schlug der Ball zur Überraschung aller im Torwinkel des TuS Erkeln ein. 1:0 für Brakel. Noch-A-Juniorenspieler Richter hatte mit einem Sonntagsschuss das Tor des Tages erzielt.

Niemand im weißen Rund hatte zu diesem Zeitpunkt aufgrund der harmlosen Darbietungen daran geglaubt, dass hier noch etwas gehen würde. Brakel jubelte und überstand auch noch die eine Minute, welche der Unparteiische nach dem 1:0 noch spielen ließ. Ein Tor des Monats in Erkeln eröffnete den Gästen in Bruchteilen von Sekunden ganz neue Perspektiven und Hoffnungen im Abstiegskampf. Nach dem Schlusspfiff feierten die Rot-Schwarzen ihren Held Daniel. Drei immens wichtige Punkte konnten doch noch mitgenommen werden.

Ab sofort setzen sie in Brakel wieder darauf, dass es doch noch ein glückliches Ende in dieser bis dato so verkorksten Saison geben wird. Für Schlusslicht TuS Erkeln hingegen dürfte es das gewesen sein, wenngleich Trainer Antonio Burgos davon immer noch nichts wissen wollte: »Wir sind noch nicht abgeschrieben.« Doch sein Gesichtsausdruck sprach in diesem Moment Bände. Seine Schützlinge lagen am Boden und wussten, selbst ein Punkte wäre zu wenig gewesen.

<a href=http://www.tus-erkeln.de/index.php?match=archiv&keyword=Bayram+Sener><font color=darkblue>Bayram Sener</font></a>

Mehr als einen Zähler hätte allerdings keiner der beiden Kontrahenten verdient gehabt. Hüben wie drüben war Stückwerk angesagt. Der Zufall regierte. Die Angst spielte unübersehbar mit. Für die Rekordkulisse war es eine grausame Vorstellung. So passte das 0:0 bis zur 90.Minute ins Bild einer tristen Nachbarschafts-Begegnung. Emotionen gab es zwangsläufig auch keine.

Wer mit hohen Erwartungen angereist war, durfte zumindest nach acht Minuten hoffen, dass diese zumindest halbwegs erfüllt wurden. SpVg-Mittelfeldspieler Alexander Schmidt konnte eben in der achten von Erkelns Abwehrmann Andre Riemer nicht gehalten werden, doch Schmidt setzte den Ball um Zentimeter am Tor vorbei. Sollte das der Auftakt zu einem offenen Schlagabtausch gewesen sein? Vielleicht, denn die 23.Minute weckte erneut Hoffnungen: Erkelns Erol Taspazar schaufelte den Ball über den TuS-Kasten. Das sollte es dann für lange Zeit gewesen sein. Taspazar war es, der in der 43.Minute eine weitere gute Gelegenheit vergab.

In Durchgang zwei spielte Erkeln zwar forscher, doch zu oft ohne Sinn und Verstand. Der eingewechselte Sedat Akcay beförderte den Ball in der 88.Minute an die Latte. Das war es aus Erkelner Sicht. Der Auftritt des Daniel Richter sollte noch folgen.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Riemer, Neumann, Gehle (62. C.Hartmann), Iwaniuk, Taspazar, Schmidt, Middeke (84.Sagel), Sener, Ahmed (76.Akcay)

SpVg Brakel: Meiwes, Koch, Wetzler, Tewes, B.Ahmed, Schmidt, Keller (71.Richter), Groppe (46.Gashi), Prib, von Kölln, Özdemir (73.Hasse)

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 13.04.2004

Beim TuS Erkeln geht es wieder aufwärts. Vier Zähler konnte das Landesliga-Schlusslicht über die Ostertage holen. Auf das beachtliche 2:2 gegen den Tabellenzweiten SV Bünde folgte gestern der erste Auswärtssieg der Saison: 3:1 für Erkeln hieß es nach 90 Minuten im Spiel gegen den SC Vlotho. Der TuS ist noch nicht weg vom Fenster.


