9 Ergebnisse für Suchwort "Peter Iwaniuk"
Peter kam in der Saison 2002/2003 mit dem ebenfalls aus Paderborn stammenden Andre Riemer zum TuS Erkeln. Peter spielte bis 2006 beim TuS Erkeln und seine große Qualität lag nicht etwa im Tore schießen, was die Anzahl von zwei Treffern erklärt. Nein, Peter war „Fußballer aus Leidenschaft“ und sein unermüdlicher Einsatz und seine Laufbereitschaft sind noch bis heute unvergessen. Unvergessen ist ebenso das Zitat von Micky Wollitz über Peter: „Den Mann musst du erst tot schießen und selbst dann hört der nicht auf zu laufen!“
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 07.04.2005
Bezirksliga: TuS Erkeln - SV Dringenberg 2:0 (0:0)
Erkeln (mw). Das ist eine der größten Überraschungen in der bisherigen Bezirksligasaison. 2:0 gewann der abstiegsgefährdete SV Dringenberg das Nachholspiel beim Spitzenreiter TuS Erkeln. Bekim Dvorani und Lars Markus erzielten die Tore gegen ein schwaches Burgos-Team.
»Das war nach vorne einfach zu wenig«, war Erkelns Trainer Antonio Burgos nach dem Schlusspfiff mehr als enttäuscht. Dabei begann sein Team druckvoll, doch die TuS-Akteure rannten sich zu oft in der dicht gestaffelten Abwehr der Gäste fest. Erdogan Acar und Boris Hartmann per Fernschuss und Peter Iwaniuk nach Abstimmungsproblemen zweier SVD-Verteidiger vergaben in der ersten Hälfte gute Chancen. Dringenberg war nach Standards gefährlich und besaß in Person von Lars Markus die Führungsmöglichkeit.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann etwas offener. Die Laudage-Elf wurde nun mutiger und hatte in Waldemar Pasternok einen routinierten Antreiber im Mittelfeld. Die erste große Möglichkeit. vergab allerdings wieder der TuS Erkeln - Boris Hartmann scheiterte (63.). Fünf Minuten später sollte es dann passieren: Toni Brockmann setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, passte auf Waldemar Pasternok, dieser leitete direkt auf Bekim Dvorani weiter, der aus spitzem Winkel den Ball über die Linie drückte: 0:1. Nach 75 Minuten stand es dann sogar 0:2: Lars Markus gewann das Laufduell gegen Peter Rehrmann und ließ Namik Acar im TuS-Tor beim Flachschuss ins lange Eck keine Chance. Der Spitzenreiter war geschlagen. Für das Burgos-Team sollte es noch schlimmer kommen, denn in Minute 76 sah Boris Hartmann nach Tätlichkeit die rote Karte. Dann war Schluss.
Der Jubel der zahlreich mitgereisten SVD-Fans kannte keine Grenzen mehr. »Ich habe immer gesagt, dass wir mit dem nötigen Engagement unsere Punkte für den Klassenerhalt holen werden. Und das ist uns heute gelungen«, freute sich Gäste-Coach Norbert Laudage.
Der SVD hat wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt. »In den nächsten Partien müssen wir uns um einiges steigern«, sieht Antonio Burgos hingegen schwere Wochen auf sein Team zukommen. Erkelns Meisterschafts-Kontrahent SpVg Brakel durfte sich beim SVD bedanken.
TuS Erkeln: N.Acar, Rehrmann, Iwaniuk, Riemer, Neumann, Ahmed, Middeke, E.Acar, Hartmann, Sener, Puhl
SV Dringenberg: Kratochwil, Willescheck, Hentschel (90.Bannenberg), Auge, Pasternok (80.Majic), Kröger, Biermann, Heinemann (46.Rüther), Brockmann, Markus, Dvorani
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 06.04.2005
Bezirksliga: FC Germete/Wormeln - TuS Erkeln 0:6 (0:3)
von Fabian Fisseler
Wormeln (WB). Das war deutlich. Mit 0:6 unterlag Fußball-Bezirksligist FC Germete/Wormeln am gestrigen Sonntag in Wormeln gegen den TuS Erkeln. Peter Iwaniuk, Erdogan Arcar sowie Boris Hartmann und Michael Puhl jeweils im Doppelpack erzielten die Treffer.
»Das klar und deutlich«, war Erkelns Coach Antonio Burgos zufrieden mit dem Spiel seiner Elf. Der FCGW dagegen knüpfte nicht an die Leistungen aus den Spielen gegen Lage und Oesterholz an. Trainer Michael Hoppe machte schon jetzt die vielen Spiele in wenigen Tagen für die hohe Niederlage mitverantwortlich. »Das ist eine ungeheure Belastung, zumal einige Akteure auf Grund ihres Studilms nicht jedesmal zum Training anreisen können. Da haben sie nätürlich einen Trainingsrückstand«, so Hoppe.
Bereits nach fünf Minuten köpfte der freistehende Peter Iwaniuk eine Ecke von Erdogan Acar zum 1:0 für Erkeln ein. Auf der anderen Seite erkämpfte der - wie schon im Nachholspiel in Oesterholz - als Stürmer agierende Tobias Driller den Ball und bediente Christoph Tripp. Dieser machte allerdings nichts aus der Hereingabe.
