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Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 22.05.2017
FC PEL bucht mit 5:3-Sieg gegen Erkeln das nächste Bezirksliga-Ticket
von Sylvia Rasche
Peckelsheim (WB). Der FC Peckelsheim/Eissen/Löwen ist am Ziel seiner Träume. Die Elf von Trainer Matthias Rebmann hat mit einem 5:3-Erfolg segen den TuS Erkeln den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga perfekt gemacht.
Nach einem heißen Duell am Sportfestsonntag lagen sich Trainer und Spieler nach dem Abpfiff überglücklich in den Armen. Einen Spieltag vor Schluss haben sie ihr Ticket für das vierte Bezirksliga-Jahr in Folge gelöst und mussten dafür gegen den bereits vorher abgestiegenen TuS Erkeln noch einmal richtig hart arbeiten. Die Grün-Weißen machten bereits in der Anfangsphase deutlich, dass sie diese Partie nicht im Schongang herunterspielen wollten und nahmen das Heft mutig in die Hand.
Das erste Tor fiel trotzdem für die Gastgeber. Pascal Knoke setzte sich auf der rechten Seite gegen Bayram Sener durch, bediente den mitgelaufenen Joachim Gievers, der zur Peckelsheimer Führung einschoss (18.) Keine fünf Minuten später verwandelte Sefa Sener einen Freistoß zum Ausgleich. Nach einem Pfostenknaller von Daniel Peine, brachte Matthias Krain die Gastgeber nach einer halben Stunde erneut in Führung. In den fünf Minuten vor der Pause legte Peckelsheim dann mit drei Treffern in Serie den Grundstein ım später Erfolg. Zuerst verwandelte Krain einen Elfmeter (44.), dann bediente er Pascal Knoke‚ der das 4:1 (45.) erzielte. Damit nicht genug. In der Nachspielzeit stellte Knoke noch auf 5:1.
»In dieser Phase haben wir die Partie letzlich verloren«, sollte Erkelns Trainer Stefan Wiegard später analysieren.
Peckelsheims Trainer Matthias Rebmann traute dem Braten in der Halbzeit allerdings noch nicht so recht und stellte sein Team entsprechend auf den zweiten Spielabschnitt ein. »Mir war klar, dass es das noch nicht war«, meinte Rebmann. Sein Team ging nach eigenen Angaben personell »wieder mal auf der letzten Rille.« Matthias Krain und Kai Stolte stellten sich in den Dienst der Mannschaft und liefen mit Verletzungen auf. Auf der Bank saß Personal aus der zweiten Mannschaft. »Ich wusste, dass es Ende der Partie konditionell eng werden würde«, sagte Matthias Rebmann.
Letztlich reichte es doch noch für den FC Pecklesheim/Eissen/ Löwen - allerdings wurde es in der Endphase noch mal richtig spannend. Nachdem FC-Keeper Christof Stallmeister in der 60.Minute einen Angriff von Hendrik Bobbert nur zur Ecke gelenkt hatte, traf Konstantinos Triantafillidis nach Vorlage von Milad Masdjidi zum 2:5 (75.). Sefa Sener verwandelte einen Elfmeter zum 3:5 (81.).
»Auf die Spannung in der Schlussphase hätte ich gerne verzichtet«, meinte Rebmann nach dem Abpfiff. Sein Team reklamierte noch einen nicht gegebenen Elfmeter und der eingewechselte Bastian Engemann knallte das Leder unter die Latte. Da fehlten nur ein Zentimeter zur endgültigen Entscheidung.
Nach gut 90 Minuten war das alles Nebensache. Peckelsheim/ Eissen/Löwen wird in seine vierte Bezirksliga-Saison gehen, während der TuS Erkeln nach 17 Jahren in Bezirks- und Landesliga einen Neuaufbau in der Kreisliga A ansteuert. Die erste Neuverpflichtung gibt es bereits: Enis Akbulut vom TSC Steinheim wechselt zu den Grün-Weißen.