08.04.2004
TuS Erkeln - SV Bünde 2:2 (2:2)

Es war die 93.Minute in der Landesliga-Partie des TuS Erkeln (Schlusslicht) gegen den Bünder SV (Platz zwei). Beim Stande von 2:2 hatte sich Ahmed Ahmed auf der rechten Seite durchgesetzt und Bayram Sener mustergültig bedient. Sener war bereits auf dem Weg zum 3:2, da wurde die Aktion vom Schiedsrichter abgepfiffen Abseits.

Eine klare Fehlentscheidung, die im Abstiegskampf am Ende noch entscheidend sein könnte. Und dennoch war die Stimmung im TuS-Lager nach Abpfiff der Begegnung keineswegs am Boden. Ohne sieben Stammspieler in die Begegnung gegangen, rechneten sich die Nethedörfler gegen den Tabellenzweiten eigentlich kaum Chancen aus, verlangten dem Tabellenzweiten letztlich jedoch einen Punkt ab - ein Achtungserfolg der ganz besonderen Art. Christoph Hartmann (19.) und Peter Iwaniuk (26.) hatten den TuS mit 2:0 in Führung gebracht, ehe die Gäste per Doppelschlag egalisieren konnten.

TuS Erkeln: K.Schmitz, R.Schmitz, Riemer, Iwaniuk, Neumann, Gehle, Sener, Taspazar, Ahmed, Hartmann, Middeke

Tore für Erkeln: Christoph Hartmann, Peter Iwaniuk

 

 

12.04.2004
SC Vlotho - TuS Erkeln 1:3 (0:0)

War die erste Halbzeit noch ausgeglichen, drehte der TuS nach der Pause richtig auf. Der gestern überragend spielende Bayram Sener schießt zuerst an den Pfosten erkämpft sich den Ball wieder flankt auf Erol Taspazar und der haut das Leder in den Winkel. Der Anfang war gemacht und nur fünf Minuten später war es erneut Sener, der im Mittelpunkt steht. Zuerst läßt der quirlige Türke zwei Gegner aussteigen um anschließend ganz cool zu vollenden. Als in Minute 80 dann der Anschlusstreffer für Vlotho fiel, musste im TuS-Lager noch kurz gezittert werden, ehe der eingewechselte Claus Sagel kurz vor Schluss mit seinem Tor für die Entscheidung sorgte. Der erste Auswärtssieg war damit perfekt.

TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Riemer, Iwaniuk, Neumann, Taspazar, Gehle, Ahmed, Middeke (80.Sagel, 90.Minne), Chr.Hartmann (47.Schmidt), Sener

Tore für Erkeln: Erol Taspazar, Bayram Sener, Claus Sagel

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 05.04.2004

Fußball-Landesliga: TuS Erkeln - TuS Dornberg 0:4 (0:3)

von Michael Risse (Text und Foto)

Erkeln (WB). Der TuS Erkeln hatte gegen den Landesliga-Spitzenreiter nicht den Hauch einer Chance. Durch das 0:2 schon nach 254 Sekunden wurde das Team von der Nethe aller Hoffnungen beraubt. Der TuS Dornberg, eine Klasse für sich, spielte in Meisterform. Höhere Schnelligkeit, mehr Kampfeslust und unbedingter Siegeswille machten von der ersten Sekunde an klar, dass der Liga-Primus seine Erfolgsserie fortsetzen wollte. »Die werden wahrscheinlich aufsteigen«, gratulierte Trainer Antonio Burgos zum verdienten Sieg.
Das Team aus Bielefeld, ebenso Landesliga-Neuling wie der TuS Erkeln, hat eine beeindruckende sportliche Bilanz aufzuweisen: Vier Aufstiege in den letzten Jahren und aktuell Spitzenreiter, mit nun neun Spielen in Folge ohne Niederlage.