Als 23 Minuten gespielt waren, setzte Erkelns Torjäger Michael Puhl einen Schuss aus 14 Metern an die Unterlatte. Nur drei Minuten später klärte Martin Buttgereit nach einem Hartmann-Kopfball auf der Linie. Nach 34 Zeigerumdrehungen schoss der frei vor dem Kasten stehende Erdogan Acar aus drei Metern daneben. In der 37.Minute brauchte Acar ein Zuspiel von Sebastian Middeke nur noch einschieben. Da hieß es 0:2. Quasi mit dem Pausenpfiff traf Boris Hartmann per Kopf zum 0:3. Das war der zweite Treffer nach einem Eckball - die Zuordnung in der FCGW-Abwehr stimmte nicht.
66 Minuten rollte der Ball, als Boris Hartmann mit seinem zweiten Treffer das 0:4 erzielte. Erst ließ der Offensivakteur Verteidiger Oliver Eikenberg stehen, dann hatte der gute Torwart der Gastgeber Ulrich Kleimann keine Abwehrchance. Michael Puhl sorgte mit einem Doppelpack innerhalb von einer Minute für den Endstand. In 75.Minute schob er das Leder vom langen Pfosten aus in die Maschen, eine Minute später war er nach einer beherzten Einzelaktionzum 0:6 zur Stelle.
Schiedsrichter Langer aus Paderborn hatte wenig Mühe. Prima: Er gab auch einen Fehler zu. Nach einer falsch gepfiffenen Abseitsstellung erkannte er in der 85.Minute seinen Patzer und setzte die Partie mit einem Schiri-Ball fort.
FC Germete/Wormeln: Kleimann, Vöpel, Baumann (61.Bodemann), Buttgereit (71.Jan Waider), Eikenberg, Kanke (46.Lüke), Manuel Tripp, Glade, Christoph Tripp, Jonas Waider, Driller
TuS Erkeln: Ulvi Namik Acar, Iwaniuk, Nassery (64.Rehrmann), Möhring, Riemer, Bozo Ahmed, Middeke, Neumann, Hartmann, Erdogan Acar (54.Ahmed Ahmed), Puhl
Torschützen: Boris Hartmann(2), Michael Puhl(2), Peter Iwaniuk, Erdogan Acar
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 25.04.2004
Landesliga-Derby: VfB Jordania Borgholz - TuS Erkeln 0:2 (0:1)
von Günter Sarrazin [Text und Fotos)
Borgholz (WB). Der TuS Erkeln darf doch noch auf den Klassenerhalt hoffen, der VfB Jordania Borgholz muss sich mächtig steigern, sonst geht es zurück in die Bezirksliga. Das ist das Fazit des Landesliga-Derbys zwischen den Jordanen und den Burgos-Boys aus Erkeln. 2:0 gewann der TuS am Samstag vor 380 Zuschauern in Borgholz. Jasmin Muric (0:1/40.Minute) und 0:2 (62.) war mit zwei Treffern der Matchwinner und der Muntermacher des starken Tabellenletzten, der noch höher hätte gewinnen können. »Borgholz hätte sich auch bei vier oder fünf Gegentoren nicht beschweren können. Die Chancenauswertung war das Einzige, was ich bei meiner Mannschaft zu bemängeln hatte«, formulierte Gäste-Trainer Antonio Burgos nach dem hochverdienten Erfolg.
»Wer ist denn hier eigentlich der Tabellenletzte?«, fragten sich viele Zuschauer schon nach der Anfangsphase. Der TuS Erkeln, der unbedingt gewinnen musste, um im Schlussspurt der Saison doch noch ans rettende Ufer kommen zu können, nahm sofort das Heft in die Hand. Entschlossener im Auftreten, energischer in den Zweikämpfen und immer einen Schritt schneller - so bekamen die »Grauhemden« von der Nethe schnell Oberwasser und verbuchten die ersten guten Chancen.
In der 13.Minute tauchte Bayram Sener frei vor dem Jordanen-Gehäuse auf. Seinen Schuss wehrte Dominik Frewer mit dem Fuß ab. Wenig später fand Ahmed Ahmed in dem Keeper seinen Meister. Frewer boxte den Ball mit den Fäusten ins Toraus. Nach der daraus resultierenden Ecke köpfte Sebastian Middeke freistehend über den Kasten. Bezeichnend: Kein Borgholzer sprang mit hoch. Die Gastgeber schienen - trotz aller Warnungen ihres Spielertrainers Burkhard Sturm - gar nicht richtig bei der Sache zu sein.
Die Erkelner Fans machten sich nach den drei vertanen Chancen schon Sorgen. »Wie gegen Brakel vergeben wir zu viele Möglichkeiten. Wenn wir doch einen Torjäger hätten«, klagte ein TuS-Anhänger.
Die erste Borgholzer Gelegenheit gab es in der 28.Minute. Der Drebschuss von Markus Gladen war aber leichte Beute für Rüther. Auf der anderen Seite ließ Erkeln eine Minute später selbst ein Borgholzer Geschenk (Werner Müller vertändelte den Ball) ungenutzt. Als das Leder in der 35.Minute nach einer Kopfball-Stafette ins Aus rollte, war die TuS-Führung überfällig. In der 40.Minute fiel schließlich das hochverdiente 0:1. Jasmin Muric stand auf Vorarbeit von Erol Taspazar frei im Fünfmeterraum und ließ Dominik Frewer mit dem Kopf keine Abwehrmöglichkeit.
