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Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 05.11.2012
Fußball-Bezirksliga: TuS Erkeln - SV Marienloh 1:1 (0:1)
von Lena Brinkmann
Erkeln (WB). Fußball-Bezirksligist TuS Erkeln rettet in letzter Sekunde einen Punkt gegen den SV Marienloh. Das 1:1-Unentschieden gegen das Team aus dem Sportkreis Paderborn ist für die Puhl-Elf hochverdient.
Es war die letzte Chance für den TuS Erkeln. Sefa Sener legte sich in der dritten Minute der Nachspielzeit zwei Meter hinter der Mittellinie den Ball zurecht. Der TuS-Youngster hatte zuvor bereits zahlreiche gute Möglichkeiten, die aus Standardsituationen resultierten, ausgelassen. Aus knapp 40 Metern beförderte Sener den Ball in der Nachspielzeit in den Strafraum. Innenverteidiger Nicholas Clayton streifte den Ball im Sechzehner mit den Haarspitzen und traf zum 1:1. Nach dieser Aktion pfiff Schiedsrichter Benjamin Wurzler (Horn-Bad Meinberg) die einseitige Partie ab. »Natürlich ist es super, dass wir in letzter Sekunde noch getroffen haben«, atmete TuS-Spielertrainer Michael Puhl nach dem Schlusspfiff durch.
Der Gastgeber war spielerisch überlegen und erarbeitete sich zahlreiche Chancen. Doch die Gäste gingen in Führung: Dmitrij Yakimenko brachte einen Freistoß aus 18 Metern von der rechten Seite scharf herein. Marienlohs Stürmer Francis Mendy köpfte wuchtig zum 1:0 (22.) ein. Im direkten Gegenzug vergaben Pascal Kunkel und Wladimir Reibert für Erkeln die Chancen zum möglichen Ausgleich. Interims-Kapitän Irfan Hajdarevic legte sich für seinen TuS mächtig ins Zeug und war spielerisch sowie kämpferisch bester Akteur auf dem Platz.
TuS-Spielertrainer Michael Puhl kurz vor der Pause und Pascal Kunkel mit zwei super Kopfballchancen nach dem Seitenwechsel hätten später den Ausgleich erzielen können,
Von Marienloh kam nichts mehr. Die Erlösung gab es in der Nachspielzeit, als Nicholas Clayton zum 1:1 einköpfte. »Der Punkt war für Erkeln mehr als verdient«, zeigte sich Sedat Akcay, Coach des SV Marienloh, nach dem Schlusspfiff als fairer Sportsmann.
TuS Erkeln: Diekmann, Clayton, Rehrmann, Ridderbusch (85.Voits), Lütkemeier (60.Pietrzyk), Ahmed, Hajdarevic, Sener, Reibert (65.Bobbert), Kunkel, Puhl
SV Marienloh: Capaci, Shoojaai, Lessig, Assemian, Nassery, Yakimenko, Akimenko, Schyja, Schönlau, Diermann (88.Esser), Mendy (75.Hauff)
Tor für Erkeln: Nicholas Clayton
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 06.06.2004
Zusammenfassung einiger Erkelner Spiele in der Landesliga Rückrunde Saison 2003/2004
31.03.2004
SC RW Maaslingen - TuS Erkeln 1:1 (0:0)
Landesliga-Schlusslicht TuS Erkeln darf weiter hoffen: Beim SC Maaslingen (Rang sieben) landeten die Nethedörfler ein 1:1-Unentschieden und holten damit den zwölften Punkt im 19. Spiel. Zwar zählen im harten Abstiegskampf meistens bekanntlich nur Siege, doch immerhin dürfte dieses Remis als deutliches Lebenszeichen zu werten sein. Denn es war wieder einmal die Art und Weise wie sich die Burgos-Elf präsentierte. Mit Ausnahme der verschlafenen ersten 20 Minuten dominierte der TuS klar das Spielgeschehen, verstand es allerdings nicht, diese Feldüberlegenheit auch in Tore umzumünzen. So kam es wie es kommen musste: In der 48.Minute gingen die Hausherren per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Schmeichelhafter hätte sich das Ergebnis für die Gastgeber nicht darstellen können. Doch die Akteure des Schlusslichts gaben sich damit keineswegs geschlagen. Jetzt waren die kämpferischen Tugenden mehr denn je gefragt. Nur drei Minuten später der nächste Schock für den Erkelner Anhang: Libero und Hoffnungsträger Jasmin Muric wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung mit dem roten Karton des Feldes verwiesen - vier Wochen Sperre stehen nun bevor. »Trotzdem waren wir die aktivere Mannschaft, haben hervorragend weitergespielt«, freute sich Burgos über den beeindruckenden Kampfgeist, den seine Mannen in der Folgezeit an den Tag legten. Sedat Akcay erzielte in der 77.Minute dann den vielumjubelten 1:1-Ausgleich und setzte somit gleichzeitig den Endstand. Erkeln hat sich im Kampf um den Ligaverbleib noch nicht aufgegeben.
TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Wagiel (38.Iwaniuk), Muric, Schmidt (88.Kurt), Neumann, Zilic (65.Steiner), Sener, Taspazar, Middeke, Akcay
Torschütze für Erkeln: Sedat Akcay
23.05.2004
SV Spexard - TuS Erkeln 5:4 (3:2)
Durch eine 4:5-Niederlage beim SV Spexard ist der Abstieg des TuS Erkeln aus der Landesliga besiegelt. »Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Aber in den Schlussminuten konnten die Spexarder zweimal auf der Linie klären«, erklärte TuS-Vorsitzender Dieter Multhaupt. Dabei verschliefen die Gäste zunächst den Start. Bereits nach sieben Minuten lag Spexard mit 2:0 in Führung. Fünf Minuten später schloss Bayram Sener einen schönen Doppelpass mit Boris Hartmann mit einem Schuss in den Winkel zum 1:2-Anschlusstreffer ab. Erneut Sener war es, der in der 17. Minute nach einem schönen Zuspiel von Jasmin Muric mit einem Schlenzer ins lange Eck für den 2:2-Ausgleich verantwortlich zeichnete. In der 45.Minute ging der SV Spexard aber erneut mit 3:2 in Führung. TuS Erkeln schlug aber zurück. Schon zwei Minuten nach dem Pausentee gelang der Ausgleich zum 3:3. Und war es Bayram Sener, der sein drittes Tor an diesem Tag erzielte. Diesmal ließ er sogar Zwei Verteidiger stehen und hob das Leder über den Torhüter hinweg. Doch die Gäste konnten sich nur fünf Minuten über dieses schöne Tor freuen, dann gingen die Gastgeber erneut mit 4:3 in Führung. Jetzt setzte der TuS Erkeln alles auf eine Karte. Die Schützlinge von Antonio Burgos erhöhten Druck und entblößten die Abwehr. Ein Konter des SV Spexard führte aber in der 76.Minute 5:3. Franziskus Gehle gelang der 87.Minute nur noch eine Ergebniskosmetik. Nach einer Flanke von Boris Hartmann schloss er zum 5:4-Endstand ab.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz (28.Gehle), Riemer, Neumann, Iwaniuk, Wagiel, Steiner (65.Chr.Hartmann), B.Hartmann, Sener, Muric, Ahmed (60.Middeke)
Tore für Erkeln: Bayram Sener(3), Franziskus Gehle
31.05.2004
TuS Erkeln - Jöllenbeck 3:5 (0:3)