Der Wille, nicht von dieser Euphorie niedergewalzt zu werden, wurde bereits nach drei Minuten gedämpft. Mit dem Kopf lenkte Adis Hasic eine Ecke zum 0:1 in die Maschen. Diesen Schreck kaum verdaut, dauerte es genau 77 Sekunden bis zum vorzeitigen Knockout. Ein im Mittelfeld verlorener Ball wurde von Thies Kambach rasch nach vorn getrieben und, für Torwart Thomas Rüther unhaltbar, im Netz versenkt. Die Planungen von Trainer Burgos, etwas ruhiger zu Werke zu gehen, waren damit abrupt beendet. Das Engagement und die Konsequenz der Gäste weckten schlimmste Befürchtungen.

Ein Debakel drohte. Doch der Angriffssturm flaute etwas ab und Erkeln kam endlich einmal in die Nähe des gegnerischen Tors. Die erste gefährliche Szene, durch einen Schuss von Taspazar, konnte Dornbergs Keeper nach neun Minuten zur Ecke lenken. Danach war wieder Schluss mit der Offensive der Nethe-Kicker. Thomas Rüther, der einen Fernschuss noch zur Ecke lenken konnte, war nach 25 Minuten bei einem Freistoß machtlos. Ein umstrittenes Foul knapp außerhalb des Strafraums war die Ursache dafür, dass Adis Hasic das Leder wunderschön direkt ins Tor zirkelte.

Aufgrund dieser Vorentscheidung wurde der Favorit nachlässiger und verstolperte im Mittelfeld einige Bälle. Bei einer dieser Szenen rettete Dornbergs Keeper im Herauslaufen an der Strafraumgrenze hauchdünn vor dem Erkelner Angreifer und als Bayram Sener kurz darauf aus kurzer Distanz freistehend den Ball erwischte, wurde irgendwie noch zur Ecke geklärt. Zwanzig Minuten nach der Pause, bei den Gästen hatten sich acht Ersatzspieler aufgewärmt, sorgte ein »lächerlicher Elfmeter«, so Burgos, für das 0:4 durch Antonio Boada. Die Erkelner Gefahr im zweiten Abschnitt beschränkte sich auf zwei vom Wind beeinflusste Flanken. Middekes Schuss landete auf dem Tornetz und in der anderen Szene hätte es fast ein Eigentor gegeben.

Am Ergebnis änderte sich nichts mehr, aber an der Zahl der Akteure. Rot gab es für Sedat Akcay, der nach einem Wortduell seinem eigenen Mitspieler einen Einwurf an den Kopf warf. Zum Überfluss notierte sich der Schiedsrichter beim Abgang des Sünders noch eine verbale Entgleisung. So wird es nichts mit dem Klassenerhalt.

TuS Erkeln: Rüther, Wagiel, Riemer, Iwaniuk, Neumann, Gehle (46.Ahmed), Taspazar, Schmidt, Middeke, Sener, Akcay

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 29.03.2004

Landesliga: FC Türk-Sport Bielefeld - TuS Erkeln 3:1 (2:0)

Bielefeld (mw). Der TuS Erkeln hat im Abstiegskampf der Landesliga den Anschluß verpasst. Im Auswärtsspiel bei Türk-Sport Bielefeld gab es eine bittere Niederlage. Ahmed Ahmed konnte zwar mit seinem ersten Landesliga-Tor zwischenzeitlich verkürzen, doch zu mehr sollte es einfach nicht reichen.

Jetzt wird es langsam immer enger für den TuS Erkeln im Abstiegskampf, zumindest ein Punkt wäre heute besonders für das Selbstvertrauen so wichtig gewesen.

»Doch um hier etwas zu holen, waren wir in der ersten Halbzeit zu schlecht und in der zweiten Hälfte hatten wir den Schiedsrichter einfach nicht auf unserer Seite«, spielt Erkelns Trainer Burgos auf zwei Szenen an, wo einmal ein Handspiel der Hausherren im Strafraum nicht geahndet wurde, ein anderes Mal wurde Ahmed Ahmed elfmeterreif gefoult, doch auch hier blieb der Pfiff aus.

Hälfte eins ist aus Erkener Sicht schnell erzählt, bereits nach 6 Minuten gelingt den Bielefeldern die Führung, die zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff dank Tiefschlaf in der Gäste-Abwehr auf 2:0 ausgebaut werden kann.