FC Peckelsheim/Eissen/Löwen: Stallmeister, Hillebrand, Künneke, Krain (71.Engemann), Stolte, Vogt, Peine (63.Wendehals), Gievers, Knoke, Koch, Sander
TuS Erkeln: Lauretta, Niggemann (46.Okur), Kücüker, Sefa Sener, Triantafillidis, Bobbert (61.Masdjidi), Sylla (46.Machleidt), Wille, Bayram Sener, Carmisciano, Kirchhoff
Torschützen für Erkeln: Sefa Sener(2), Konstantinos Triantafillidis oder Robert Machleidt
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 19.03.2012
Fußball-Bezirksliga: SV Dringenberg - TuS Erkeln 1:3 (0:2)
von Sylvia Rasche
Dringenberg (WB). Bezirksliga- Schlusslicht TuS Erkeln lässt aufhorchen. Beim Spitzenreiter SV Dringenberg hat das in der Winterpause verstärkte Team 3:1 gewonnen.
»Das war unser erstes Endspiel. Wir müssen jetzt fast jedes Spiel gewinnen, Egal, ob gegen den Spitzenreiter oder einen Konkurrenten im Abstiegskampf«, brachte es Erkelns Trainer Michael Puhl auf den Punkt. Richtig sauer war sein Gegenüber, Richard Soethe, über den den verpatzten Start nach der Winterpause. »Wir haben Erkeln mit kapitalen Abwehrfehlern zu den Toren eingeladen. Einige unserer Spieler müssen sich verdeutlichen, dass wir noch nicht durch sind.«
Erkeln legte in Dringenberg los wie die Feuerwehr. Hochmotiviert ließ das Team in den ersten zehn Minuten einem Angriff gleich den nächsten folgen. Noch waren die Bemühungen aber nicht von Erfolg gekrönt. Dringenberg brauchte eine knappe Viertelstunde, fand dann besser ins Spiel und hätte in dieser Phase in Führung gehen müssen. Gleich zweimal verpasste Daniel Neumann das Tor nur hauchdünn. Ein verwandelter Foulelfmeter von Erdogan Acar brachte die Gäste in der 22.Minute auf die Siegerstraße.
»Mir war klar, dass Erkeln bei einer Führung weiter aufdrehen würde«, meinte SVD-Coach Richard Soethe nach den 90 spielerisch schwachen, aber kämpferischen Minuten im Burgstadion. Er sollte Recht behalten. Erkeln hatte jetzt die besseren Torchancen, ging durch Alexander Schmidt 2:0 in Führung (42.) und hätte durch Stefan Voits (43.) und Pascal Kunkel (44.) schon vor der Pause alles klar machen können.
In der zweiten Halbzeit riss Erkeln das Geschehen weiter an sich. Zwar rauschte Christian Hoppes Freistoß (47.) nur knapp über das Gehäuse von Heiko Renner, doch Dringenberg hatte dem Schlusslicht einfach zu wenig entgegenzusetzen. Renner hütete das Tor übrigens, da Neuzugang Thorsten Diekmann, kurzfristig ausfiel. Er soll sich am Morgen des Spiels bei einem häuslichen Unfall verletzt haben.
Daniel Neumanns Anschlusstreffer zum 1:2 (70.) brachte dem Spitzenreiter nicht den nötigen Schwung, um das Spiel noch zu drehen. Ahmed Ahmed machte zehn Minuten später mit dem 3:1 alles klar. »Wir haben uns selbst geschlagen«, ärgerte sich Richard Soethe, schloss aber auch Schiri Niggemeier aus Paderborn in seine Kritik mit ein. »Er war der schwächste Mann auf dem Platz.« Grund zum Aufatmen gab es kurz nach Spielschluss, als das Ergebnis aus Horn durchsickerte. Dringenberg behält seinen Acht-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze. Erkelns Michael Puhl freute sich über den gelungenen Coup gegen den Spitzenreiter. In dieser Formation wird sein Team weiter für Furore sorgen.