Aus der Landesliga ist der TuS Erkeln bereits abgestiegen. Im letzten Heimspiel gab es noch einmal eine enttäuschende 3:5-Niederlage gegen den TuS Jöllenbeck. Schon nach zwölf Minuten lag TuS mit 0:2 zurück. Zur Pause hieß es bereits 0:3. In der 55.Minute wurde Jasmin Muric mit einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen. Totzdem kam Erkeln durch einen Hinterhaltsschuss von Sebastian Middeke und einem Alleingang von Bayram Sener auf 2:3 heran. Direkt im Gegenzug fiel das 2:4. Viktor Neumann verkürzte per Kopf auf 3:4 (85.), doch die Gäste den Schlusspunkt zum 3:5. »Ein Punkt war drin, aber wir haben die erste Halbzeit verschlafen«, meinte TuS-Trainer Antonio Burgos.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz (50.Gehle), Riemer, Neumann, Iwaniuk, Wagiel, Steiner, B.Hartmann, Sener, Muric, Ahmed, Middeke
Tore für Erkeln: Sebastian Middeke, Bayram Sener, Viktor Neumann
06.06.2004
FC Bad Oeynhausen - TuS Erkeln 1:0 (0:0)
Landesliga-Absteiger TuS Erkeln hat sein letztes Saisonspiel beim FC Bad Oeynhausen mit 0:1-Toren verloren. »Schade, dass die Entscheidung durch einen unberechtigten Elfmeter gefallen ist. Insgesamt war unsere Leistung an diesem Sonntag in Ordnung«, meinte TuS-Trainer Antonio Burgos, der natürlich bereits auf die kommende Spielzeit in der Bezirksliga blickt. In Oeynhausen bot sich Jasmin Muric bereits in der zweiten Minute die Möglichkeit zur Führung. Danach hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. In der 68.Minute gingen die Kurstädter durch den umstrittenen Strafstoß mit 1:0 in Führung. Danach drehte der TuS noch einmal auf und erspielte sich zahlreiche Chancen zum möglichen Ausgleich. Es blieb aber beim 1:0 für den FC Bad Oeynhausen.
TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Muric, Iwaniuk, Neumann, B.Hartmann (79.H.J.Hartmann), Ch.Hartmann, Ahmed, Middeke, Sener, Gehle
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 16.05.2004
Landesliga: TuS Erkeln - Union Minden 2:3 (2:0)
von Michael Risse
Erkeln (WB). Wie schon im Hinspiel (0:2) bezog der TuS Erkeln gegen Union Minden eine Niederlage. Dieses Mal dürfte das 2:3 die bittere Konsequenz Abstieg aus der Fußball-Landesliga haben. Um so ärgerlicher, dass die Burgos-Truppe nach einer 2:0-Pausenführung im zweiten Abschnitt nicht mehr mithalten konnte. Verletzungsbedingte Ausfälle und fünf angeschlagene Spieler, denen die Kraft fehlte, machten sich bemerkbar.
Die erste Halbzeit hätte für besser kaum laufen können. Aus drei Chancen machten die Gastgeber zwei Tore und hinten stand die Abwehr sicher, zumal auch Minden kaum über das Mittelfeld hinaus kam. Gästekeeper Sascha Mohe, der seine Mitspieler wiederholt zu mehr Engagement aufforderte, erkannte die Gefahr, weil die Union-Kicker nicht weit genug nach vorn rückten. Somit konnten sich die heimischen Akteure gelegentlich dem Mindener Kasten nähern. Ein Kopfball von Sedat Akcay nach einer Viertelstunde, links am Gehäuse vorbei, war aber zunächst die einzig sehenswerte Aktion.
Wieder dauerte es lange, bis sich etwas nach vorn etwas tat, sodass das 1:0 von Bayram Sener nach einer halben Stunde völlig überraschend kam. Plötzlich bekam er im Strafraum den Ball zugespielt und ließ dem Keeper keine Chance. Es war weiterhin viel Bewegung in der Partie, zumeist unter Aussparung der Strafräume. Ein Mindener Zuschauer äußerte sich verwundert über das hohe Tempo im Erkelner Spiel und war skeptisch, ob der Tabellenletzte dies über 90 Minuten durchhalten kann. Solche Bedenken wurden nach 47 Minuten noch vor der Pause, erst einmal weggefegt. Zwei Spieler der Hausherren standen im Strafaum umringt von fünf Gegnern, konnten den Ball aber unter Kontrolle bringen und es war erneut Bayram Sener, der überraschend von links abzog und unhaltbar traf. Erkeln führte mit 2:0.
Der Pausentee war dem TuS nicht gut bekommen, denn kaum vier Minuten nach Wiederanpfiff bediente Zaman Yagiz von links Christian Möller, der den Anschlusstreffer erzielte. Erkeln ließ sich nach hinten drängen. Es dauerte zwanzig Minuten bis Torwart Mohe, nach einem Schuss von Waldemar Schmidt, wieder ernsthaft eingreifen musste. Im Gegenzug verfehlte Gästestürmer Kosecki per Kopfball nur knapp.
Verwunderung folgte nach 72 Minuten, als der eingewechselte Christian Riedel mit seinem Freistoß ein »Ei« zum 2:2 ins Netz von Thomas Rüther legte. Die Abstimmung der Abwehr stimmte hier nicht. Erkeln war drauf und dran die positiven Eindrücke der vergangenen Wochen und das hoffnungsvolle Resultat der ersten Hälfte aus den Augen zu verlieren, denn Minden kam unmittelbar darauf fast zum nächsten Treffer.
Was ging noch?
Franziskus Gehle prüfte mit schönem Schuss den Schlussmann und eine verunglückte Schmidt-Flanke landete auf dem Tornetz. Erkelns Vorrücken brachte Raum für Mindener Aktionen, unter anderem durch Günnewich. Danach gab es Gelb-Rot für Riedel, aber auch das 2:3 durch Christoph Kosecki.
Fazit von Erkelns Trainer Burgos: »Meine Spieler waren in der zweiten Halbzeit körperlich nicht zu mehr in der Lage, obwohl der Wille da war. Das dritte Tor war egal, weil für uns ein Sieg her musste. Jetzt ist die Saison vorbei. Wir arbeiten weiter und nächste Saison kommen wir wieder.«
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Riemer, Neumann, Iwaniuk, Wagiel, Steiner (75.Ahmed), Schmidt, Hartmann (55.Gehle), Sener, Akcay
Torschütze Erkeln: Bayram Sener(2)
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 18.04.2004
Landesliga-Derby: TuS Erkeln - SpVg Brakel 0:1 (0:0)
von Jürgen Drüke (Text) und Daniel Seck (Fotos)
Erkeln (WB) Vor der Einwechselung noch ein Handschlag vom Trainer, der den jungen Mann aus Driburger Zeiten kannte, und hinein ins Spiel. Es war die 71.Minute als »Benjamin« Daniel Richter seinen Liga-Kellerkampf TuS Erkeln - SpVG Brakel antrat. Der 18-Jährige war bemüht, konnte auch er in dieser äußerst schwachen Begegnung vor 600 enttäuschten Zuschauern zunächst nicht setzen. Dann brach die 90.Minute an. Der jüngste Spieler auf dem Platz zog wuchtig aus 25 Metern ab. Und wie an der Schnur gezogen schlug der Ball zur Überraschung aller im Torwinkel des TuS Erkeln ein. 1:0 für Brakel. Noch-A-Juniorenspieler Richter hatte mit einem Sonntagsschuss das Tor des Tages erzielt.