Nach der Halbzeitpause drängte Borgholz. Den Erkelnern unterliefen kleinere Fehler, kurzzeitig machte sich Nervosität breit. Es gab drei Ecken für den VfB. Der hoffnungsvolle Beginn entpuppte sich aber schnell als Strohfeuer. Mit hoher Laufbereitschaft und mannschaftlicher Geschlossenheit ließ Erkeln die Platzherren nicht zur Entfaltung kommen. Meist waren zwei TuS-Akteure da, um den Ballführenden zu stören. Das ideenlose Jordanen-Spiel mit so genannten langen Bällen war leicht zu stoppen. In der 55.Minute legte Gladen schön mit der Hacke für Stefan Disse auf, doch drei Erkelner waren schneller.
Vier Minuten später verhinderte Frewer das 0:2 von Bayram Sener. In der 62.Minute war auch er machtlos. Die zu behäbige VfB Abwehr konnte sich nicht befreien, von einem Borgholzer sprang das Leder zu Jasmin Muric, der cool und unhaltbar einlochte.
Für die Hausherren hatten Gladen, der dreimal an Rüther scheiterte, Stefan Disse (Riesenkopfballchance in der 79.Minute) und Patrick Oestreich (Rüther wehrte seinen Freistoß gekonnt ab) noch Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite hätten Sener (68.), Taspazar (70.) und Midekke (75./82.) bei Kontern nachlegen können.
»Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung. Erkeln war stark in den Zweikämpfen und hatte schon vor dem 0:1 gute Chancen«, sagte Burkhard Sturm. Der VfB-Coach lobte die Gäste: »Die haben gespielt wie ein Tabellendritter.«
VfB Jordania Borgholz: Frewer Müller, Lotze (90.Ebeling), P.Ostreich, Redecker (61.M.Oestreich), Disse, Sturm, Käckel, Dierkes, Gladen, Schönwald
TuS Erkeln: Rüther, Neumann, Schmitz, Riemer, Iwaniuk, Muric, Taspazar (81.Steiner), Schmidt, Sener, Midekke (90.Hartmann), Ahmed
Tore: 0:1 Jasmin Muric (40.), 0:2 Jasmin Muric (62.)
Zuschauer: 380.
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 13.04.2004
Beim TuS Erkeln geht es wieder aufwärts. Vier Zähler konnte das Landesliga-Schlusslicht über die Ostertage holen. Auf das beachtliche 2:2 gegen den Tabellenzweiten SV Bünde folgte gestern der erste Auswärtssieg der Saison: 3:1 für Erkeln hieß es nach 90 Minuten im Spiel gegen den SC Vlotho. Der TuS ist noch nicht weg vom Fenster.
08.04.2004
TuS Erkeln - SV Bünde 2:2 (2:2)
Es war die 93.Minute in der Landesliga-Partie des TuS Erkeln (Schlusslicht) gegen den Bünder SV (Platz zwei). Beim Stande von 2:2 hatte sich Ahmed Ahmed auf der rechten Seite durchgesetzt und Bayram Sener mustergültig bedient. Sener war bereits auf dem Weg zum 3:2, da wurde die Aktion vom Schiedsrichter abgepfiffen Abseits.
Eine klare Fehlentscheidung, die im Abstiegskampf am Ende noch entscheidend sein könnte. Und dennoch war die Stimmung im TuS-Lager nach Abpfiff der Begegnung keineswegs am Boden. Ohne sieben Stammspieler in die Begegnung gegangen, rechneten sich die Nethedörfler gegen den Tabellenzweiten eigentlich kaum Chancen aus, verlangten dem Tabellenzweiten letztlich jedoch einen Punkt ab - ein Achtungserfolg der ganz besonderen Art. Christoph Hartmann (19.) und Peter Iwaniuk (26.) hatten den TuS mit 2:0 in Führung gebracht, ehe die Gäste per Doppelschlag egalisieren konnten.
TuS Erkeln: K.Schmitz, R.Schmitz, Riemer, Iwaniuk, Neumann, Gehle, Sener, Taspazar, Ahmed, Hartmann, Middeke
Tore für Erkeln: Christoph Hartmann, Peter Iwaniuk
12.04.2004
SC Vlotho - TuS Erkeln 1:3 (0:0)
War die erste Halbzeit noch ausgeglichen, drehte der TuS nach der Pause richtig auf. Der gestern überragend spielende Bayram Sener schießt zuerst an den Pfosten erkämpft sich den Ball wieder flankt auf Erol Taspazar und der haut das Leder in den Winkel. Der Anfang war gemacht und nur fünf Minuten später war es erneut Sener, der im Mittelpunkt steht. Zuerst läßt der quirlige Türke zwei Gegner aussteigen um anschließend ganz cool zu vollenden. Als in Minute 80 dann der Anschlusstreffer für Vlotho fiel, musste im TuS-Lager noch kurz gezittert werden, ehe der eingewechselte Claus Sagel kurz vor Schluss mit seinem Tor für die Entscheidung sorgte. Der erste Auswärtssieg war damit perfekt.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Riemer, Iwaniuk, Neumann, Taspazar, Gehle, Ahmed, Middeke (80.Sagel, 90.Minne), Chr.Hartmann (47.Schmidt), Sener
Tore für Erkeln: Erol Taspazar, Bayram Sener, Claus Sagel
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 27.10.2003
Landesliga-Derby: TuS Erkeln - VfB Borgholz 2:4 (1:2)
von Marco Fenske (Text) und Sylvia Rasche (Fotos)
Erkeln (WB). »Meine Mannschaft hat derzeit einfach kein Landesliga-Niveau«, brachte es Erkelns Spielertrainer Micky Wollitz nach dem Abpfiff des Derbys gegen den VfB Borgholz auf den Punkt. Mit 2:4 hatten die Aufsteiger von der Nethe in einem mäßigen Spiel gegen die Jordanen letztlich verdient verloren und kämpfen spätestens seit Samstag gegen den Abstieg. Die Borgholzer dagegen haben ihr Ziel in Erkeln erreicht und sich einer Vorsprung auf die Abstiegsplätze erarbeitet.