<a href=http://www.tus-erkeln.de/index.php?match=archiv&keyword=Jasmin+Muric><font color=darkblue>Jasmin Muric</font></a>

»Nach der Pause haben wir dann aber ganz ordentlich gespielt«, befand Burgos, der zahlreiche Tormöglichkeiten seines Teams ungenutzt vorüberstreichen sah. Ahmed Ahmed stand dann bei einer Ecke in der 82.Minute goldrichtig und verkürzte, doch gelang dem Gastgeber in der Nachspielzeit durch einen Konter die Entscheidung.
Jetzt gilt es im nächsten Heimspiel unbedingt einen Sieg einzufahren.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Wagiel, Schmidt, Muric, Neumann (65.Ahmed), Steiner (46.Sener), Taspazar (65.Iwaniuk), Zilic, Akcay, Middeke

Torschütze Erkeln: Ahmed Ahmed

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 22.03.2004

Landesliga: TuS Erkeln bezwingt FT Dützen mit 4:2-Toren

von Michael Risse (Text und Foto)

Erkeln (WB). Eine gute Leistung des TuS Erkeln in den ersten 35 Minuten legte den Grundstein für den dringend benötigten Sieg gegen die FT Dützen. Durch Unachtsamkeit und mangelnde Chancenverwertung mussten die Nethedörfler bis zum Schluss zittern. Trotz Überzahl gelang es erst in der Nachspielzeit das beruhigende vierte Tor zu erzielen. Erkelns Spieler bewahrten einen kühlen Kopf, als die Gäste mit dem Schiedsrichter haderten und durch Ihre Meckerei immer mehr Hektik und Unruhe ins Geschehen brachten.

Die für den heimischen Landesligisten enorm wichtige Partie begann mit einer guten Chance auf Seiten der Gäste, bei der Christian Krug ein Missverständnis zweier Erkelner Abwehrspieler nutzte, aber zum Glück am Tor vorbeischoss. Danach die große Zeit des TuS, der nach 17 Minuten einen Elfmeter zugesprochen bekam, weil Sedat Akcay im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Erkelns Neuzugang Jasmin Muric verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0. Gut fünf Minuten später schon das 2:0, da Dützens Torwart Gudehus einen Freistoß abprallen ließ und Muric wieder goldrichtig stand.

Aufregung kurz darauf, als Waldemar Schmidt im Dützener Strafraum zu Boden geht. Doch statt eines erneuten Elfers gab es die gelbe Karte. 60 Sekunden später Tor auf der Gegenseite. Kruse erzielt mit einem Flachschuss aus 20 Metern den Anschlusstreffer.
Postwendend konnte Erkeln den alten Abstand wieder herstellen. Eine Hereingabe von Sebastian Middeke drückte Sedat Akcay über die Linie zum 3:1. Dann folgte noch ein Geschenk an die Gäste, als der erfahrene Schlussmann Rüther herauslief, nicht an den Ball kam und zusehen musste, wie Krug das 3:2 gelang.

<a href=http://www.tus-erkeln.de/index.php?match=archiv&keyword=Radoslaw+Wagiel><font color=darkblue>Radoslaw Wagiel</font></a>

Nach der Halbzeit ging die Partie stürmisch weiter. Auf eine Doppelchance durch Sener und Muric, jeweils zur Ecke geklärt, folgte Gelb-Rot wegen Meckern für Dützens Christian Krug, der nach 34 Minuten bereits für ein Foul bestraft worden war. Nun also eine gute halbe Stunde Überzahl für Erkeln, doch dann beinahe der Ausgleich. Bokelohs Schuss hält Rüther und der Nachschuss von Camic geht daneben. Als Dützen das Spiel in die Hand nahm, unterbrach Schiri Weisser für zehn Minuten wegen Sturm und Regens unter heftigem Protest der Gäste, die sich ihres Spielflusses beraubt sahen. Danach Riesenglück für Erkeln, dass der allein in Richtung Rüther stürmende Struckmeier verzog. In der 85. dann Rot für Dützens Torwart wegen Handspiels außerhalb des Strafraums und ein Feldspieler musste ins Gehäuse. Nach einigen vergebenen Versuchen in der Nachspielzeit endlich das erlösende 4:2 durch Middeke. Trainer Burgos: »Vom spielerischen aus betrachtet war es letzte Woche um drei Klassen besser, aber jeder hat sein Bestes gegeben.«