SV Dringenberg: Schönfeld, Kimmel (46.Richter), Reimers, Semir Hajdarevic, Otto, Neumann (68.Meinert), S.Hoppe, C.Hoppe, Trost (58.Bobbert)
TuS Erkeln: Renner, Ahmed, Clayton, Rehrmann, Voits, Lütkemeier, Irfan Hajdarevic, Brotzmann (72.Meyer), Schmidt, Kunkel, Acar (86.Rizzello)
Tore für Erkeln: Erdogan Acar, Alexander Schmidt, Ahmed Ahmed
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 01.09.2008
Erkeln stürmt in sieben Minuten zum Derby-Sieg
7:4 (2:2) - VfR Borgentreich kalt erwischt
von Sylvia Rasche
Erkeln (WB). Der TuS Erkeln hat seinen ersten Sieg in der neuen Bezirksliga-Saison gefeiert. Dabei brauchte der amtierende Vizemeister nur sieben torreiche Minuten, um den Aufsteiger VfR Borgentreich in die Knie zu zwingen. 7:4 setzte sich der TuS am Ende durch.
Die Gastgeber machten von Beginn an das Spiel, rannten sich aber in der ersten Halbzeit immer wieder in den Abwehrreihen der Borgentreicher Gäste fest. Das war auch in den bisherigen Partien das große Manko des TuS. Erst ein Saisontor stand vor der gestrigen Partie auf dem Erkelner Konto. Dieses sollte allerdings ordentlich aufgestockt werden. Den Anfang machte Bayram Sener, der in der 25.Minute unbedrängt zum 1:0 einschoss. Schon drei Minuten später erhöhte Viktor Prib auf 2:0.
Borgentreich schockte dieser Rückstand nicht. Der Aufsteiger kam sogar noch vor der Pause zum Ausgleich. Erst verwertete Tobias Cloidt einen Rech-Freistoß zum Anschlusstreffer. Dann verwandelte Sergei Rech einen Foulelfmeter zum Ausgleich. Zuvor war er selbst an der äußersten Ecke des Strafraums gefoult worden. »Sich solche Elfmeter einzuhandeln, ist wirklich dumm«, ärgerte sich Erkelns Trainer Rytis Narusevicius.
Doch noch bevor die Borgentreicher sich in der zweiten Halbzeit wieder richtig geordnet hatten, schlug es gleich viermal im eigenen Kasten ein. In den sieben Minuten unmittelbar nach der Pause entschied Erkeln das Spiel und nahm dem Aufsteiger den Aufwind, den er sich durch den Ausgleich erhofft hatte, gleich aus den Segeln. Tuncay Aydin (46.), Sebastian Middeke (47. und 51.) und Bayram Sener (53.) setzten die Gäste matt.
»Wir haben vor allem Tuncay Aydin nie in den Griff bekommen. Der war bärenstark und hat das Spiel auf seiner Seite im Alleingang entschieden«, machte Borgentreichs Trainer Dieter Cloidt einen Matchwinner beim TuS Erkeln aus. In der Tat war Aydin meistens einen Schritt schneller als sein jeweiliger Gegenspieler und glänzte nicht nur als Torschütze, sondern auch als Vorbereiter.
Die Gäste versuchten, die Niederlage in Grenzen zu halten und wurden für ihr Engagement sogar noch mit zwei Toren von Florian Hoffmann (81./6:3) und Tobias Cloidt (88./7:4) belohnt. Das siebte Erkelner Tor erzielte Erdogan Acar in der 83.Minute. Trotz des hohen Sieges war Rytis Narusevicius nicht ganz zufrieden. »Vorne haben wir ordentlich gespielt. Vier Gegentore sind aber eindeutig zu viel«, bemängelte er.
In den kommenden Monaten muss der TuS übrigens auf Sebastian Kurtz verzichten. Er wurde in der vergangenen Woche am Meniskus operiert und muss sich in Kürze noch einer Kreuzbandoperation unterziehen.