Null Punkte, 2:7-Tore: So sieht die magere Derby-Bilanz des TuS Erkeln aus. Nach der Niederlage im Stadtduell gegen die SpVg Brakel gab es auch gegen Borgholz nichts zu holen. »Die Jungs wollen ja, aber sie können teilweise einfach nicht. Nur kämpfen und rennen reicht in dieser Liga eben nicht«, beurteilt Ex-Profi Wollitz die derzeitige Lage der Dinge. Ganz anders ist die Gemütslage hingegen beim VfB Jordania. Sechs Punkte aus zwei Spielen: Durch diese Maximalausbeute hat sich Borgholz zunächst einmal wieder Luft verschafft und kann den kommenden Wochen gelassener entgegenblicken.
Im Derby am Samstag gab es bereits nach vier Minuten die erste Schrecksekunde für die Gastgeber: Der mit nach vorn geeilte Libero Micky Wollitz verdrehte sich bei einem Pressschlag das linke Knie, humpelte zurück und signalisierte seinem Co-Trainer Uwe Bakies: »Wir müssen gleich wechseln.« Vielleicht der Knackpunkt des Spiels, denn mit der Herausnahme des Routiniers in der elften Minute ging in der Folgezeit auch jegliche Stabilität in der TuS-Abwehr verloren. Das 0:1 fiel allerdings schon zuvor. Nach Freistoß von VfB-Spielertrainer Burkhard Sturm köpfte Stefan Disse nach kapitalem Stellungsfehler von Boris Hartmann zum 1:0 ein (9.).
Das Spiel plätscherte nun ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten vor sich hin. Bis zur 31.Spielminute. Freistoß Bayram Sener, Kopfball Sedat Akcay und plötzlich stand es 1:1. Auch diesem Treffer war ein schwerer Stellungsfehler vorausgegangen, die VfB-Abwehr war für Sekunden nicht im Bilde. Die Erkelner Freude hielt jedoch nur für kurze Zeit: VfB-Spielertrainer Burkhard Sturm besorgte in der 38.Minute die erneute Gäste-Führung. Sein 30-Meter-Freistoß, der eigentlich als Flanke gedacht war, schlug im langen Eck ein. TuS-Keeper Thomas Rüther machte hier einen alles andere als souveränen Eindruck und muss diesen Treffer wohl auf seine Kappe nehmen.
»Ich weiß auch nicht was mit Thomas los ist, schon letzte Woch sah er beim 0:1 ganz alt aus«, schüttelte Wollitz den Kopf. Sei Gegenüber Burkhard Sturm nahm es gelassen und freute sich nach dem Abpfiff über sein Tor. »Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn«, scherzte Sturm.
Wer nun im zweiten Durchgang mit einem Erkelner Sturmlauf gerechnet hatte, der irrte gewaltig. Es waren weiterhin die Gäste, die nach individuellen Fehlern immer wieder brandgefährlich vor das Tor der Hausherren kamen. »Ich habe Erol Taspazar in der Kabine gesagt, er soll so lange als Libero weiterspielen, bis ich ihm sage, dass wir den letzten Mann auflösen. Das Kommando habe ich aber nie gegeben«, schimpfte Wollitz So. war es in der 66.Minute der gerade eingewechselte Carste Grimme, der per Flachschuss aus 15 Metern auf 3:1 erhöhte. Zwei Minuten später dann die endgültige Entscheidung: Nach Flanke von Ralf Schönwald köpfte Marcel Oestreich völlig alleingelassen zum 4:1 ein. Den Schlusspunkt setzte TuS-Stürmer Sedat Akcay, der mit seinem zweiten Treffer noch Ergebniskosmetik betreiben konnte.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Iwaniuk, Akcay, Wollitz (11.Zalot), Riemer, Steiner (58.Shahini), Taspazar, Hartmann, Sener, Gehle
VfB Borgholz: Frewer, P.Oestreich, Ebeling, Müller, Redecker, Disse, Käckel, Dierkes (61.Grimme), M.Oestreich (74.Gladen), Schönwald (85. Lotze), Sturm
Schiedsrichter: Dr.Jan Schubert (Petershagen) mit guter Leistung
Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Disse (9.), 1:1 Sedat Akcay (31.), 1:2 Sturm (38.), 1:3 Grimme (66.), 1:4 M.Oestreich (68.), 2:4 Sedat Akcay (90.)