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Schmidt, Wagiel, Muric, Taspazar, Zilic, Steiner (89.Iwaniuk), Middeke, Sener, Akcay (67.Schmitz)

Torschützen Erkeln: Jasmin Muric(2), Sedat Akcay, Sebastian Middeke

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 15.03.2004

Landesliga: TSG Harsewinkel - TuS Erkeln 2:1 (1:1)

Harsewinkel (mw). Es hat nicht sollen sein. Auf den ersten Auswärtssieg in der Landesliga muss Schlusslicht TuS Erkeln weiter warten. 1:2 hieß es beim Tabellenzehnten TSG Harsewinkel. Das Burgos-Team hätte aber durchaus auch der Sieger sein können.

»Wir besaßen 80 Prozent Spielanteile, das haben sie uns sogar von des Gegners Seite bescheinigt«, hatte nicht nur Erkelns Trainer Antonio Burgos seine Kicker über weite Strecken des Spiels überlegen gesehen, musste am Ende aber auch einsehen, dass im Abstiegskampf halt nur die Punkte zählen. Die Nethedörfler begannen gut, man merkte, dass sie an den grandiosen 5:1-Hinspielerfolg anknüpfen wollten. Den ersten Rückschlag gab es allerdings nach 17 Minuten, als fast aus heiterem Himmel das 1:0 für die Hausherren fiel. Bei einem Freistoß aus 18 Metern war Thomas Rüther im TuS-Tor machtlos. Trotzdem ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die Pause, denn in Minute 44 zeigte Neuzugang Sebastian Middeke zum ersten Mal seine Qualitäten als Torjäger und ließ dem Harsewinkler Keeper mit einem strammen Schuss aus 20 Metern keine Abwehrmöglichkeit.

Der Anfang für den ersten Auswärtssieg war gemacht. So schien es, denn die Gäste legten in der zweiten Hälfte gleich los wie die Feuerwehr. Bayram Sener traf drei Minuten nach Wiederanpfiff gleich die Latte, musste im anschließenden Konter allerdings miterleben, wie die Hausherren erneut in Führung gingen. Nach einer Hereingabe von links tauchte ein Stürmer der Harsewinkeler frei vor Rüther auf und hatte keine Probleme mit dem Kopf zu vollenden.

Im folgenden begann ein Sturmlauf der Erkelner, den die Harsewinkler im Hinspiel schon einmal erlebt hatten, nur waren sie damals mit fünf Gegentoren abgeschossen worden. »Die haben fast die gesamte zweite Halbzeit nur noch hinten drin gestanden«, so Burgos. Doch der TuS vergab beste Möglichkeiten. Sebastian Middeke, Ahmed Ahmed und Igor Zilic hatten jeweils den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterten aber entweder am Torwart oder an der eigenen Nervenstärke.

Kurz vor dem Abpfiff hätte es dann doch noch fast die große Ausgleichsmöglichkeit gegeben, doch ein Handspiel eines Verteidigers der Hausherren im Strafraum wurde vom Schiedsrichter nicht gesehen. »Auch hätte er gut und gerne zwei Mann vom Gegner vorzeitig vom Platz schicken können, die haben teilweise sehr brutal gespielt«, war Burgos auch mit einigen anderen Entscheidungen des Unparteiischen nicht ganz zufrieden.