TuS Erkeln: Yilanci, P.Klassen, Rehrmann (75.Zimmermann), M.Kaiser, Voits, Rampe (46.D.Klassen), Aydin, Acar, Sener, Middeke (70.P.Kaiser)
VfR Borgentreich: Kröger, Göke, Hördemann (63.Herbold), Blome, Rech, Rasche (46.Köhler), Conze, Krull (78.Sievers), Hoffmann, Menne, Cloidt
Tore für Erkeln: Bayram Sener(2), Sebastian Middeke(2), Viktor Prib, Tuncay Aydin, Erdogan Acar
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 08.05.2005
BZ-Liga: TuS Erkeln - SpVg Brakel 3:5 (2:4)
von Sylvia Rasche und Michael Risse
Erkeln (WB). Die SpVg Brakel ist auf dem besten Weg zurück in die Fußball-Landesliga. In einem mitreißenden Bezirksliza-Spitzenspiel besiegten die Rot-Schwarzen am Samstag den Ortsrivalen und Verfolger TuS Erkeln verdient mit 5:3 (4:2)Toren und haben nun, fünf Spieltage vor Saisonende fünf Punkte Vorsprung und noch ein Nachholspiel im Rücken. »Heute können wir feiern. Ab morgen wird wieder gearbeitet«, meinte SpVg-Vorsitzender Helmut-Jörg Briel. Die Verantwortlichen des TuS Erkeln gratulierten dem Nachbarn dagegen schon jetzt zur Meisterschaft.
Dabei legten die Gastgeber bereits nach drei Minuten die Führung durch Michael Puhl vor.
Doch Sicherheit gab dieser Treffer nicht. Vor allem in der Hintermannschaft der Erkelner taten sich in der ersten Hälfte große Lücken auf, die die Brakeler eiskalt ausnutzten. Sie ließen sich durch diesen frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen.
Den Ausgleich erzielte Viktor Prib, der über 30 Minuten eine ganz starke Leistung ablieferte, per Foulelfmeter (14.). Christian Möhring hatte zuvor Ertan Özdemir im Strafraum am Trikot gehalten. Nur eine Minute später bediente Alexander Schmidt den völlig freistehenden Ertan Özdemir zum 1:2. Viktor Prib erhöhte per Freistoß nach einer halben Stunde auf 1:3. »Das war eigentlich mein Ding. Den musste ich haben«, meinte Erkelns Keeper Thomas Rüther nach der Partie und musste vor der Pause sogar noch einmal hinter sich greifen.
Es war fast die Kopie des zweiten Treffers. Schmidt bediente Özdemir, der vollendete zum 1:4. Das war die Vorentscheidung in einem kämpferischen, schnellen Derby, das die 450 Zuschauer das nasskalte Wetter (fast) vergessen ließ. Diese Partie entschädigte für das langweilige Hinspiel am Karsamstag und erst Recht für die beiden schwachen Landesliga-Abstiegsduelle, die sich beide Teams vor einem Jahr geliefert hatten.
Als Boris Hartmann unmittelbar vor der Halbzeitpause dann auch noch Brakels Sergej Keller einfach stehen ließ und Torwart Mario Meiwes zum 2:4-Anschlusstreffer überwand, hofften die Erkelner Fans auf eine Wende in Halbzeit zwei. Dass es dazu nicht kam, lag am Brakeler Duo Özdemir und Prib. Letzterer schloss eine Vorlage seines Mitspielers mit einem Sonntagsschuss zum 2:5 (47.) ab, »So ein Tor macht man nur, wenn man enorm viel Selbstvertrauen hat. Das fehlte meiner Mannschaft zuletzt«, erklärte Erkelns Trainer Antonio Burgos nach der Partie.
Das Derby war damit entschieden. Da nutzte es auch nichts mehr, dass Erkeln umstellte, jetzt viel Druck nach vorne machte und sogar nach der gelb-roten Karte gegen Edmund Wetzler (51.) einen Mann mehr auf dem Platz hatte.
Brakel brachte den Vorsprung souverän ins Ziel, hätte bei konsequenterem Abschluss einiger Kontermöglichkeiten sogar noch höher gewinnen können. Der Anschlusstreffer von Michael Puhl zum 3:5 in der 89. Minute war nur noch Ergebniskosmetik.