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 19.10.2003
Landesliga-Derby: SpVg Brakel - TuS Erkeln 3:0 (1:0)
von Jürgen Drüke (WB)
900 Zuschauer warteten gespannt auf den Anpfiff des Lokalduells. Zehn Minuten später als vorgesehen, konnte die Partie zwischen der SpVg Brakel und dem TuS Erkeln dann auch beginnen - der Fanandrang hatte für die Verzögerung gesorgt. Die hohen Erwartungen konnten allerdings danach weder in sportlicher noch in emotioneller Hinsicht erfüllt werden. In einem höchstens mittelklassigen Landesliga-Derby zwischen zwei bis unter die Haarspitzen motivierten Kontrahenten siegte Brakel mit 3:0-Toren. Den Gastgebern reichte eine durchschnittliche Leistung gegen schwache Gäste, die jegliches spielerisches Potential vermissen ließen.
Brakel war - abgesehen von einer stärkeren Phase der Erkelner zwischen der 55. und 80. Minute - Herr im eigenen Haus. Die Nethestädter wirkten abgeklärter. Bei den Nethedörflern wurde offenbar, dass das Potential fehlt. Ein Micky Wollitz, ein Bayram Sener und ein Viktor Neumann allein reichen nicht aus. Der Rest vom TuS beging zu oft Stockfehler, so dass gefährliche Szenen vor dem Tor des jungen SpVg.Schlussmanns Mario Meiwes Seltenheitswert hatten.
Der gegenseitige Respekt war von Beginn an charakteristisch für dieses Spiel. So dauerte es lange bis nennenswerte Szenen verzeichnet werden konnte. Christian Groppe, der starke Brakeler Mittelfeldmann von der rechten Außenbahn, setzte nach zwölf Minuten das erste Zeichen - sein vehementer Hinterhaltsschuss strich um Zentimeter am TuS-Tor vorbei.
Die Rot-Schwarzen waren das aktivere Team. Den Grün-Weißen inklusive ihrem Spielertrainer Micky Wollitz war eine gewisse Nervosität anzumerken. Diese war dann auch der Hauptgrund für die Brakeler 1:0-Führung in der 27.Minute: Nach Ecke von rechts ließ TuS-Schlussmann Thomas Rüther den Ball fallen, den er eigentlich schon sicher in seinen Fängen hatte. Brakels bester Akteur, das war an diesem Nachmittag Youngster Fabian Tewes, setzte nach und beförderte das Spielobjekt in die Maschen. Im Gegenzug hätte der Landesliga-Aufsteiger ausgleichen können: Nach sehenswerter Vorarbeit von Viktor Neumann wurde der Schuss von TuS-Stürmer Sedat Akcay, der ansonsten ein Totalausfall war, abgeblockt. Große Chancen gab es danach bis zum Pausenpfiff hüben wie drüben nicht mehr.
Auch im zweiten Durchgang blieb das Derby arm an Torchancen. Brakels Haydar Özdemir scheiterte in der 55. Minute an Erkelns Schlussmann Thomas Rüther. Nach einer Stunde konnte ein strammer Hinterhaltsschuss von TuS-Mittelfeldmann Peter Iwaniuk im letzten Moment von der guten Brakeler Hintermannschaft um einen glänzend disponierten Libero Heinz von Kölln abgeblockt werden. Wenig später wurde Christian Groppe im Gästestrafraum gefoult, doch der fällige Elfmeterpfiff blieb aus. Nach 76 Minuten parierte Mario Meiwes einen Freistoß von Micky Wollitz bravourös. Als Wojtek Zalot dann ein katastrophaler Abwehrfehler unterlief, ging der eingewechselte Daniel Schwager ab der Mittellinie auf und davon. Im Gästestrafraum fiel er im Zweikampf. Ein Pfiff - Elfmeter. Diesen verwandelte Arif Göral zum 2:0. Zwei Minuten später sah Erkelns Ralf Schmitz nach brutalstem Foul an Alexander Schmidt nur die gelbrote Karte. Rot wäre folgerichtig gewesen. Fabian Tewes krönte seine gute Leistung dann noch mit dem 3:0. Brakel konnte seine Vorherrschaft an der Nethe damit behaupten und retten.
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 19.05.2003
Zusammenstellung einiger Spiele der 1.Mannschaft Bezirksliga Staffel 3 Rückrunde Saison 2002/2003
23.03.2003
TuS Erkeln - SSV Oesterholz 2:0 (2:0)
Nach dem mageren 0:0 gegen Schlusslicht TuS Willebadessen und der unnötigen 0:1 Niederlage gegen den SV Dringenberg konnte der TuS Erkeln nun im dritten Anlauf nach der Winterpause endlich wieder dreifach punkten. Gegen Aufsteiger Oesterholz, gegen den die Nethedörfler in einem blamablen Hinspiel noch mit 1:4 unterlagen, feierte die Elf um Spielertrainer Micky Wollitz einen 2:0-Erfolg. Auf die Frage, ob dies nun der Durchbruch sei, zögert der Ex-Profi, schmunzelt und gesteht ein: »Davon kann man noch nicht sprechen, das war erst der Anfang.« Nach insgesamt sechs Unentschieden und drei Saisonniederlagen werden an der Nethe wieder andere Töne angeschlagen. Vom Wort »Aufstieg«, dass Wollitz selbst nie in den Mund nahm, jedoch von außen immer wieder mit Erkeln in Verbindung gebracht wurde, dürfte vorläufig erst einmal keine Rede mehr sein. Zu groß ist der Abstand auf die Spitzenmannschaften aus Nieheim und Sonneborn, die am gestrigen Sonntag ebenfalls punkteten.