Niemand im weißen Rund hatte zu diesem Zeitpunkt aufgrund der harmlosen Darbietungen daran geglaubt, dass hier noch etwas gehen würde. Brakel jubelte und überstand auch noch die eine Minute, welche der Unparteiische nach dem 1:0 noch spielen ließ. Ein Tor des Monats in Erkeln eröffnete den Gästen in Bruchteilen von Sekunden ganz neue Perspektiven und Hoffnungen im Abstiegskampf. Nach dem Schlusspfiff feierten die Rot-Schwarzen ihren Held Daniel. Drei immens wichtige Punkte konnten doch noch mitgenommen werden.
Ab sofort setzen sie in Brakel wieder darauf, dass es doch noch ein glückliches Ende in dieser bis dato so verkorksten Saison geben wird. Für Schlusslicht TuS Erkeln hingegen dürfte es das gewesen sein, wenngleich Trainer Antonio Burgos davon immer noch nichts wissen wollte: »Wir sind noch nicht abgeschrieben.« Doch sein Gesichtsausdruck sprach in diesem Moment Bände. Seine Schützlinge lagen am Boden und wussten, selbst ein Punkte wäre zu wenig gewesen.
Mehr als einen Zähler hätte allerdings keiner der beiden Kontrahenten verdient gehabt. Hüben wie drüben war Stückwerk angesagt. Der Zufall regierte. Die Angst spielte unübersehbar mit. Für die Rekordkulisse war es eine grausame Vorstellung. So passte das 0:0 bis zur 90.Minute ins Bild einer tristen Nachbarschafts-Begegnung. Emotionen gab es zwangsläufig auch keine.
Wer mit hohen Erwartungen angereist war, durfte zumindest nach acht Minuten hoffen, dass diese zumindest halbwegs erfüllt wurden. SpVg-Mittelfeldspieler Alexander Schmidt konnte eben in der achten von Erkelns Abwehrmann Andre Riemer nicht gehalten werden, doch Schmidt setzte den Ball um Zentimeter am Tor vorbei. Sollte das der Auftakt zu einem offenen Schlagabtausch gewesen sein? Vielleicht, denn die 23.Minute weckte erneut Hoffnungen: Erkelns Erol Taspazar schaufelte den Ball über den TuS-Kasten. Das sollte es dann für lange Zeit gewesen sein. Taspazar war es, der in der 43.Minute eine weitere gute Gelegenheit vergab.
In Durchgang zwei spielte Erkeln zwar forscher, doch zu oft ohne Sinn und Verstand. Der eingewechselte Sedat Akcay beförderte den Ball in der 88.Minute an die Latte. Das war es aus Erkelner Sicht. Der Auftritt des Daniel Richter sollte noch folgen.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Riemer, Neumann, Gehle (62. C.Hartmann), Iwaniuk, Taspazar, Schmidt, Middeke (84.Sagel), Sener, Ahmed (76.Akcay)
SpVg Brakel: Meiwes, Koch, Wetzler, Tewes, B.Ahmed, Schmidt, Keller (71.Richter), Groppe (46.Gashi), Prib, von Kölln, Özdemir (73.Hasse)
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 05.04.2004
Fußball-Landesliga: TuS Erkeln - TuS Dornberg 0:4 (0:3)
von Michael Risse (Text und Foto)
Erkeln (WB). Der TuS Erkeln hatte gegen den Landesliga-Spitzenreiter nicht den Hauch einer Chance. Durch das 0:2 schon nach 254 Sekunden wurde das Team von der Nethe aller Hoffnungen beraubt. Der TuS Dornberg, eine Klasse für sich, spielte in Meisterform. Höhere Schnelligkeit, mehr Kampfeslust und unbedingter Siegeswille machten von der ersten Sekunde an klar, dass der Liga-Primus seine Erfolgsserie fortsetzen wollte. »Die werden wahrscheinlich aufsteigen«, gratulierte Trainer Antonio Burgos zum verdienten Sieg.
Das Team aus Bielefeld, ebenso Landesliga-Neuling wie der TuS Erkeln, hat eine beeindruckende sportliche Bilanz aufzuweisen: Vier Aufstiege in den letzten Jahren und aktuell Spitzenreiter, mit nun neun Spielen in Folge ohne Niederlage.
Der Wille, nicht von dieser Euphorie niedergewalzt zu werden, wurde bereits nach drei Minuten gedämpft. Mit dem Kopf lenkte Adis Hasic eine Ecke zum 0:1 in die Maschen. Diesen Schreck kaum verdaut, dauerte es genau 77 Sekunden bis zum vorzeitigen Knockout. Ein im Mittelfeld verlorener Ball wurde von Thies Kambach rasch nach vorn getrieben und, für Torwart Thomas Rüther unhaltbar, im Netz versenkt. Die Planungen von Trainer Burgos, etwas ruhiger zu Werke zu gehen, waren damit abrupt beendet. Das Engagement und die Konsequenz der Gäste weckten schlimmste Befürchtungen.
Ein Debakel drohte. Doch der Angriffssturm flaute etwas ab und Erkeln kam endlich einmal in die Nähe des gegnerischen Tors. Die erste gefährliche Szene, durch einen Schuss von Taspazar, konnte Dornbergs Keeper nach neun Minuten zur Ecke lenken. Danach war wieder Schluss mit der Offensive der Nethe-Kicker. Thomas Rüther, der einen Fernschuss noch zur Ecke lenken konnte, war nach 25 Minuten bei einem Freistoß machtlos. Ein umstrittenes Foul knapp außerhalb des Strafraums war die Ursache dafür, dass Adis Hasic das Leder wunderschön direkt ins Tor zirkelte.
Aufgrund dieser Vorentscheidung wurde der Favorit nachlässiger und verstolperte im Mittelfeld einige Bälle. Bei einer dieser Szenen rettete Dornbergs Keeper im Herauslaufen an der Strafraumgrenze hauchdünn vor dem Erkelner Angreifer und als Bayram Sener kurz darauf aus kurzer Distanz freistehend den Ball erwischte, wurde irgendwie noch zur Ecke geklärt. Zwanzig Minuten nach der Pause, bei den Gästen hatten sich acht Ersatzspieler aufgewärmt, sorgte ein »lächerlicher Elfmeter«, so Burgos, für das 0:4 durch Antonio Boada. Die Erkelner Gefahr im zweiten Abschnitt beschränkte sich auf zwei vom Wind beeinflusste Flanken. Middekes Schuss landete auf dem Tornetz und in der anderen Szene hätte es fast ein Eigentor gegeben.