Der Meisterkampf in der Bezirksliga dürfte damit entschieden sein. Denn neben den fünf Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger können die Brakeler noch mit einem weiteren Pfund wuchern: ihr exzellentes Torverhältnis, das in der Bezirksliga bekanntlich bei Punktgleichheit den Ausschlag gibt, ist mit +71 (Erkeln +45) ein weiterer dicker Pluspunkt auf dem Weg zurück in die Landesliga.
TuS Erkeln: Rüther, Iwaniuk (60. A.Ahmed), Riemer, Möhring (48.Middeke), Nassery, B.Ahmed, Hartmann, Neumann (46.Sener)‚ Acar, Muric, Puhl
SpVg Brakel: Meiwes, Groppe, Keller (46.Müller), Wetzler, Tewes, Schmidt (60.Reimers), Koch, Richter, Prib, Schwager, Özdemir (70.Alexander)
Schiedsrichter: Oliver Topp (SV Büren) brachte eine gute Leistung.
Tore: 1:0 Michael Puhl (3.), 1:1 Viktor Prib (14./EIfmeter), 1:2 Ertan Özdemir (15.), 1:3 Viktor Prib 32.), 1:4 Ertan Özdemir (37.), 2:4 Boris Hartmann (42.), 2:5 Viktor Prib (47.), 3:5 Michael Puhl 89.)
Gelb-Rote Karte: Edmund Wetzler (51./Brakel) wegen wiederholtem Foulspiel
Zuschauer: 450
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 27.10.2003
Landesliga-Derby: TuS Erkeln - VfB Borgholz 2:4 (1:2)
von Marco Fenske (Text) und Sylvia Rasche (Fotos)
Erkeln (WB). »Meine Mannschaft hat derzeit einfach kein Landesliga-Niveau«, brachte es Erkelns Spielertrainer Micky Wollitz nach dem Abpfiff des Derbys gegen den VfB Borgholz auf den Punkt. Mit 2:4 hatten die Aufsteiger von der Nethe in einem mäßigen Spiel gegen die Jordanen letztlich verdient verloren und kämpfen spätestens seit Samstag gegen den Abstieg. Die Borgholzer dagegen haben ihr Ziel in Erkeln erreicht und sich einer Vorsprung auf die Abstiegsplätze erarbeitet.
Null Punkte, 2:7-Tore: So sieht die magere Derby-Bilanz des TuS Erkeln aus. Nach der Niederlage im Stadtduell gegen die SpVg Brakel gab es auch gegen Borgholz nichts zu holen. »Die Jungs wollen ja, aber sie können teilweise einfach nicht. Nur kämpfen und rennen reicht in dieser Liga eben nicht«, beurteilt Ex-Profi Wollitz die derzeitige Lage der Dinge. Ganz anders ist die Gemütslage hingegen beim VfB Jordania. Sechs Punkte aus zwei Spielen: Durch diese Maximalausbeute hat sich Borgholz zunächst einmal wieder Luft verschafft und kann den kommenden Wochen gelassener entgegenblicken.
Im Derby am Samstag gab es bereits nach vier Minuten die erste Schrecksekunde für die Gastgeber: Der mit nach vorn geeilte Libero Micky Wollitz verdrehte sich bei einem Pressschlag das linke Knie, humpelte zurück und signalisierte seinem Co-Trainer Uwe Bakies: »Wir müssen gleich wechseln.« Vielleicht der Knackpunkt des Spiels, denn mit der Herausnahme des Routiniers in der elften Minute ging in der Folgezeit auch jegliche Stabilität in der TuS-Abwehr verloren. Das 0:1 fiel allerdings schon zuvor. Nach Freistoß von VfB-Spielertrainer Burkhard Sturm köpfte Stefan Disse nach kapitalem Stellungsfehler von Boris Hartmann zum 1:0 ein (9.).
Das Spiel plätscherte nun ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten vor sich hin. Bis zur 31.Spielminute. Freistoß Bayram Sener, Kopfball Sedat Akcay und plötzlich stand es 1:1. Auch diesem Treffer war ein schwerer Stellungsfehler vorausgegangen, die VfB-Abwehr war für Sekunden nicht im Bilde. Die Erkelner Freude hielt jedoch nur für kurze Zeit: VfB-Spielertrainer Burkhard Sturm besorgte in der 38.Minute die erneute Gäste-Führung. Sein 30-Meter-Freistoß, der eigentlich als Flanke gedacht war, schlug im langen Eck ein. TuS-Keeper Thomas Rüther machte hier einen alles andere als souveränen Eindruck und muss diesen Treffer wohl auf seine Kappe nehmen.