TuS Erkeln: Rüther, Wollitz, Wagiel, Iwaniuk, Gehle (58.Steiner), Beineke, B.Hartmann, Riemer, Chr.Hartmann (69.Cetinkaya), Sener, Schimmelfeder
Torschützen: Radoslaw Wagiel, Micky Wollitz
02.04.2003
Erkeln gewinnt 2:1 in Ovenhausen
Eine kämpferisch und teilweise auch spielerisch überzeugende Leistung boten die »Jungen Wilden« des TuS im Derby in Ovenhausen und entführten verdient drei Punkte aus dem Grubestadion. Mit nun 31 Zählern klettern Micky Wollitz und Co. auf einen beachtlichen fünften Rang in der Bezirksliga. Ovenhausen hingegen verpasste wieder einmal die Chance, sich von den Abstiegsrängen deutlich zu distanzieren. Die Treffer erzielten Viktor Neumann für die Hausherren sowie Marc Beineke und Claus Sagel für die Nethedörfler.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, I waniuk, Wagiel, Wollitz, Beineke, Chr.Hartmann (79.Giefers), Riemer, B.Hartmann (89.Steiner), Sener, Gehle (64.Sagel)
Tore für Erkeln: Marc Beineke, Claus Sagel
09.04.2003
TuS Erkeln - VfB Beverungen 3:0
Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang gewann der TuS Erkeln vor heimischen Publikum das Bezirksliga-Derby gegen den VfB Beverungen. Während in Hälfte eins von beiden Teams Fußball zum Abgewöhnen geboten wurde, zeigten zumindest die Hausherren nach der Pause, was in ihnen steckt. Micky Wollitz, Claus Sagel und Boris Hartmann schossen den klaren Sieg gegen einen VfB heraus, der nun vor schweren Wochen steht. Die Hausherren festigen mit diesem Sieg ihren vierten Platz und halten weiterhin Kontakt zu den oberen Rängen. Beverungen hingegen erhielt nach dem Unentschieden gegen TiG einen weiteren Dämpfer und wird sich in den kommenden Wochen ordentlich steigern müssen.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Iwaniuk, Wagiel, Wollitz, Beineke, Chr.Hartmann (77.Steiner), Riemer, B.Hartmann, Sener, Gehle (71.Sagel)
Torschützen: Micky Wollitz, Claus Sagel, Boris Hartmann
19.04.2003
TuS Horn-Bad Meinberg - TuS Erkeln 3:0
Die kräftezehrenden Wochen waren den Erkelnern anzumerken. Für die zudem ersatzgeschwächt angetretenen Gäste gab es in den 90 Minuten nicht eine Torchance. Damit war die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage gebrochen. Zweifacher Torschütze für die Horner war der für die kommende Saison bei der SpVg Brakel feststehende Neuzugang Hubert Hasse. Bernd Stach hatte zwischenzeitlich das 2:0 erzielt.
21.04.2003
Erkeln gewinnt 3:1 in Sonneborn
Es waren zwei Halbzeiten, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. In Durchgang eins agierten die Nethedörfler viel zu ängstlich, spielten laut Spielertrainer Micky Wollitz lediglich »Angsthasenfußball«. Erst nach der Halbzeitansprache des Ex-Profis wendete sich das Blatt zugunsten des TuS, der nun wesentlich engagierter und aggressiver zur Sache ging. Nachdem Erkeln kurz vor der Pause nach kapitalem Abspielfehler von Peter Iwaniuk mit 0:1 ins Hintertreffen geriet, drehten die Nethedörfler nach dem Seitenwechsel regelrecht auf. Zunächst besorgte »Oldie« Christoph Hartmann völlig freistehend den erleichternden 1:1-Ausgleich, ehe der wieder genesene Falk Schimmelfeder den TuS mit 2:1 in Führung brachte (68.). Schimmelfeder wurde von Spielertrainer Wollitz mit einem sehenswerten 50-Meter-Pass mustergültig bedient und hatte dann leichtes Spiel. Den Schlusspunkt setzte nur vier Minuten später Bayram Sener, der auf 3:1 erhöhte und den oft zitierten »Sack« damit endgültig zumachte. Der TuS Sonneborn, lange Zeit heißer Anwärter auf den Aufstieg, ist nun endgültig auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden. Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber nicht eine einzige Torchance mehr zu vermelden. »Daher geht der Sieg auch in Ordnung«, so Wollitz nach der Begegnung. Für Erkeln ist somit das Rennen auf den zweiten Platz, der die Relegation für die Landesliga zur Folge hat, wieder eröffnet. Bleibt nur fraglich, wie lange der TuS noch so am Limit spielen kann.