Am Ergebnis änderte sich nichts mehr, aber an der Zahl der Akteure. Rot gab es für Sedat Akcay, der nach einem Wortduell seinem eigenen Mitspieler einen Einwurf an den Kopf warf. Zum Überfluss notierte sich der Schiedsrichter beim Abgang des Sünders noch eine verbale Entgleisung. So wird es nichts mit dem Klassenerhalt.
TuS Erkeln: Rüther, Wagiel, Riemer, Iwaniuk, Neumann, Gehle (46.Ahmed), Taspazar, Schmidt, Middeke, Sener, Akcay
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 22.03.2004
Landesliga: TuS Erkeln bezwingt FT Dützen mit 4:2-Toren
von Michael Risse (Text und Foto)
Erkeln (WB). Eine gute Leistung des TuS Erkeln in den ersten 35 Minuten legte den Grundstein für den dringend benötigten Sieg gegen die FT Dützen. Durch Unachtsamkeit und mangelnde Chancenverwertung mussten die Nethedörfler bis zum Schluss zittern. Trotz Überzahl gelang es erst in der Nachspielzeit das beruhigende vierte Tor zu erzielen. Erkelns Spieler bewahrten einen kühlen Kopf, als die Gäste mit dem Schiedsrichter haderten und durch Ihre Meckerei immer mehr Hektik und Unruhe ins Geschehen brachten.
Die für den heimischen Landesligisten enorm wichtige Partie begann mit einer guten Chance auf Seiten der Gäste, bei der Christian Krug ein Missverständnis zweier Erkelner Abwehrspieler nutzte, aber zum Glück am Tor vorbeischoss. Danach die große Zeit des TuS, der nach 17 Minuten einen Elfmeter zugesprochen bekam, weil Sedat Akcay im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Erkelns Neuzugang Jasmin Muric verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0. Gut fünf Minuten später schon das 2:0, da Dützens Torwart Gudehus einen Freistoß abprallen ließ und Muric wieder goldrichtig stand.
Aufregung kurz darauf, als Waldemar Schmidt im Dützener Strafraum zu Boden geht. Doch statt eines erneuten Elfers gab es die gelbe Karte. 60 Sekunden später Tor auf der Gegenseite. Kruse erzielt mit einem Flachschuss aus 20 Metern den Anschlusstreffer.
Postwendend konnte Erkeln den alten Abstand wieder herstellen. Eine Hereingabe von Sebastian Middeke drückte Sedat Akcay über die Linie zum 3:1. Dann folgte noch ein Geschenk an die Gäste, als der erfahrene Schlussmann Rüther herauslief, nicht an den Ball kam und zusehen musste, wie Krug das 3:2 gelang.
Nach der Halbzeit ging die Partie stürmisch weiter. Auf eine Doppelchance durch Sener und Muric, jeweils zur Ecke geklärt, folgte Gelb-Rot wegen Meckern für Dützens Christian Krug, der nach 34 Minuten bereits für ein Foul bestraft worden war. Nun also eine gute halbe Stunde Überzahl für Erkeln, doch dann beinahe der Ausgleich. Bokelohs Schuss hält Rüther und der Nachschuss von Camic geht daneben. Als Dützen das Spiel in die Hand nahm, unterbrach Schiri Weisser für zehn Minuten wegen Sturm und Regens unter heftigem Protest der Gäste, die sich ihres Spielflusses beraubt sahen. Danach Riesenglück für Erkeln, dass der allein in Richtung Rüther stürmende Struckmeier verzog. In der 85. dann Rot für Dützens Torwart wegen Handspiels außerhalb des Strafraums und ein Feldspieler musste ins Gehäuse. Nach einigen vergebenen Versuchen in der Nachspielzeit endlich das erlösende 4:2 durch Middeke. Trainer Burgos: »Vom spielerischen aus betrachtet war es letzte Woche um drei Klassen besser, aber jeder hat sein Bestes gegeben.«
TuS Erkeln: Rüther, Riemer, Schmidt, Wagiel, Muric, Taspazar, Zilic, Steiner (89.Iwaniuk), Middeke, Sener, Akcay (67.Schmitz)
Torschützen Erkeln: Jasmin Muric(2), Sedat Akcay, Sebastian Middeke
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 27.12.2003
Zusammenfassung einiger Erkelner Spiele in der Landesliga Hinrunde Saison 2003/2004
Tabelle zum Jahreswechsel 2003/2004
07.09.2003
Bünder SV - TuS Erkeln 4:1 (1:0)
Mit 1:4-Toren musste sich Landesliga-Aufsteiger TuS Erkeln beim Spitzenreiter Bünder SV geschlagen geben. 25 gute Minuten reichten dem Wollitz-Team nicht. Hoffnung keimte im Lager des TuS auf, als Neuzugang Viktor Neumann in der 52.Minute der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich gelang. Doch letztlich setzte sich der sehenswerte Offensiv-Fußball der Gastgeber gegen die kämpferisch überzeugenden Erkelner durch. Bereits in der ersten halben Stunde gaben die Bünder den Takt an, in dieser Drangphase gelang ihnen allerdings nur ein Treffer. Ab der 35.Minute fand der TuS ins Spiel. Erkelns starker Youngster Boris Hartmann besaß die erste Möglichkeit in der 39.Minute - sein Schuss strich knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Mit Beginn des zweiten Durchgangs machte der Gast Dampf und wurde mit dem Ausgleichstreffer folgerichtig belohnt. Bis zur 70.Minute lag für das Team um Spielertrainer Micky Wollitz Treffer zwei in der Luft. Doch ein verwandelter Foulelfmeter in der 72.Minute brachte dann doch die Wende zu Gunsten des Bünder SV. Bereits drei Minuten später fiel das 3:1 und in der 82.Minute das 4:1.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Neumann, Wagiel, Wollitz, Zalot (76.Shahini), Steiner (83.Kurt), Bayer, Hartmann, Bayram, Gehle (67.Akcay)
Tor für Erkeln: Viktor Neumann
21.09.2003
FT Dützen - TuS Erkeln 3:1 (1:0)
So schnell kann es gehen. Vor einer Woche: waren sie noch die gefeierten Helden nach einem wahren Fußballfest, doch gestern wurden Micky Wollitz und sein Team schneller auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, als ihnen wahrscheinlich lieb war. Der TuS fand zu keiner Minute der Partie zu seinem Spiel und kam nur durch einen Elfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich. »Wahrscheinlich war es nie so leicht auswärts zumindest einen Punkt zu holen wie heute, aber meine Mannschaft stand einfach neben sich«, war Erkelns Spielertrainer Micky Wollitz nach dem Spiel verärgert über das, was sein Team gegen die Freien Turner Dützen über weite Strecken des Spiels geboten hatte. Bereits in Minute zehn gerieten die Nethedörfler in Rückstand und sollten erst 50 Minuten später zum eher schmeichelhaften Ausgleich kommen. Micky Wollitz verwandelte einen Handelfmeter sicher und ließ noch einmal Hoffnung aufkommen. »Doch selbst nach dem Ausgleich sind meine Spieler nicht aufgewacht«, bemängelte der Trainer. So kam es wie es kommen musste. In Minute 80 gelang den wacker kämpfenden Hausherren die erneute Führung, kurze Zeit später fiel mit dem 3:1 die Entscheidüng. Und in Erkeln weiß man nun, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Vor heimischer Kulisse müssen die entscheidenden Punkte zum Klassenerhalt geholt werden. Auswärt ist man zurzeit (noch) Punktelieferant.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Neumann, Wagiel, Wollitz, Iwaniuk, Steiner, Riemer, Hartmann, Sener, Bayer
Torschütze: Micky Wollitz
16.11.2003
Union Minden - TuS Erkeln 2:0 (0:0)
Erkelns Trainer Micky Wollitz fehlten die Worte, er konnte einfach nicht glauben, dass es für seine Mannschaft wieder nicht zu einem Punkt-Gewinn gereicht hatte. 80 Minuten lang sah es auf dem Mindener Rasen nach einer typischen Nullnummer aus, ehe wieder die individuellen Fehler im Team der Gäste die nun schon neunte Saisonniederlage besiegelten.