»Ich weiß auch nicht was mit Thomas los ist, schon letzte Woch sah er beim 0:1 ganz alt aus«, schüttelte Wollitz den Kopf. Sei Gegenüber Burkhard Sturm nahm es gelassen und freute sich nach dem Abpfiff über sein Tor. »Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn«, scherzte Sturm.
Wer nun im zweiten Durchgang mit einem Erkelner Sturmlauf gerechnet hatte, der irrte gewaltig. Es waren weiterhin die Gäste, die nach individuellen Fehlern immer wieder brandgefährlich vor das Tor der Hausherren kamen. »Ich habe Erol Taspazar in der Kabine gesagt, er soll so lange als Libero weiterspielen, bis ich ihm sage, dass wir den letzten Mann auflösen. Das Kommando habe ich aber nie gegeben«, schimpfte Wollitz So. war es in der 66.Minute der gerade eingewechselte Carste Grimme, der per Flachschuss aus 15 Metern auf 3:1 erhöhte. Zwei Minuten später dann die endgültige Entscheidung: Nach Flanke von Ralf Schönwald köpfte Marcel Oestreich völlig alleingelassen zum 4:1 ein. Den Schlusspunkt setzte TuS-Stürmer Sedat Akcay, der mit seinem zweiten Treffer noch Ergebniskosmetik betreiben konnte.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Iwaniuk, Akcay, Wollitz (11.Zalot), Riemer, Steiner (58.Shahini), Taspazar, Hartmann, Sener, Gehle
VfB Borgholz: Frewer, P.Oestreich, Ebeling, Müller, Redecker, Disse, Käckel, Dierkes (61.Grimme), M.Oestreich (74.Gladen), Schönwald (85. Lotze), Sturm
Schiedsrichter: Dr.Jan Schubert (Petershagen) mit guter Leistung
Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Disse (9.), 1:1 Sedat Akcay (31.), 1:2 Sturm (38.), 1:3 Grimme (66.), 1:4 M.Oestreich (68.), 2:4 Sedat Akcay (90.)
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 01.09.2003
Fußball-Landesliga: TuS Erkeln - Rot-Weiß Maaslingen 2:1 (0:1)
von Sylvia Rasche (Text und Foto] (WB)
520 Kilometer hatte er am Vormittag noch von seinem Urlaubsdomizil an der belgischen Nordseeküste bis nach Erkeln zurückgelegt. 520 Kilometer geht es am heutigen Montag zurück zur Familie. Dazwischen liegt für Michael Wollitz und den TuS Erkeln ein Einstand nach Maß in die Fußball-Landesliga. Gestern Nachmittag besiegte der Aufsteiger nach einem harten Stück Arbeit Rot-Weiß Maaslingen mit 2:1 Toren.
Noch zur Pause hatte Erkeln mit 0:1 hinten gelegen, hatte sich zwar vier, fünf sehr gute Torchancen erarbeitet, diese aber nicht im Kasten von RW-Keeper Cholewa untergebracht. »Eigentlich hätten wir hier schon führen müssen« meinte TuS-Fußball-Obmann Werner Kurtz in der Halbzeitpause - und lag mit dieser Einschätzung genau richtig. Maaslingen dagegen spielte im zehnten Landesliga-Jahr cleverer als der Aufsteiger, machte aus der bis dahin einzigen echten Chance nach einer knappen halben Stunde Spielzeit das 1:0. Madroch verwandelte nach einem Erkelner Abwehrversuch im Nachschuß (25.).
