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Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 08.03.1999
A-Liga: TuS Ovenhausen - TuS Erkeln 0:0
Erkeln erkämpfte sich mit einer guten Vorstellungen einen Zähler. Für den TuS bedeutete dies das erste Unentschieden der Saison. Frank Ewert hatte die größte Chance des Spiels. Doch in der 44.Minute traf der Ovenhausener nach einem Handelfmeter nur die Latte.
Nur die erste halbe Stunde ließ sich sehen
Ovenhausen (du). Norbert Dölitzschs Saisonziel war eigentlich nur, am Ende aus dem Mittelfeld nach unten zu blicken. Der Platz an der Tabelenspitze scheint einigen Spielern der Mannschaft nach eigenen Aussagen selbst Angst einzuflößen, zumal man den etablierten Teams der Liga eigentlich nur etwas Paroli bieten wollte. Der gestern gegen den TuS Erkeln eingefahrene Punkt läßt den Vorsprung zwar schrumpfen, ändert aber noch lange nichts an der Position.
Bei dieser Partie brachte keines der beiden Teams bemerkenswerte Aktionen zustande. Bis etwa zur 30.Minute konnte man noch von echtem Fußball sprechen, doch im weiteren Spielverlauf vergaben beide Sturmreihen echte Chancen immer wieder durch eigenes Unvermögen oder die gegnerische Abwehr stand wie eine Eins.
Weiterhin landeten Bälle meistens vor gegenerischen Füßen und spätestens mit Beginn des zweiten Durchgangs entlud sich der Frust einiger Akteure in sinnlosen Aggressionen. Schiedsrichter Matthias Thamm schien lange Zeit die bunten Karten nicht zu finden. Das zeigte sich besonders in einer Situation am Ende der ersten Halbzeit.
Ovenhausens Kadir Detya flankt aus einer Position vor das Erkelner Gehäuse, die annehmen ließ, daß er das Leder von hinter der Torauslinie nach innen gebracht hätte. Thamm ließ die Pfeife jedoch nicht tönen und somit weiterspielen. Erkelns Peter Kaczuba meinte, dem Unparteiischen die Entscheidung abnehmen zu müssen und klatschte den Ball mit den Händen im Sechzehner ab.
Frank Ewert konnte den Strafstoß allerdings nur an die Latte dreschen. Siegte hier die Gerechtigkeit? Offen blieb nur die Frage, warum Kaczuba für dieses absichtliche Handspiel nicht mit der roten Pappe belohnt wurde.
Thamm: „Es war keine echte Torchance, somit auch keine grobe Unsportlichkeit." Im Strafraum Herr Thamm?
Ovenhausen: Tappe, Wetzler, Dölitzsch, Stroba, Ringel, Föst, Drüke, Neumann, Ewert, Weißenburger, Detya (46.Kieneke)
Erkeln: Özcan, Leifeld, Kazcuba, Wegener, Bakies, Steiner, Hartmann, Schimmelfeder (46.Rampe), Sagel, Slawomir (46.Lerche), Vielain
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 26.10.1998
Fußball-Kreisliga A: TuS Erkeln schlägt TuS Bad Driburg mit 3:2 (0:1) Toren
Eigentlich hatte für die Badestädter alles nach Plan begonnen. Der lange verletzte Uwe Rohde, der in der vergangenen Saison 20 wichtige Treffer für den TuS erzielt hatte, war endlich wieder von Beginn an dabei und führte sich auch gleich sehr gut sein. Erkelns Peter Kaczuba hatte seine liebe Mühe mit dem immer gefährlichen Driburger, der in der 35. Minute auch die verdiente TuS-Führung erzielte und seinem Gegenspieler nur eine Minute später erneut entwischte, dann aber an Keeper Özan Erdem scheiterte.
Von Erkeln war in der ersten Hälfte abgesehen von einer Lerche-Chance (15.) und einem Bakies-Distanzschuß (20.) nicht viel zu sehen. Bei den Driburgern zahlte sich dagegen die personelle Umstellung im Angriff aus. Neben Rohde rückte gestern Bekim Dvorani aus dem Mittelfeld in den Sturm und setzte sich einige Male gut in Szene.
Trotz der optischten Überlegenheit sprang für den TuS in der ersten Hälfte nicht mehr als ein Treffer heraus. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff mußte Trainer Stefan Ewald dann die erste Schrecksekunde überstehen, als Erkeln fast den Ausgleich markiert hätte. Michael Leifels machte es in der 55.Minute besser: Er verwandelte eine Vorlage von Martin Weber zum 2:0 für die Driburger - die Vorentscheidung schien bereits gefallen zu sein.