»Das war für mich ein typisches 0:0-Spiel, zwar kein schönes, aber ein Auswärtspunkt hätte uns mit Sicherheit weiter geholfen und neues Selbstvertrauen gegeben«, war Erkelns Trainer Micky Wollitz sichtlich niedergeschlagen und rang nach den passenden Worten. Sein Team hatte über weite Strecken ‚der Partie mit Sicherheit kein gutes Spiel geboten, die Einstellung stimmte aber, kämpferisch überzeugte der TuS ebenfalls, nur Torchancen waren mal wieder rar gesät auf Seiten der Gäste. Doch auch die Mindener verstanden es über weite Strecken nicht, ein konstruktives Offensivspiel aufzuziehen. Vereinzelte Angriffe erstickte die Defensivabteilung der Nethedörfler im Keim. »Bis zum ersten Gegentor hat die Abwehr gut gestanden«, war auch Wollitz aufgefallen, dass am gestrigen Nachmittag die ersten Auswärtszähler möglich waren. Und hätte Sedat Akcay Mitte der zweiten Halbzeit den Ball anstatt in die Wolken ins Tor geschossen, wäre vielleicht sogar ein Sieg drin gewesen. Doch es kam, wie es bei Spielen der Erkelner zur Zeit wohl immer kommen muss. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff erlaubt sich Boris Hartmann im Mittelfeld einen unnötigen Ballverlust und schon war es passiert, Minden ist frei durch und schiebt zum 1:0 ein. Nur vier Minuten später dann die Entscheidung. Ein Stürmer des Gastgebers wird im Strafraum gefoult, beim fälligen Strafstoß ist Thomas Rüther im TuS-Tor ohne Chance. »Für uns wird es langsam eng, mit Minden ist ein weiterer Konkurrent im Abstiegskampf nun davon gezogen«, weiß Wollitz um den Ernst der Lage, aber nicht, was er noch unternehmen soll, um eine positive Wende herbeizuführen.
TuS Erkeln: Rüther, Bayer, Iwaniuk (70.Schmitz), Zalot, Gehle (55.Steiner), Hartmann (81.Taspazar), Riemer, Neumann, Sener, Akcay, Ahmed
07.12.2003
TuS Jöllenbeck - TuS Erkeln 4:0 (2:0)
Zumindest ein Punkt sollte für den TuS Erkeln beim Landesliga-Auswärtsauftritt in Jöllenbeck herausspringen, doch das was am Ende stand, war einer der schwächsten Auftritte des TuS in dieser Saison. Trainer Micky Wollitz war entsetzt, frustriert und nach dem Spiel zu keiner Aussage bereit. Es hatte ihn zu sehr geschockt was sein Team ihm in den vorigen 90 Minuten präsentiert hatte. Schon die Anfahrt ließ für das Spiel nichts Gutes verheißen. Eine Panne des Erkelner Busses sorgte dafür, dass die Spieler mit einer halben Stunde Verspätung in Jöllenbeck eintrafen. Eine gute Vorbereitung auf ein wichtiges Spiel sieht anders aus, was auch gleich auf dem Rasen seine Bestätigung fand. Erst zwei Minuten waren gespielt, da durfte Thomas Rüther das erste Mal hinter sich greifen. »Da war unser Konzept, möglichst lange zu Null zu spielen, natürlich schnell dahin«, ärgerte sich auch TuS-Obmann Werner Kurtz über das frühe Gegentor. Im weiteren Verlauf kontrollierte Jöllenbeck das Geschehen, erzielte kurz vor dem Pausentee das 2:0, um kurz nach Wiederanpfiff mit dem 3:0 den Sack zuzumachen. Der TuS Erkeln ergab sich in sein Schicksal, kassierte noch einen weiteren Treffer und wird vor dem Abstieg wohl kaum noch zu retten sein.
TuS Erkeln: Rüther, Bayer, Wagiel, Riemer, Neumann, Steiner, Hartmann, Gehle, Sener, Acay, Ahmed (75.Taspazar)
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 01.12.2003
Landesliga: TuS Erkeln verliert gegen Spexard 0:4 (0:0)
von Michael Risse (Text und Foto)
Erkeln(WB). Wenige unachtsame Minuten sorgten für eine bittere Niederlage des TuS Erkeln gegen den SV Spexard. Wäre nach 75 Minuten Schluss gewesen, hätte man von einem verdienten 0:0 sprechen können. Mit etwas Glück hätte der TuS sogar führen können. Danach ließen sich die heimischen Akteure überrumpeln und verspielten die Hoffnung auf ein Ende Ihrer Niederlagenserie.
Über weite Strecken konnte sich niemand entscheidende Vorteile erspielen. Es gab Torchancen auf beiden Seiten zu sehen. Dabei zeigte vor allem Erkelns Keeper Thomas Rüther wiederholt seine Klasse. Bereits nach sieben Minuten parierte er einen Schuss von Stamatis. Dann nach 19 Minuten beinahe ein Tor für Erkeln: völlig unbedrängt lief Ahmed Ahmed auf das Spexarder Tor zu, traf aber nur den Torwart. Weitere gute Aktionen der Gäste vergaben Kirstein und Geffe. Nach dem Seitenwechsel kam eine starke Viertelstunde der Kicker von der Nethe. Der Führungstreffer lag in der Luft. Nach Hereingabe von Taspazar schaffte es Erkelns Sedat Akcay, aus fünf Metern noch über die Torlatte zu schießen. Wenig später traf auch Hartmann aus fünf Metern nur den Schlussmann. Ebenfalls glücklos endete ein Erkelner Schuss aus 25 Metern.