Auf Seiten der Gastgeber hatte Bayram Sener (27.) die größte Chance, scheiterte aber aus kurzer Entfernung frei vor Maaslingens Torwart. Kurz vor der Pause hätten die Gäste durch Zwingmann das 2:0 nachlegen können. Erkelns Keeper Thomas Rüther parierte jedoch glänzend. »Wenn wir hier weiter in Rückstand geraten wäre, hätten wir die Wende vielleicht nicht mehr geschafft«, mutmaßte Wollitz nach dem Schlusspfiff. Doch dazu sollte es nicht kommen. Erkeln tat auch im zweiten Durchgang viel für die Offensive, spielte sehr engagiert und wurde belohnt. Aus halbrechter Position erzielte Mannschaftskapitän Boris Hartmann in der 65.Minute den verdienten Ausgleich.
Kurz darauf hatte der eingewechselte Neuzugang Sedat Akcay die erste seiner zwei Großchancen, brachte das Leder freistehend aber nicht im Tor unter. »Er ist noch nicht richtig fit, sonst aber eine Riesen-Verstärkung für uns«, setzt Trainer Michael Wollitz auf die Zukunft des ehemaligen Deutschen A-Jugendmeisters (mit Borussia Dortmund).
15 Minuten vor Schluss sollte der Spielertrainer selbst im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Etwa in Höhe der Mittellinie bekam er direkt vor der TuS-Trainerbank den Ball. »Eigentlich wollte ich diagonal bis vor das Tor flanken. Dann ist mit der Ball irgendwie vom Fuß gerutscht«, so Wollitz. Maaslingens Torwart Cholewa stand weit vor seinem Gehäuse, die »verunglückte« Wollitz-Flanke wurde immer länger und senkte sich schließlich zum 2:1-Siegtreffer ins Gehäuse. In der Schlussphase hätte Radoslaw Wagiel sogar noch erhöhen können, doch auch so durfte der TuS den ersten Landesliga-Sieg bejubeln.
»Insgesamt haben wir verdient gewonnen. Wir hatten die besseren Torchancen und sind engagierter aufgetreten. Maaslingen wurde nur dann stark, wenn wir sie im Mittelfeld haben spielen lassen«, analysierte Wollitz nach dem geglückten Saisonstart.
TuS Erkeln: Rüther, Schmitz, Neumann, Wagiel, Wollitz, Zalot (63.Taspazar), Steiner, Bayer, Hartmann, Sener, Gehle (52.Akcay)
Torschützen für Erkeln: Boris Hartmann, Micky Wollitz
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 18.03.2002
Fußball-Bezirksliga: VfR Borgentreich - TuS Erkeln 0:2 (0:0)
von Sylvia Rasche (Text und Foto)
Borgentreich (WB). Aufsteiger TuS Erkeln führt die Fußball-Bezirkslige weiterhin an. »Wir haben uns zwar sehr schwer getan und nicht gut gespielt. Aber daran denkt in ein paar Wochen niemand mehr. Wichtig sind die drei Punkte«, erklärte Erkelns Spielertrainer Waldemar Pasternok nach dem 2:0-Erfolg am Samstagnachmittag in Borgentreich.
Zunächst dominierte vor 300 Zuschauern nämlich der Gastgeber aus Borgentreich das Geschehen. Die drei Siege nach der Winterpause schienen dem Team das nötige Selbstvertrauen zu geben. Auch vor dem Tabellenführer brauchte sich die abstiegsbedrohte Elf nicht zu verstecken. Dabei gab es schon vor dem Spiel drei Ausfälle. Neben Dieter Cloidt (Skiurlaub) meldeten sich auch Andre Sima (Grippe) und Bernd Herbold (Fuß-Verletzung) bei Trainer Jürgen Voss ab.
»Das können wir momentan nicht kompensieren«, berichtete der Spielertrainer, der gleich drei A-Jugendliche aufbot. Vor der Pause sah es noch gut aus. Erkeln fand nicht zu seinem Spiel, hatte wohl auch Probleme mit dem ungewohnten Kunstrasen. Dafür verzeichnete der VfR durch Jürgen Voss (16.), Karsten Menne (24.) und Christian Klein (30.) die besseren Torchancen und hätte durchaus in Führung gehen können.