TuS Erkeln: Rüther, Iwaniuk, Wollitz, Riemer, Lerche (69.Cimen), Beineke, Chr.Hartmann, B.Hartmann, Sener, Gehle, Schimmelfeder (78.Kurt)
Tore für Erkeln: Christoph Hartmann, Falk Schimmelfeder, Bayram Sener
18.05.2003
Erkeln siegt 4:1 in Detmold
Der TuS Erkeln bleibt im Aufstiegsrennen. Möglich machte das eine besonders in der ersten Hälfte couragierte Leistung der Nethedörfler, bei denen Falk Schimmelfeder wieder einen goldenen Tag erwischt hatte. Zwei Mal wurde der agile Angreifer in der ersten Halbzeit von Wagiel und Wollitz wunderbar in Szeneg esetzt und brachte den TuS früh auf die Siegerstraße. Die Hausherren, bei denen die Luft im Abstiegskampf immer dünner wird, wurden quasi überrannt und konnten sich schnell von einem erhofften Punktgewinn verabschieden. Kurz nach der Pause machten die Gäste den Sack dann endgültig zu, als Bayram Sener mit Micky Wollitz einen Paarlauf über den ganzen Platz veranstaltete und die Vorlage vom Ex-Profi gekonnt vollendete. Durch einen unberechtigten Elfmeter kamen die Lipper dann noch einmal auf 1:3 heran, kurz vor dem Abpfiff gelang es jedoch Marc Beineke nach einem Alleingang den alten Vorsprung wiederherzustellen.
»Es war heute schon etwas schwieriger als im Hinspiel, doch die zwei frühen Tore haben uns die nötige Sicherheit gegeben. Am Ende hätten wir noch ein bis zwei Tore mehr machen müssen«, war Wollitz nur mit der Chancenauswertung seines Teams an diesem Nachmittag nicht ganz zufrieden. Der TuS bleibt dem FC Nieheim somit auf den Fersen und will für ein packendes Saisonfinale in zwei Wochen sorgen.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Wagiel, Iwaniuk, Wollitz, Steiner (60.Chr.Hartmann), Schimmelfeder (75.Koch), B.Hartmann, Beineke, Sener, Riemer
Tore für Erkeln: Falk Schimmelfeder(2), Bayram Sener, Marc Beineke
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 05.05.2003
Bezirksligaspitzenspiel FC Nieheim - TuS Erkeln 0:4 (0:1)
von Michael Stecker (Text und Foto)
Nieheim (WB). Besser konnten die Rahmenbedingungen am Nieheimer Sportplatz kaum sein. Etwa 400 Zuschauer wollten die Spitzenbegegnung der Bezirksliga Nieheim gegen Erkeln sehen. Am Ende jubelten nur die Gäste. Vielleicht um ein Tor zu hoch aber völlig verdient siegte die Wollitz-Elf mit 4:0 und bestimmte über weite Strecken das Spielgeschehen. Mit dem Sieg beim Spitzenreiter bleibt der TuS Erkeln die Mannschaft der Stunde und wartet nur auf weitere Patzer des Tabellenführers. Das beruhigende Punktepolster der Weberstädter ist auf fünf Punkte geschrumpft.
Die Gäste hatten sich gut auf den Gegner eingestellt. Von Beginn an ließen sie den FC-Spielern kaum Raum zur Entfaltung, störten früh und setzten den Gegner unter Druck. So auch in der 22.Minute. Jens Kaiser spielte den Ballvöllig un bedrängt in den Lauf von TuS-Stürmer Falk Schimmelfeder, der allein auf FC-Keeper Gabriel Thiel zulief. Thiel konnte in dieser Situation noch einmal retten. Sechs Minuten später zappelte dann der Ball im Netz. Thiel und Andre Thiemann waren sich nicht einig und ließen Falk Schimmelfelder einfach laufen. Seinen Querpass nutzte Boris Hartmann zum Führungstreffer für die Gäste. Nieheim wehrte sich und drängte auf den Ausgleich, kam zur noch zu zwei Chancen. Nach einer Ecke unterschätzte TuS-Keeper Thomas Rüther den Ball und Andre Thiemann köpfte knapp drüber.
Goalgetter Jens Rössing, der gestern in Ralf Schmitz seinen Meister fand, traf in der 38.Minute nach einer Flanke von Jens Kaiser nur das Außennetz. Bis zum Seitenwechsel schaltete Erkeln einen Gang zurück und nahm den Vorsprung mit in die Kabine.
Nach der Pause warteten die Zuschauer vergeblich auf einen Sturmlauf der Gastgeber. Erkeln machte weiterhin geschickt die Räume zu und erspielte sich Chance um Chance. In der 49.Minute hatte TuS-Stürmer Bayram Sener alle Zeit der Welt im gegnerischen Strafraum den Ball anzunehmen, scheiterte aber mit seinern Schuss an Thiels Fuß.
Nieheim/Holzhausen agierte danach etwas offensiver und war so anfällig für Konter. Peter Iwaniuk traf in der 54.Minute nur das Außennetz. Michael Wollitz wollte sich nicht mit dem knappen Vorsprung zufrieden geben und brachte mit Franziskus Gehle, Hans-Jörg Koch und Christoph Hartmann gleich drei frische Leute und bewies damit ein goldenes Händchen.
Christoph Hartmann sorgte in der 76.Minute für die Vorentscheidung. Seinen Schuss aus spitzem Winkel fälschte FC-Spieler Daniel Chust unglücklich ab und es stand 2:0 für die Gäste. Der Spitzenreiter wehrte sich nur sporadisch und konnte die drohende Niederlage nicht mehr abwenden. Franziskus Gehle (82.) und Bayram Sener (90.), den die FC-Abwehr nie richtig in den Griff bekam, machten den Sieg perfekt.