Gute Leistung, kein Glück. So lautete die Zwischenbilanz in einer fairen Partie, mit der Schiedsrichter Miske nie Probleme hatte. Probleme bekam nachfolgend aber die Hintermannschaft des TuS. Landete ein abgefälschter Schuss von Dagdelen noch daneben, schlug in der 75.Minute der Ball erstmals hinter Rüther im Netz ein. Kirstein wurde zu viel Raum gegeben, für den sich dieser mit dem 1:0 bedankte. Die Defensive des Wollitz-Teams wirkte von nun an unkonzentriert oder fand fast gar nicht mehr statt. Doch die Hoffnung auf ein besseres Ende gab man noch nicht auf. Vor allem die ausgewechselten Spieler munterten ihre Kameraden von der Seitenlinie aus auf. Beim Kopfball des gerade eingewechselten Solito hatte man noch Glück, dass er übers Tor traf. Aber dann folgten zwei Minuten, die Michael Wollitz nach dem Spiel mit dem Wort »grausam« umschrieb. Schöne Einzelleistung von Spexards Ingo Kirstein, der sich mit einer Drehung den Ball selbst vorlegte und das 2:0 erzielte (83.). Besonders schockierend aber, dass im Handumdrehen 0:3 (84.) und 0:4 (85.) durch Alesandro Solito folgten.
Trainer Wollitz wirkte ratlos und lobte Thomas Rüther als besten Mann auf dem Platz. »Bis zur 80.Minute kannst Du niemanden einen Vorwurf machen. Danach ist innerhalb von zwei Minuten alles zusammengebrochen. Glück hast Du auch nicht, dass mal so eine Kirsche rein geht und Du 1:0 in Front gehst. Es ist wie verhext.«
Die Gäste bedankten sich für die Punkte und schenkten allen Aktiven ein Lebkuchenherz mit der Inschrift Erkeln - Spexard.
TuS Erkeln: Rüther, Akcay, Gehle (62.Zalot), Wagiel, Bayer, Riemer (84.Cetinkaya), Steiner (62.Neumann), Taspazar, Hartmann, Sener, Ahmed
SV Spexard: Rickmann, Geffe, Trajkowski, Förster, Stamatis, Noster, Jäger, Dagdelen, Kirstein (87.Reckordt), Otte, Brockmann (76.Solito)
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 09.11.2003
Landesliga: TuS Erkeln - SpVg Steinhagen 1:2 (0:2)
von Marco Fenske
Erkeln (WB). Der TuS Erkeln trägt weiterhin die »rote Laterne« der Landesliga und setzte gegen das Spitzenteam aus Steinhagen seine Negativserie fort. Nach der knappen 1:2-Niederlage sind die Nethedörfler seit nunmehr acht Spielen ohne Sieg. Doch anstatt jetzt endgültig den Kopf in den Sand zu stecken, ist beim TuS trotz der Niederlage die Hoffnung auf Besserung eingekehrt.
Es war nämlich die zweite Halbzeit, auf der Spielertrainer Micky Wollitz in den kommenden Wochen aufbauen kann und muss. Lagen die Grün-Weißen zu diesem Zeitpunkt schon bereits mit 0:2 im Hintertreffen, zeigten sie sich fortan von ihrer besten Seite. Steinhagen konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien und willigte somit in den ununterbrochenen TuS-Sturmlauf ein. »Wir haben gesehen, dass wir durchaus auch gegen solche Mannschaften mithalten können«, war Wollitz immerhin stolz auf den kämpferischen Einsatz seiner Mannen.
»Wir waren in der zweiten Halbzeit klar die bessere Mannschaft und haben den Gegner ausnahmslos dominiert«, so der Ex-Profi, der definitiv bis zur Rückrunde ausfällt, weiter. Doch etwas Zählbares ist nicht herausgesprungen. Der 1:2-Anschlusstreffer von Mittelfeldmotor Bayram Sener blieb an diesem Tag der einzige Jubelschrei des Aufsteigers, der zahlreiche Torchancen ungenutzt ließ. Die besten Möglichkeiten vergaben Erol Taspazar (Lattenknaller), Sedat Akcay (ans Außennetz), Franziskus Gehle (über das Tor) und Boris Hartmann (Schuss abgeblockt). »Wir haben derzeit einfach die Seuche an den Schlappen«, so Wollitz, der während der Woche mehr Konzentration seiner Schützlinge forderte.
Es waren dennoch wieder einmal die individuellen Fehler, die Erkeln bereits in Durchgang eins vorzeitig auf die Verliererstraße brachten. TuS-Libero Viktor Neumann bekam in der 33.Minute den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Stefan Studtrucker schoß zum 1:0 ein. Ähnlich wie dieser Treffer fiel auch das zweite Gegentor praktisch wie aus dem Nichts.
Sonad Taner »vernaschte« seinen Gegenspieler Andre Riemer, spielte mit der Abwehr Katz und Maus und schob aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (42.). Als Schiedsrichter Stavros Stamatis (Viktoria Clarholz) nach 45 Minuten zum Pausentee pfiff, dachte kaum jemand mehr an eine Wende. Sie alle wären fast eines Besseren belehrt worden.
»Wir haben heute Moral bewiesen, die Stimmung in der Mannschaft ist auch weiterhin gut«, überwogen bei Wollitz nach dem Abpfiff die positiven Erkenntnisse über sein Team. Übrigens: Nach dem Spiel gingen die TuS-Spieler geschlossen ohne Trainer Wollitz und Co-Trainer Uwe Bakies zum Pizzaessen. »Das ist ein positives Zeichen, wir müssen nun noch näher zusammenrücken, meine Jungs sollen sich ruhig einmal in Ruhe ohne Trainer unterhalten«, so Wollitz gegenüber dem WESTFALEN-BLATT.
TuS Erkeln: Rüther, Zalot, Iwaniuk, Akcay, Neumann, Riemer, Steiner (46.Ahmed), Taspazar (74.Bayer), Hartmann, Sener, Gehle
SpVg Steinhagen: Hunke, Huber, Pollak, Jahn, Taner, Katsaounit (59.Sahin), Esen, Lachmüller, Studtrucker (90.Swatko), Ciflik (81.Fischer), Fereh
Tor für Erkeln: Bayram Sener
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 27.10.2003
Landesliga-Derby: TuS Erkeln - VfB Borgholz 2:4 (1:2)
von Marco Fenske (Text) und Sylvia Rasche (Fotos)
Erkeln (WB). »Meine Mannschaft hat derzeit einfach kein Landesliga-Niveau«, brachte es Erkelns Spielertrainer Micky Wollitz nach dem Abpfiff des Derbys gegen den VfB Borgholz auf den Punkt. Mit 2:4 hatten die Aufsteiger von der Nethe in einem mäßigen Spiel gegen die Jordanen letztlich verdient verloren und kämpfen spätestens seit Samstag gegen den Abstieg. Die Borgholzer dagegen haben ihr Ziel in Erkeln erreicht und sich einer Vorsprung auf die Abstiegsplätze erarbeitet.
Null Punkte, 2:7-Tore: So sieht die magere Derby-Bilanz des TuS Erkeln aus. Nach der Niederlage im Stadtduell gegen die SpVg Brakel gab es auch gegen Borgholz nichts zu holen. »Die Jungs wollen ja, aber sie können teilweise einfach nicht. Nur kämpfen und rennen reicht in dieser Liga eben nicht«, beurteilt Ex-Profi Wollitz die derzeitige Lage der Dinge. Ganz anders ist die Gemütslage hingegen beim VfB Jordania. Sechs Punkte aus zwei Spielen: Durch diese Maximalausbeute hat sich Borgholz zunächst einmal wieder Luft verschafft und kann den kommenden Wochen gelassener entgegenblicken.