Der TuS dagegen hatte in den ersten 45 Minuten lediglich eine Chance von Liga-Torschützenkönig Erdogan Acar (25.). Das Leder verfehlte das Ziel knapp, Acar musste in der zweiten Halbzeit zuschauen. Er hatte sich eine Zerrung zugezogen. Nach der Pause lief es beim Überraschungsteam der Bezirksliga deutlich besser. Erkeln kam aggressiver aus der Kabine und legte einen Gang zu. Der Führungstreffer schien nur noch eine Frage der Zeit.
Nachdem Falk Schimmelfeder seinen Meister noch in VfR-Keeper Ronald Kröger gefunden hatte (58.) und Waldemar Pasternok der Pfosten den Torerfolg verwehrte (60.) köpfte Yakup Gülünay sein Team in der 67.Minute mit 1:0 in Führung. Knapp zehn Minuten später folgte die einzige Möglichkeit der Borgentreicher in der zweiten Hälfte. Naim Halimi verpasste ein Zuspiel von Karsten Menne und damit die große Chance zum Ausgleich. In der 87.Minute machte Waldemar Pasternok, der sich allein vor Ronald Kröger die Ecke aussuchen konnte, mit dem 2:0 alles klar.
Erkeln sicherte sich damit den vierten Sieg in Folge und verteidigt die vor einer Woche mit Borgentreicher Schützenhilfe (2:1-Erfolg in Lemgo) eroberte Tabellenspitze. Die Leistung seiner Elf stellte TuS-Spielertrainer Waldemar Pasternok zwar nicht zufrieden, »wichtig ist aber, dass wir uns mit diesem Sieg in der Spitzengruppe etabliert haben«.
Die Borgentreicher mussten nach den positiven Resultaten der vergangenen Wochen wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen. »Uns fehlte am Ende die Kraft. Wir geben jedoch nicht auf. Nächste Woche gewinnen wir wieder«, gab sich VfR-Coach Jürgen Voss kämpferisch.
VfR Borgentreich: Kröger, Holtkotte, Eschenlohr, Kloidt, Somme (70.Göke), Rengel (75.Fülling), Klein, Halimi, Voss, Menne, Oberhoff (85.Kohlbrock)
TuS Erkeln: N.Acar, Riemer, Cimen, Hartmann, Koch, E.Acar (46.Beineke), Steiner, Schimmelfeder, Gülünay, Pasternok, Perzyna
Tore für Erkeln: Yakup Gülünay, Waldemar Pasternok
Fußball 1.Mannschaft
Artikel v. 26.11.2001
von Sylvia Rasche (Text und Foto)
Fußball-Bezirksliga: Erkeln bezwingt Warburg 08 mit 3:2
Aufsteiger TuS Erkeln bleibt in der Fußball-Bezirksliga auf dem Höhenflug. Mit einer kämpferischen Glanzleistung besiegte die Elf von Waldemar Pasternok die starken Sportfreunde Warburg mit 3:2 Toren und feierte damit den vierten Sieg in Folge.
"Wir wollten uns im letzten Heimspiel des Jahres unbedingt mit drei Punkten von unseren Zuschauern verabschieden. Das ist uns gelungen", freute sich ein erschöpfter, aber glücklicher Waldemar Pasternok nach den 90 Minuten über den Erfolg. Ganz anders dagegen der Gast aus Warburg: enttäuscht machten sich Trainer Franz Passek und seine Mannen auf die Heimreise. Der ehemalige Landesligist hatte kämpferisch zwar ebenfalls eine sehr gute Leistung abgeliefert, war vor dem Tor allerdings deutlich harmloser als der TuS.
TuS Erkeln: Rüther, Rampe, Acar, Wagiel, Koch, Hartmann, Steiner, Schimmelfeder, Gülünay, Pasternok (65.Minne), Perzyna
Sportfreunde Warburg 08: Lippert, C. Arendes, T. Arendes, Müller, Flore, Krull, Schaberich, Smajlovic, Latifi, Iltner, Shaban
Tore: 1:0 Alexander Rampe (30.), 2:0 Erdogan Acar (40.). 2:1 Schaberich (60.). 3:1 Mariusz Perzyna (70.), 3:2 Iltner (88.)