Jürgen Schwarze, der seit Amtsantritt seine erste Niederlage hinnehmen musste, wirkte trotzdem gefasst. »Leider sind wir heute ins offene Messer gelaufen und hatten nach dem frühen Rückstand kein Konzept. Vielleicht fehlt uns noch eine Portion Cleverness«.
Michael Wollitz war zufrieden, regte sich aber über die Arroganz des Gegners in Form eines Spruchbandes »Kniet nieder vor dem Meister« auf. »Als Verantwortlicher hätte ich so ein Plakat nicht zugelassen. Nieheim ist noch lange kein Meister. Wenn wir unsere Form halten können, werden wir vielleicht noch für eine Überraschung sorgen«.
Nach dem Spiel musste Wollitz zwei Hiobsbotschaften verkraften. Falk Schimmelfelder zog sich erneut einen Muskelfaserriss zu und bei Franziskus Gehle waren einige Bänder im Fußbereich gerissen. Damit fehlen dem TuS Erkeln in den verbleibenden Partien im Saisonendspurt zwei wichtige Offensivkräfte.
FC Nieheim/Holzhausen: Thiel, Chust, Brandt, von Heesen (60. Tölle), Pauls, Weskamp, Kaiser, Thiemann (81.Jäger), Issa, Otte, (81.Nagel)
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Riemer, Wagiel, Wollitz, Beineke, Steiner (73.Koch), Schimmelfelder (56.Gehle), Hartmann B. (66.Hartmann Ch.), Sener, Iwaniuk
Zuschauer: 400
Torschützen: Boris Hartmann, Christoph Hartmann, Franziskus Gehle, Bayram Sener
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 28.04.2003
Bezirksliga: TuS Erkeln - SuS Lage 2:0 (0:0)
Erkeln (fen). Rollt da etwa doch ein Aufstiegszug mitten durch Erkeln? Die Frage müssen sich jetzt Verantwortliche und Spieler aufs Neue stellen. Nach einem 2:0-Erfolg über den Noch-Tabellenzweiten SuS Lage ist der Wollitz-Express nun wieder heißester Anwärter auf den zweiten Platz, der gleichzeitig das Ticket für die Relegationsspiele zur Landesliga bedeutet. Die Chancen sind nach diesem wichtigen Erfolg jedenfalls erheblich angestiegen.
Zwar haben die Grün-Weißen noch einen Zähler Rückstand auf die gestern besiegten Lipper, jedoch auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. »Wenn wir unser Nachholspiel gewinnen, wollen wir den zweiten Platz bis zum Schluss behaupten«, so TuS-Coach Micky Wollitz. Nach zahlreichen Wochen des Tiefstapelns sind die Ziele nun eindeutig definiert. »Großes Lob an die Mannschaft, wir haben uns enorm gesteigert«, so das Urteil des Ex-Profis.
Der TuS legte zu Beginn des Spiels gleich los wie Feuerwehr, zeigte den Gästen von Anfang an wer Herr im Haus ist. Nachdem Christoph Hartmann nach Wollitz-Freistoß per Kopf knapp scheiterte (erste Minute), hatte auch Falk Schimmelfeder die Führung bereits in den Anfangsminuten auf dem Fuss (3.): Nach sehenswerter Einzelleistung von Boris Hartmann tauchte »Falkone«, wie ihn seine Mitspieler nennen, alleine vor SuS-Keeper Celso De Sousa auf, schloss jedoch viel zu ungenau ab. Gäste-Trainer Norbert Dölitzsch sollte sich von nun an die restliche Zeit seinen ganzen Frust von der Seele schreien. Nur haderte er viel zu oft mit dem Schiedsrichter anstatt sich mit seiner äußerst schwach agierenden Mannschaft zu beschäftigen und den Fehler dort zu suchen.
Nach 21 Minuten dann die nächste Riesenchance für den TuS: Peter Iwaniuk kommt aus zehn Metern völlig frei zum Schuss, verfehlt das Gehäuse nur denkbar knapp. »Wir hatten ganz schön viel Glück«, erkannte auch Gäste-Libero Markus Frey kurz nach dem Seitenwechsel. Dies sollte sich in den zweiten 45 Minuten jedoch grundlegend ändern. Vier Minuten nach Wiederanpfiff lief Bayram Sener der SuS-Abwehr auf und davon und zog aus 22 Metern blitzsauber ab. Der angeschlagene De Sousa zeigte bei diesem Kunstschuss keine Reaktion. Es ging munter weiter, Erkeln stand jetzt tiefer und erarbeitete sich einige aussichtsreiche Kontermöglichkeiten. Schon in der 64.Minute hätten Sener und Schimmelfeder alles klar machen müssen, nutzten jedoch ihr Überzahlspiel nicht konsequent genug aus. In der 74.Minute war es dann soweit: Eine sehenswerte Einzelleistung krönte Bayram Sener mit seinem zweiten Treffer und sorgte für die vorzeitige Entscheidung des Spitzenspiels. Zwar musste TuS-Keeper Thomas Rüther in der Folgezeit noch zweimal parieren, den Sieg ließen sich die Nethedörfler jedoch nicht mehr nehmen.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Riemer, Wagiel, Wollitz, Beineke, Iwaniuk, Schimmelfeder (69.Gehle), B.Hartmann, Sener, Chr.Hartmann (53.Steiner)
Torschütze: Bayram Sener(2)