Im Derby am Samstag gab es bereits nach vier Minuten die erste Schrecksekunde für die Gastgeber: Der mit nach vorn geeilte Libero Micky Wollitz verdrehte sich bei einem Pressschlag das linke Knie, humpelte zurück und signalisierte seinem Co-Trainer Uwe Bakies: »Wir müssen gleich wechseln.« Vielleicht der Knackpunkt des Spiels, denn mit der Herausnahme des Routiniers in der elften Minute ging in der Folgezeit auch jegliche Stabilität in der TuS-Abwehr verloren. Das 0:1 fiel allerdings schon zuvor. Nach Freistoß von VfB-Spielertrainer Burkhard Sturm köpfte Stefan Disse nach kapitalem Stellungsfehler von Boris Hartmann zum 1:0 ein (9.).
Das Spiel plätscherte nun ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten vor sich hin. Bis zur 31.Spielminute. Freistoß Bayram Sener, Kopfball Sedat Akcay und plötzlich stand es 1:1. Auch diesem Treffer war ein schwerer Stellungsfehler vorausgegangen, die VfB-Abwehr war für Sekunden nicht im Bilde. Die Erkelner Freude hielt jedoch nur für kurze Zeit: VfB-Spielertrainer Burkhard Sturm besorgte in der 38.Minute die erneute Gäste-Führung. Sein 30-Meter-Freistoß, der eigentlich als Flanke gedacht war, schlug im langen Eck ein. TuS-Keeper Thomas Rüther machte hier einen alles andere als souveränen Eindruck und muss diesen Treffer wohl auf seine Kappe nehmen.
»Ich weiß auch nicht was mit Thomas los ist, schon letzte Woch sah er beim 0:1 ganz alt aus«, schüttelte Wollitz den Kopf. Sei Gegenüber Burkhard Sturm nahm es gelassen und freute sich nach dem Abpfiff über sein Tor. »Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn«, scherzte Sturm.
Wer nun im zweiten Durchgang mit einem Erkelner Sturmlauf gerechnet hatte, der irrte gewaltig. Es waren weiterhin die Gäste, die nach individuellen Fehlern immer wieder brandgefährlich vor das Tor der Hausherren kamen. »Ich habe Erol Taspazar in der Kabine gesagt, er soll so lange als Libero weiterspielen, bis ich ihm sage, dass wir den letzten Mann auflösen. Das Kommando habe ich aber nie gegeben«, schimpfte Wollitz So. war es in der 66.Minute der gerade eingewechselte Carste Grimme, der per Flachschuss aus 15 Metern auf 3:1 erhöhte. Zwei Minuten später dann die endgültige Entscheidung: Nach Flanke von Ralf Schönwald köpfte Marcel Oestreich völlig alleingelassen zum 4:1 ein. Den Schlusspunkt setzte TuS-Stürmer Sedat Akcay, der mit seinem zweiten Treffer noch Ergebniskosmetik betreiben konnte.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Iwaniuk, Akcay, Wollitz (11.Zalot), Riemer, Steiner (58.Shahini), Taspazar, Hartmann, Sener, Gehle
VfB Borgholz: Frewer, P.Oestreich, Ebeling, Müller, Redecker, Disse, Käckel, Dierkes (61.Grimme), M.Oestreich (74.Gladen), Schönwald (85. Lotze), Sturm
Schiedsrichter: Dr.Jan Schubert (Petershagen) mit guter Leistung
Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Disse (9.), 1:1 Sedat Akcay (31.), 1:2 Sturm (38.), 1:3 Grimme (66.), 1:4 M.Oestreich (68.), 2:4 Sedat Akcay (90.)
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 19.10.2003
Landesliga-Derby: SpVg Brakel - TuS Erkeln 3:0 (1:0)
von Jürgen Drüke (WB)
900 Zuschauer warteten gespannt auf den Anpfiff des Lokalduells. Zehn Minuten später als vorgesehen, konnte die Partie zwischen der SpVg Brakel und dem TuS Erkeln dann auch beginnen - der Fanandrang hatte für die Verzögerung gesorgt. Die hohen Erwartungen konnten allerdings danach weder in sportlicher noch in emotioneller Hinsicht erfüllt werden. In einem höchstens mittelklassigen Landesliga-Derby zwischen zwei bis unter die Haarspitzen motivierten Kontrahenten siegte Brakel mit 3:0-Toren. Den Gastgebern reichte eine durchschnittliche Leistung gegen schwache Gäste, die jegliches spielerisches Potential vermissen ließen.
Brakel war - abgesehen von einer stärkeren Phase der Erkelner zwischen der 55. und 80. Minute - Herr im eigenen Haus. Die Nethestädter wirkten abgeklärter. Bei den Nethedörflern wurde offenbar, dass das Potential fehlt. Ein Micky Wollitz, ein Bayram Sener und ein Viktor Neumann allein reichen nicht aus. Der Rest vom TuS beging zu oft Stockfehler, so dass gefährliche Szenen vor dem Tor des jungen SpVg.Schlussmanns Mario Meiwes Seltenheitswert hatten.
Der gegenseitige Respekt war von Beginn an charakteristisch für dieses Spiel. So dauerte es lange bis nennenswerte Szenen verzeichnet werden konnte. Christian Groppe, der starke Brakeler Mittelfeldmann von der rechten Außenbahn, setzte nach zwölf Minuten das erste Zeichen - sein vehementer Hinterhaltsschuss strich um Zentimeter am TuS-Tor vorbei.
Die Rot-Schwarzen waren das aktivere Team. Den Grün-Weißen inklusive ihrem Spielertrainer Micky Wollitz war eine gewisse Nervosität anzumerken. Diese war dann auch der Hauptgrund für die Brakeler 1:0-Führung in der 27.Minute: Nach Ecke von rechts ließ TuS-Schlussmann Thomas Rüther den Ball fallen, den er eigentlich schon sicher in seinen Fängen hatte. Brakels bester Akteur, das war an diesem Nachmittag Youngster Fabian Tewes, setzte nach und beförderte das Spielobjekt in die Maschen. Im Gegenzug hätte der Landesliga-Aufsteiger ausgleichen können: Nach sehenswerter Vorarbeit von Viktor Neumann wurde der Schuss von TuS-Stürmer Sedat Akcay, der ansonsten ein Totalausfall war, abgeblockt. Große Chancen gab es danach bis zum Pausenpfiff hüben wie drüben nicht mehr.
Auch im zweiten Durchgang blieb das Derby arm an Torchancen. Brakels Haydar Özdemir scheiterte in der 55. Minute an Erkelns Schlussmann Thomas Rüther. Nach einer Stunde konnte ein strammer Hinterhaltsschuss von TuS-Mittelfeldmann Peter Iwaniuk im letzten Moment von der guten Brakeler Hintermannschaft um einen glänzend disponierten Libero Heinz von Kölln abgeblockt werden. Wenig später wurde Christian Groppe im Gästestrafraum gefoult, doch der fällige Elfmeterpfiff blieb aus. Nach 76 Minuten parierte Mario Meiwes einen Freistoß von Micky Wollitz bravourös. Als Wojtek Zalot dann ein katastrophaler Abwehrfehler unterlief, ging der eingewechselte Daniel Schwager ab der Mittellinie auf und davon. Im Gästestrafraum fiel er im Zweikampf. Ein Pfiff - Elfmeter. Diesen verwandelte Arif Göral zum 2:0. Zwei Minuten später sah Erkelns Ralf Schmitz nach brutalstem Foul an Alexander Schmidt nur die gelbrote Karte. Rot wäre folgerichtig gewesen. Fabian Tewes krönte seine gute Leistung dann noch mit dem 3:0. Brakel konnte seine Vorherrschaft an der Nethe damit behaupten und retten.