Doch wer den TuS Erkeln nur ein bißchen kennt, weiß, welcher Kampfgeist in dieser Mannschaft steckt, die nie vorzeitig die Köpfe hängenläßt und in eine Niederlage einwilligt. So auch gestern, als der eingewechselte Claus Sagel für die entscheidene Wende im Spiel sorgte. Plötzlich stand er einsam und verlassen im Driburger Strafraum und hatte keine Mühe, zum 1:2-Anschlußtreffer einzuschießen (70.). Erkeln wurde nun immer stärker, Driburg immer unruhiger und nervöser. Die logische Folge war der Ausgleich nur vier Minuten später. Erneut sorgte ein kurz zuvor eingewechselter Erkelner für den Erfolg: Sven Minne umkurvte nach einem indirekten Freistoß seelenruhig das, was von der Driburger Mauer übriggeblieben war, und vollendete zum 2:2.
Doch auch mit diesem einen Zähler wollte sich der Aufsteiger nicht zufrieden geben und stürmte weiter: Alex Rampe (79.) und Claus Sagel (82.) hätten bereits für den Siegtreffer sorgen können, scheiterten aber an Driburgs Schlußmann Joachim Jacke. Vier Minuten vor Schluß war Rampe dann aber erneut zur Stelle und erzielte den 3:2-Siegtreffer für seine Farben.
»Meine Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit sehr gut gekämpft und verdient drei Punkte geholt«, zollte Trainer Uwe Bakies seiner Elf anschließend ein großes Lob. Katerstimmung dagegen beim TuS Bad Driburg: »Wir haben drei Gegentreffer durch persönliche Fehler kassiert, das darf einfach nicht passieren. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel mit unseren hochkarätigen Torchancen für uns entscheiden müssen. So stehen wir wieder mit leeren Händen da«, faßte ein enttäuschter Stefan Ewald die 90 Minuten zusammen.
TuS Erkeln: Erdem, Kaczuba, Wegener, Bröker, Bakies (ab 51. Sagel), Lerche, Steiner (ab 46. Minne), Pahn (ab 50. Rampe), Machnio, Schimmelfeder, Vielan
TuS Bad Driburg: Jacke, Leifels, Dreblow, Sievering, Ertner, Siekmann, Stolte, Dvorani, Weber (ab 53. Markus), Da Silva, Rohde (ab 46. Pfeiffer)
Torschützen für Erkeln: Claus Sagel, Sven Minne, Alexander Rampe
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 02.03.1998
Kreisliga B: Stahle furios - 0:5-Rückstand aufgeholt
Das »Wunder von Erkeln«
Erkeln (ai). Wenn die Stahler Spieler in 40 Jahren an einem so schauerlich kalten Wintertag wie gestern mit ihren Enkeln am offenen Kaminfeuer sitzen, dürfen sie mit Fug und Recht behaupten: »Ich war am 1. März 1998 dabei!« Die Ereignisse im Spiel TuS Erkeln - FC Stahle lassen sich kaum in Worte kleiden: Bis zur 57.Minute führten die Gastgeber mit 5:0, danach fielen noch fünf Tore: fünf Tore und damit der Ausgleich - für Stahle!
»Ich muß gestehen, daß ich nach dem 0:5 keinen Pfifferling mehr auf meine Mannschaft gesetzt hätte«, sprach FC-Trainer Wolfgang Mischer das aus, was wohl nicht nur die Erkelner Anhänger, sondern auch die mitgereisten Stahler dachten. Doch nach diesem kuriosen Spiel bleibt die Frage - »Wer ist der lachende Dritte in der B-Liga?« weiter unbeantwortet.
Beide Teams begannen gleichwertig, doch individuelle Fehler der Stahler weckten die Erkelner Cleverness: Mit einem unstrittenen Elfmeter schoß Claus Sagel seine Mannschaft in Führung (19.), drei Minuten später erhöhte Michael Vielain auf 2:0 (22.). Als Peter Kaczuba das 3:0 erzielte (27.), Slawomir Machnio in der 44. Minute zum 4:0 traf und Michael Vielain sogar das 5:0 (51.) markierte, schien wirklich alles gelaufen.
Manch einer, der das »Wunder von Erkeln« gestern verfolgt hat, wird jetzt wohl wieder an Märchen glauben: In der 57. Minute traf Andreas Steinke zum 5:1, wurde fünf Minuten später elfmeterreif gefoult und nahm auch diese Verantwortung erfolgreich auf sich - 5:2 (62.). Die Hoffnung wurde größer und größer, da verkürzte Marc Sontag auf 5:3 (72.). Als Günter Weber nach 73 Minuten dann den Treffer zum 5:4 schoß, wußte jeder, was noch kommen sollte. Und so war es Andreas Steinke in der 88. Minute, der einen Elfmeter zum sensationellen 5:5 verwandelte.
»Hier kann man keinen mehr ansprechen«, meinte ein Erkelner Verantwortlicher. Die Stimmung in der Gastgeber-Kabine war verständlicherweise auf dem Nullpunkt, Frustration beherrschte die Szene. Draußen auf dem Feld zelebrierten die Stahler hingegen Freundentänze. Wann hat es so etwas schon gegeben?
Torschützen: Michael Vielain(2), Claus Sagel, Peter Kaczuba, Slawomir Machnio