So blieb es am Ende dann allerdings beim schmeichelhaften 2:1 für den Gastgeber, während der TuS Erkeln nun im nächsten Heimspiel dringend einen »Dreier« einfahren muss.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Wagiel, Schmidt, Sener, Neumann (80.Iwaniuk), Taspazar, Steiner (65.Ahmed), Middeke, Acay (60.Zilic)

Tor für Erkeln: Sebastian Middeke

Fußball 1.Mannschaft

Artikel v. 23.02.2004

Landesliga: TuS Erkeln - FC Bad Oeynhausen 1:1 (1:0)

Erkeln (WB). Es war die 86.Minute im Kellerduell zwischen dem TuS Erkeln (Platz 16) und dem FC Bad Oeynhausen (Platz 15), als dem TuS-Anhang der Atem stockte. Nach Foul von Darius Steiner an Jörg Schörlatzek zeigte Schiedsrichter Koch (Altenbeken) nach kurzem Zögern auf den Elfmeterpunkt: Norman Klausch netzte für den FC Bad Oeynhausen sicher zum 1:1-Ausgleich und Endstand ein - der Traum vom Klassenerhalt dürfte in Erkeln damit fast schon ausgeträumt sein. Das war gestern eindeutig zu wenig.

Noch Minuten nach dem Abpfiff schritt Erkelns neuer Trainer Antonio Burgos über das Spielfeld, versuchte vergebens, seine enttäuschten und frustrierten Spieler wieder aufzubauen. »Ich kann keinem einen Vorwurf machen, jeder meiner Schützlinge hat heute alles gegeben«, erklärte Burgos. Gekämpft, gearbeitet, gehofft und am Ende doch nur einen Zähler im Nethedorf behalten - zu wenig gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten. »Wir haben uns noch längst nicht aufgegeben, werden weiter akribisch arbeiten«, hat Burgos immer noch die theoretische Chance vor Augen.

Dabei fing doch alles so verheißungsvoll an. Den Gegner über weite Strecken gut im Griff gehabt, hatte Neuzugang Sebastian Middeke in der 16.Minute die Führung bereits auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an FC-Keeper Vormann. Insbesondere die Defensivabteilung des TuS Erkeln wusste zu überzeugen. So konnten Abwehrorganisator Jasmin Muric und »Staubsauger« Franziskus Gehle nahezu alle FC-Offensivbemühungen im Keim ersticken. In der 40.Minute dann der erste Jubelschrei des neuen Trainers: Sebastian Middeke legte ab und Waldemar Schmidt erzielte aus 16 Metern die vielumjubelte 1:0-Führung.

Auch nach dem Seitenwechsel spielten die Nethedörfler zunächst forsch nach vorn, schafften es allerdings nicht, mit dem zweiten Treffer gleichzeitig eine Vorentscheidung herbeizuführen. Der letzte, entscheidende Pass kam oft zu ungenau. »Die Mannschaft muss sich erst noch finden, das geht nun einmal nicht von heute auf morgen«, so Burgos. Viel Zeit bleibt dem Team allerdings nicht, will es tatsächlich noch eine furiose Aufholjagd starten und das fast schon Unmögliche doch noch möglich machen. In den letzten 15 Minuten der Begegnung nahm dann der FCO immer mehr das Spielgeschehen in die Hand und wäre hierfür auch fast sofort belohnt worden.

Norman Klausch schoss in der 76.Minute völlig freistehend zum 1:1 Ausgleich ein - dachten zumindest alle. Schiedsrichter Ingo Koch hatte die Vorteilsregeln ignorierend, zuvor auf Freistoß für den FC entschieden. Nur eine Minute später dann der nächste Gäste-Aufschrei: Nach unnötigem Foulspiel von Viktor Neumann pfiff der Unparteiische Elfmeter. Johann Janzen traf zum 1:1-Ausgleich - dachten zumindest alle. Der Mann in schwarz entschied auf Wiederholung, da einige Akteure zu früh in den Strafraum gelaufen waren. Janzen griff sich erneut das Leder und scheiterte diesmal an TuS-Keeper Rüther.

Alles schien nun auf ein glückliches Ende hinauszulaufen, ehe »Schiri« Koch mit seinem zweiten Elfmeterpfiff den Erkeler Traum von Klassenerhalt wieder in weite Ferne rückte.

TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Gehle, Wagiel, Muric, Neumann, Zilic, Steiner (89.Iwaniuk), Hartmann (28.Taspazar), Schmidt, Middeke (72.Sener)

Tor für Erkeln: Waldemar Schmidt

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