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 29.09.2003
Landesliga: Erkeln bezieht gegen Türk Bielefeld klare 0:3-Niederlage
von Michael Risse
Erkeln (WB). Im Duell der Landesliga-Aufsteiger waren die Gäste aus Bielefeld von Beginn an spielerisch überlegen und konnten immer wieder den dreifachen Torschützen Özgen Yildiz gefährlich in Szene setzen. Erkeln konnte die Ausfälle einiger Spieler nicht kompensieren und es gelang während des ganzen Spiels nicht, den nötigen Druck aufzubauen, der den Gegner in Verlegenheit bringt.
Die Mannschaft von Türk Sport Bielefeld hatte bereits nach fünf Minuten wegen einer Verletzung auswechseln müssen und war trotzdem das aktivere Team. Stürmer Özgen Yildiz köpfte mit der ersten sehenswerten Spielszene den Ball nur knapp über die Latte auf das Tornetz. Genauer zielte er in der elften Minute, als er aus 13 Metern flach unten rechts zum 0:1 einschoss und Torhüter Rüther keine Abwehrchance ließ. Der Jubel war kaum verklungen, als 120 Sekunden später wiederum Yildiz erfolgreich war. Nach einer Ecke von Cetin Demir war der Mittelstürmer mit dem Kopf zur Stelle und schon stand es 0:2.
Es dauerte danach eine knappe Viertelstunde, bis Erkelns Sedat Akcay mit einem 17 Meter-Schuss die erste gefährliche Szene des TuS hatte. Bis zur Pause sahen die enttäuschten Zuschauer kaum noch gute Aktionen, abgesehen von Evcimen, der aus fünf Metern nur den Körper des Torwarts traf.
Erkelns Akcay platzierte zehn Minuten nach Wiederbeginn, fast von der rechten Eckfahne aus, einen Kopfball knapp vor die Torlatte, so dass Keeper Deli die Kugel nur mit Mühe über das Tor lenken konnte. Die Gäste warteten darauf, dass sich Konter ergaben. Einige Szenen konnten nicht genutzt werden, bevor Yildiz plötzlich auf der linken Seite des Feldes völlig frei stand und erkannte, dass Rüther zu weit her herausgekommen war. Mit einem sehenswerten Heber über den Torwart hinweg wurde in der 89.Minute der Endstand perfekt gemacht. Ohne den angeschlagenen Michael Wollitz, der auch an der Seitenlinie fehlte und sich mit den Altherren der SpVg Brakel auf Ausflugstour befand, fand das unerfahren wirkende Team der Erkelner nie die Bindung zum Spiel.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Neumann, Zalot (82.Shahini), Bayer, Iwaniuk, Taspazar (86.Kurt), Riemer, Hartmann, Sener, Akcay (82.Ahmed)
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 01.09.2003
Fußball-Landesliga: TuS Erkeln - Rot-Weiß Maaslingen 2:1 (0:1)
von Sylvia Rasche (Text und Foto] (WB)
520 Kilometer hatte er am Vormittag noch von seinem Urlaubsdomizil an der belgischen Nordseeküste bis nach Erkeln zurückgelegt. 520 Kilometer geht es am heutigen Montag zurück zur Familie. Dazwischen liegt für Michael Wollitz und den TuS Erkeln ein Einstand nach Maß in die Fußball-Landesliga. Gestern Nachmittag besiegte der Aufsteiger nach einem harten Stück Arbeit Rot-Weiß Maaslingen mit 2:1 Toren.
Noch zur Pause hatte Erkeln mit 0:1 hinten gelegen, hatte sich zwar vier, fünf sehr gute Torchancen erarbeitet, diese aber nicht im Kasten von RW-Keeper Cholewa untergebracht. »Eigentlich hätten wir hier schon führen müssen« meinte TuS-Fußball-Obmann Werner Kurtz in der Halbzeitpause - und lag mit dieser Einschätzung genau richtig. Maaslingen dagegen spielte im zehnten Landesliga-Jahr cleverer als der Aufsteiger, machte aus der bis dahin einzigen echten Chance nach einer knappen halben Stunde Spielzeit das 1:0. Madroch verwandelte nach einem Erkelner Abwehrversuch im Nachschuß (25.).
Auf Seiten der Gastgeber hatte Bayram Sener (27.) die größte Chance, scheiterte aber aus kurzer Entfernung frei vor Maaslingens Torwart. Kurz vor der Pause hätten die Gäste durch Zwingmann das 2:0 nachlegen können. Erkelns Keeper Thomas Rüther parierte jedoch glänzend. »Wenn wir hier weiter in Rückstand geraten wäre, hätten wir die Wende vielleicht nicht mehr geschafft«, mutmaßte Wollitz nach dem Schlusspfiff. Doch dazu sollte es nicht kommen. Erkeln tat auch im zweiten Durchgang viel für die Offensive, spielte sehr engagiert und wurde belohnt. Aus halbrechter Position erzielte Mannschaftskapitän Boris Hartmann in der 65.Minute den verdienten Ausgleich.
Kurz darauf hatte der eingewechselte Neuzugang Sedat Akcay die erste seiner zwei Großchancen, brachte das Leder freistehend aber nicht im Tor unter. »Er ist noch nicht richtig fit, sonst aber eine Riesen-Verstärkung für uns«, setzt Trainer Michael Wollitz auf die Zukunft des ehemaligen Deutschen A-Jugendmeisters (mit Borussia Dortmund).
15 Minuten vor Schluss sollte der Spielertrainer selbst im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Etwa in Höhe der Mittellinie bekam er direkt vor der TuS-Trainerbank den Ball. »Eigentlich wollte ich diagonal bis vor das Tor flanken. Dann ist mit der Ball irgendwie vom Fuß gerutscht«, so Wollitz. Maaslingens Torwart Cholewa stand weit vor seinem Gehäuse, die »verunglückte« Wollitz-Flanke wurde immer länger und senkte sich schließlich zum 2:1-Siegtreffer ins Gehäuse. In der Schlussphase hätte Radoslaw Wagiel sogar noch erhöhen können, doch auch so durfte der TuS den ersten Landesliga-Sieg bejubeln.
»Insgesamt haben wir verdient gewonnen. Wir hatten die besseren Torchancen und sind engagierter aufgetreten. Maaslingen wurde nur dann stark, wenn wir sie im Mittelfeld haben spielen lassen«, analysierte Wollitz nach dem geglückten Saisonstart.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Neumann, Wagiel, Wollitz, Zalot (63.Taspazar), Steiner, Bayer, Hartmann, Sener, Gehle (52.Akcay)
Torschützen für Erkeln: Boris Hartmann, Micky Wollitz